Mit dem sanierten Bestandsgebäude und drei Erweiterungsbauten bietet der Gebäudekomplex der Grundschule Peterstraße seit Beginn des Schuljahres 2023/24 mit nahezu 3500 Quadratmetern Grundfläche viel mehr Platz als bisher für die etwa 300 Schüler*innen und etwa 30 Lehrkräfte. Damit kann das Konzept eines zeitgemäßen Unterrichts im Ganztag optimal umgesetzt werden.
Weil die „Phase Null“, in der die Schulgemeinde ihre Anforderung an eine moderne Schule formuliert hatte und deren Ergebnisse die Grundlage für die bauliche Umsetzung bildete, schon mehrere Jahre zurück lag, bevor mit dem Bau begonnen werden konnte, war das Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW) bemüht, selbst nach Abschluss der eigentlichen Planungen auf Wünsche der Schule einzugehen. Auch bei der Gestaltung der Innenräume wurde sie eng mit einbezogen.
Das langgestreckte Bestandsgebäude aus den 1970er-Jahren wurde komplett entkernt. Auf seiner nördlichen Seite entstand ein Anbau, in dem auf Höhe des Erdgeschosses des Bestandsgebäudes die Mensa untergebracht wurde. Gemeinsam mit dem eingeschossigen Bestandsvorbau kann der Mensatrakt bei Bedarf als Aula für bis zu 350 Personen genutzt werden. Weil das Gelände zum Norden hin stark abfällt, bestand zudem die Möglichkeit, das Untergeschoss des neuen Anbaus für Angebote des offenen Ganztags einzurichten.
Die jetzt multifunktional nutzbaren Klassenräume wurden in die oberen Geschosse des Bestandsgebäudes verlagert, das aus statischen Gründen keine größeren Veränderungen der Raumzuschnitte zulässt. Zudem entstand im Süden ein weiterer dreigeschossiger Klassentrakt, in dem auch Platz für die Schulsozial- und die sonderpädagogische Arbeit geschaffen wurde. Ein Anbau im Osten bietet ebenfalls Platz für den offenen Ganztag und die Technikräume.
Von den glatten weißen Fassaden des Bestandsgebäudes und der Anbauten im Süden und Osten hebt sich der Mensaanbau durch Verklinkerung ab. Über drei Aufzüge wird der Gebäudekomplex erschlossen. Und auch die Außenanlagen mit kombiniertem Fußball- und Basketballfeld, Rutsche, Sandkasten/Weitsprunganlage und Balanciergeräten sowie einem nördlich der Turnhalle gelegenen Schulgarten wurden so weit wie irgend möglich barrierefrei gestaltet. Energetisch erfüllt der Komplex aktuelle Standards.
Einen Großteil der rund 17 Millionen Euro Gesamtkosten steuert der Bund über das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz bei.
