Mit der Fertigstellung des gemeinsamen Neubaus für die Grundschule Kruppstraße und die Gesamtschule Uellendahl-Katernberg wurde im Sommer 2019 der dritte Bauabschnitt des Schulkomplexes an der Kruppstraße abgeschlossen. (Die Außenanlagen wurden Zug um Zug bis zu den Herbstferien 2019 erstellt.) Damit wurde das größte Schulbauprojekt Wuppertals der letzten Jahre beendet.
Zur Vorgeschichte: Mit der Grundsteinlegung am 15. Juli 2013 hatte der erste Bauabschnitt für die im Schuljahr 2013/14 gegründete sechste Gesamtschule begonnen. Nach dem Teilabriss und Umbau der ehemaligen Hauptschule Kruppstraße wurde zunächst ein dreigeschossiger Neubau für Kunst- und Naturwissenschaftsräume errichtet und mit dem schon bestehenden Schulgebäude verbunden. Bis Mitte des Jahres 2017 entstanden im zweiten Bauabschnitt weitere Bauteile für Klassenräume, Mensa und Aula. Damit standen nun insgesamt rund 12.000 Quadratmeter zur Verfügung.
Der Neubau der Grundschule war beschlossen worden, nachdem sich die notwendige Sanierung ihres bisherigen Gebäudes als unwirtschaftlich erwiesen hatte. Er sollte auch den erweiterten Raumbedarf der mittlerweile sechszügigen Gesamtschule decken, deren Sekundarstufe II ebenfalls an der Kruppstraße angesiedelt werden sollte. Die Arbeiten begannen mit dem Abriss der alten Grundschule im Frühjahr 2017.
Zum Schuljahresbeginn 2019/20 machte die zweizügige Grundschule Kruppstraße die von ihr zwischenzeitlich genutzten Räumlichkeiten der Gesamtschule im Bestand frei und bezog im Neubau die gesamte Eingangsebene und den östlichen Teil des Erdgeschosses. Diese Bereiche grenzen sich mit ihren grün gestalteten Fassaden schon farblich von denjenigen Teilen des dreigeschossigen Gebäudes ab, die die Gesamtschule mit ihren fünften und sechsten Klassen belegt.
Der dreigeschossige Neubau, der über ein Brückengebäude mit dem Bestand verbunden ist, verfügt über rund 6.500 Quadratmeter Brutto-Grundfläche. Besonderer Hingucker auf dem rund 5.000 Quadratmeter großen Schulhof: Der bisher unter dem Areal in einem Rohr verlaufende Hasenbergbach fließt nun in einem naturnahen Bett am Schulkomplex entlang.
Alle drei Bauabschnitte zusammen schlugen mit Gesamtkosten von rund 39 Millionen Euro zu Buche. Etwa 24 Millionen Euro steuerte das Land Nordrhein-Westfalen über die Bildungspauschale und den Belastungsausgleich Inklusion bei.
Bis auf den ersten Bauabschnitt wurde der gesamte Schulkomplex vom Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW) geplant. Obwohl die Arbeiten im laufenden Schulbetrieb stattgefunden haben und gleich drei Schulformen – Haupt-, Gesamt- und Grundschule – betroffen waren, wurde der Zeitrahmen eingehalten.