Steht wofür?
Die Entwicklung Wuppertals lebt vom Engagement in seinen Quartieren und Stadtbezirken. In diesem bürgerschaftlichen Engagement liegt eine herausragende Stärke der Stadt. Prozesse des Wandels werden in Wuppertal sehr stark durch gesellschaftliche Initiativen vor Ort in den Stadtbezirken und Quartieren getragen. Ein besonderes Kennzeichen Wuppertals ist dabei die starke Einbindung von Wissenschaft und Kultur in diese Prozesse. Dieses Engagement gilt es künftig noch stärker zu fördern und mit den politischen Prozessen vor Ort in den Bezirken zu
verknüpfen.
Zudem müssen die Voraussetzungen für Teilhabe gerade in den Stadtbezirken mit besonderen sozialen Herausforderungen gestärkt werden: Die Bildung von Kindern und Jugendlichen ist dabei von hoher Bedeutung. Zentraler Baustein ist daher die Errichtung einer weiteren Gesamtschule sowie die Schaffung von mehr Kita- und Grundschulplätzen insbesondere in den Quartieren des Wuppertaler Ostens - und ihre Verknüpfung mit der gesamten Quartiersentwicklung.
Wo kommen wir her?
Wuppertal hat in den vergangenen zehn Jahren einen Schub an gesellschaftlichem Engagement erlebt – etwa in der Wuppertaler Nordstadt, am Arrenberg, in Oberbarmen und Heckinghausen, durch die Nordbahn- und die Schwarzbachtrasse oder die Junior Uni in Unterbarmen. Dieses wurde auch durch Maßnahmen der „Sozialen Stadt“ sowie eine umfassende wissenschaftliche Unterstützung intensiv befördert. Ansätze der Beteiligung von Bürger*innen wurden zudem erheblich gestärkt – allen voran durch die Schaffung der Stabsstelle Bürgerbeteiligung und Bürgerengagement. Eine noch bessere Vernetzung dieses Engagements mit den politischen und Verwaltungsprozessen der Stadt und der bildungsorientierten Quartiersentwicklung kann die Wirkkraft weiter erhöhen.
Schlüsseldokumente/Entscheidungen
- Stabsstelle Bürgerbeteiligung und Bürgerengagement (Öffnet in einem neuen Tab) und Initiierung zahlreicher Prozesse der Bürgerbeteiligung
- Ratsbeschluss zur Stärkung der Bezirksvertretungen (Öffnet in einem neuen Tab)
- Vielfältige städtische Maßnahmen in Oberbarmen und Heckinghausen (Soziale Stadt (Öffnet in einem neuen Tab))
- Kita-Bedarfsplanung (Öffnet in einem neuen Tab) und Schulentwicklungsplanung (Öffnet in einem neuen Tab)
Wichtige Meilensteine
- Definition von Schlüsselprojekten für jeden Stadtbezirk in Abstimmung mit den Bezirksvertretungen - hinterlegt mit den notwendigen personellen und finanziellen Ressourcen
- Verbindliche Kita-Planung insbesondere für den Wuppertaler Osten
- Verbesserte Abstimmungsprozesse aller Akteur*innen der Quartiersentwicklung
Wo wollen wir hin?
Ziel einer zukunftsgerechten Stadtentwicklung sind lebendige Quartiere, in denen Bildungsangebote von Kitas und Tagespflege, Schulen und außerschulischen Lernorten sowie Weiterbildungsträgern, gesellschaftliches, kulturelles und wissenschaftliches Engagement und die politische Arbeit in den Stadtbezirken vor Ort Hand in Hand gehen und von der Stadtverwaltung aktiv unterstützt werden.
Ziele 2025
- Pro Stadtbezirk ein Schlüsselprojekt mit intensiver Bürgerbeteiligung umgesetzt
- Kontinuierliche Vernetzung aller Quartiersinitiativen, bildungsorientierter Quartiersentwicklung und Bezirksvertretungen
- Noch intensivere Kopplung der quartiers-bezogenen Veränderungsprozesse mit Wissenschaft und Kulturinitiativen
- Baubeginn der 7. Gesamtschule, Einrichtung von Vorlaufklassen und Integration in die Stadtbezirksentwicklung
- Einrichtung von neuen Kitas, Offenen Ganztagsangeboten an Schulen sowie neuer Grundschulen in Wichlinghausen, Heckinghausen und Barmen
Bildungsorientierte Quartiersentwicklung
Bildung entscheidet über gerechte Lebenschancen für jeden Menschen. Insbesondere ist sie die Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und damit ausschlaggebend für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Auch erfolgreiche Quartiersentwicklung muss daher von den Grundsätzen „Bildung für alle“ und „Bildung von Anfang an“ getragen sein. Künftig gilt es daher, die Errichtung von Kitas, Grund- und weiterführenden Schulen und Betreuungsangeboten noch stärker als integralen Baustein der Quartiersentwicklung zu verstehen und ihn mit dem bestehenden gesellschaftlichen Engagement und der politischen Arbeit vor Ort zu verknüpfen.