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FAQs zu einer Bundesgartenschau 2031

Zur geplanten Bundesgartenschau Wuppertal im Jahr 2031 haben viele Bürgerinnen und Bürger noch Fragen. Die Fragen, die bisher am häufigsten gestellt wurden, finden Sie mitsamt den Antworten hier.

Was ist eine BUGA?

Eine Bundesgartenschau (BUGA) findet alle zwei Jahre statt und war früher eine Ausstellung zum Thema Gartenbau mit prächtigen Leistungsschauen und Wettbewerben.

Eine moderne BUGA ist allerdings noch mehr: Unter Einsatz hoher Investitionen werden umfassende Freiraumplanungen und -umgestaltungen, aber auch Stadtentwicklungsprozesse ausgelöst, die den regionalen Entwicklungszielen dienen. Neben einer temporären, umfangreichen Präsentation von Blumenpracht und Pflanzenvielfalt werden nachhaltige, bleibende Stadtprojekte umgesetzt. Im Rahmen einer Bundesgartenschau finden in den jeweiligen Städten mit hohem Budget umfangreiche Freiraumplanungen und -umgestaltungen statt, die den regionalen Entwicklungszielen dienen. Oft entsteht dabei ein völlig neues Bundesgartenschau-Gelände, das über einen Zeitraum von mehreren Monaten Millionen Besucher anzieht.

Welche Stadtentwicklungsfragen werden durch die Bundesgartenschau gelöst beziehungsweise vorangebracht?

Lokschuppenareal, Tesche

Stadtentwicklungsfragen werden auf mehrfacher Ebene beantwortet bzw. vorangebracht. Auf der räumlichen Ebene werden die Potenziale des Wuppertaler Westens, wie sie bereits im Stadtentwicklungskonzept durch den Fokusraum B „Wuppertals neue grüne Stadtlandschaft“ skizziert werden, weiterentwickelt. Konkret die Erschließung des Naherholungsgebietes „Tescher Wiesen“ über das geplante Parkareal im Tescher Stich (Alte Gärtnerei). Damit entsteht eine unmittelbar von der Nordbahntrasse – und damit von fast allen Teilen Wuppertals –  gut erreichbare Parklandschaft. Sie erhöht zudem die Wohn- und Lebensqualität in Vohwinkel. Weiter beinhaltet das BUGA-Konzept die Möglichkeit einer Wohn- und Freiraumentwicklung im Bereich Tesche, neue Sportangebote an der Nordbahntrasse, die Stärkung der Fuß- und Radwegeanbindungen in Vohwinkel und über das Tal, die Aufwertung zweier historischer Parkanlagen, eine Seilbahn für den Weg auf die Höhen sowie für die Besucher des Zoos und die dauerhafte touristische Attraktion der Hängebrücke.

Nordbahntrasse

Darüber hinaus können auch weitere Entwicklungsräume der Stadt, die nicht zum Kernareal der BUGA gehören, als frei zugängliche BUGA-Projekte adressiert werden. Durch die gute Verbindung über die Nordbahntrasse und die Schwebebahn bieten sich hier entlang der Talachse vielfältige Orte an.

Neben diesen konkreten Orten in der Stadt wird auch zu thematischen Stadtentwicklungsfragen ein wesentlicher Beitrag geleistet. Durch den Ansatz der CIRCULAR BUGA (bezugnehmend aufs Circular Valley (Öffnet in einem neuen Tab)) wird der Kreislaufwirtschaftsgedanke, z.B. die Wiederverwendung von Materialien und die Nachhaltigkeit vom Bau bis zur Durchführung der BUGA, auf allen Ebenen in den Mittelpunkt gerückt.

Hinzu kommen Themen der wassersensiblen Stadt („Schwammstadt“). Gerade hier bietet sich das BUGA-Areal an, aber auch assoziierte Flächen in der gesamten Stadt, an denen beispielhafte Lösungen gezeigt werden können.

Das Konzept einer nachhaltigen und klimafreundlichen BUGA gibt also viele Impulse für Stadtentwicklung und Stadtmarketing.

Kann sich Wuppertal eine BUGA leisten?

70 Millionen Euro sind viel Geld für eine Stadt wie Wuppertal. Aber dieser Betrag ist nicht gesetzt. Es ist eine Höchstgrenze als „worst case“ einer sehr konservativen Berechnung. Wuppertal hat viele Chancen und Gestaltungsraum, diese Investitionssumme zu verringern: Wenn die Bundes- und Landesförderung höher ausfällt – was bei den aktuellen BUGAs der Fall war -, wenn mehr Besucher kommen oder mehr Privatinvestitionen eingeworben werden, dann kann dieser Betrag viel niedriger ausfallen. Außerdem steht der BUGA-Förderverein (Öffnet in einem neuen Tab) zu seiner Zusage, mindestens 2,4 Millionen Euro als Basis einer Bewerbung selber beizutragen.

Dazu kommt: Die städtischen Mittel für eine BUGA würden nicht auf einmal, sondern gestreckt über die nächsten zehn Jahre fällig. Und: Das Geld wird ganz überwiegend in Attraktionen und Werte investiert, die Wuppertal auch nach einer BUGA erhalten bleiben.

Zum Vergleich: Diese Größenordnung investiert das Gebäudemanagement Jahr für Jahr in unsere Schulen. Der Döppersberg hat 140 Millionen gekostet, davon rund die Hälfte gefördert von Bund und Land. Er war zudem Auslöser für zahlreiche weitere private und öffentliche Investitionen in Elberfeld.

Bei Projekten wie einer BUGA gehen Studien von einem Verhältnis von 1 : 6 aus, das bedeutet: Auf jeden Euro, den die Stadt selbst investiert, kommen sechs weitere aus Fördermitteln und Investitionen Dritter. Daher hält sogar der Bund der Steuerzahler eine moderne BUGA für gut angelegtes Geld.

Ein BUGA-Förderverein (Öffnet in einem neuen Tab) mit viel Kompetenz aus der lokalen und regionalen Wirtschaft will sich in ein belastbares Finanzierungskonzept einbringen, das die Stadt nicht überfordert.

Wo liegen die finanziellen Risiken?

Die finanziellen Risiken einer Bundesgartenschau liegen in ihrer Größenordnung und dem Planungszeitraum von zehn Jahren zwischen einer Bewerbung und der Abrechnung einer BUGA. Die Entwicklung des städtischen Haushaltes über einen so langen Zeitraum ist nicht zu prognostizieren.

Auch Faktoren, wie die Besucherzahlen im Jahr 2031, die Entwicklung von Baukosten oder künftige, heute noch nicht absehbare Belastungen des städtischen Haushaltes, bedeuten erhebliche Risiken. Zudem gibt es schon heute feststehende zusätzliche Belastungen des Stadt-Haushaltes für den Zeitraum einer potentiellen BUGA-Umsetzung durch notwendige andere Investitionen.

Wieviel gibt die Machbarkeitsstudie vor?

Die vorliegende Machbarkeitsstudie ist keine Planung, sondern eine vertiefte Untersuchung, die die Frage nach der grundsätzlichen Machbarkeit einer BUGA in Wuppertal positiv beantwortet. Das Konzept einer nachhaltigen und klimafreundlichen BUGA gibt viele Impulse für Stadtentwicklung und Stadtmarketing.

Nach der erfolgreichen Bewerbung der Stadt Wuppertal für die BUGA 2031 geht die eigentliche Arbeit erst los: Das gesamte Konzept wird in den kommenden Jahren in einem umfassenden Planungs- und Beteiligungsprozess qualifiziert und ausgearbeitet. Viele Detailfragen sind daher heute noch nicht zu beantworten. Auf der anderen Seite ist das Konzept durchaus offen für Ideen, Anregungen und Kritik.

Für Ihre Fragen, Anregungen und Projekt-Ideen zur BUGA für Wuppertal haben wir die folgende Mail-Adresse eingerichtet:

feedback-bugastadt.wuppertalde

Video: Machbarkeitsstudie kurz zusammengefasst

Michael Gehrke, damals Abteilungsleiter Freiraumplanung und nun Projektleiter im Projektbüro BUGA 2031 bei der Stadt Wuppertal, erläuterte bei der städtischen BUGA-Infoveranstaltung im Zoo am 27. April 2022 die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie:

Hinweise zu Youtube.

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Wie soll das Mobilitätskonzept für eine BUGA aussehen?

Verbindungen durch neue, nachhaltige Mobilitätsformen schaffen – das ist ein Themenschwerpunkt der Machbarkeitsstudie, der eine Wuppertal-BUGA sehr innovativ machen soll. Der zentrale Empfangsort am Bahnhof Vohwinkel verbindet schon heute die unterschiedlichsten Verkehrsarten, wie Bahn, Schwebebahn, Busse, Radverkehr und P + R-Parkplätze mit perfekter Anbindung zu Köln und Düsseldorf oder in das Ruhrgebiet. Im Zuge der Vorbereitung auf die BUGA soll er zu einem hochmodernen „Mobilitäts-Hub“ (= Knotenpunkt) werden. Der im Rahmen der BUGA plus-Projekte vorgesehene Radrundweg um Wuppertal als Premium-Verbindung zahlreicher attraktiver Besucher-Ziele soll die Anreise mit dem Rad attraktiver machen. Auf die Ausweisung neuer Parkplätze für die BUGA soll ganz bewusst verzichtet werden. Stattdessen setzt Wuppertal auf digitale Lösungen, etwa eine feste Parkplatz-Zuweisung für Besucher mit Auto zusammen mit dem Ticketkauf.

Die spektakulärste Idee ist eine 700 Meter lange Hängebrücke über das Wupper-Tal. Sie wäre nach heutigem Stand eine der längsten Hängebrücken der Welt und – mit geschätzten Kosten von 15 Millionen Euro – das teuerste Element der BUGA. Gleichzeitig wäre sie – gerade in Verbindung mit dem ebenfalls spektakulären Brücken-Steig an der Müngstener Brücke – ein absolutes touristisches Highlight für Brücken-Fans und Höhen-begeisterte Besucher*innen, auch weit über die BUGA im Jahr 2031 hinaus.

Hängebrücke sorgen weltweit für Faszination.

Die Hängebrücke würde die Kernbereiche der BUGA in Vohwinkel und Elberfeld verbinden. Weitere Verbindungen wären die Samba- und die  Nordbahntrasse. Außerdem schlagen die Planer eine Seilbahn über den Zoo auf die Königshöhe vor.

Neue PKW-Parkplätze gehören nicht mehr zum BUGA-Konzept, um Flächen zu schonen. Stattdessen sollen die Besucher der Bundesgartenschau Shuttle-Busse, die Bahn, Schwebebahn, das Fahrrad oder E-Bikes benutzen. Insbesondere durch die hervorragende Anbindung an die Bahn ist eine Reduzierung des Individualverkehrs möglich. Die Bundesgartenschaugesellschaft mit ihrer langjährigen Erfahrung in dieser Thematik trägt diesen Ansatz ebenfalls mit.

Wo würde die Hängebrücke gebaut werden?

Die Hängebrücke würde eins von drei Kern-Arealen der BUGA auf der Königshöhe an der engsten Stelle des Wupper-Tals („Wupper-Pforte“) mit der Kaiserhöhe verbinden. Es entstünde mit ihr also auch eine Verbindung von der Sambatrasse zur Nordbahntrasse. Sie wäre zudem der Endpunkt einer von den Planern vorgeschlagenen Seilbahn über den Zoo auf die Königshöhe.

Ist eine Hängebrücke überhaupt realistisch?

Ein Ingenieurbüro mit entsprechender Referenz und die Bergische Universität Wuppertal (Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen, Statik und Dynamik der Tragwerke) sind in unabhängigen Untersuchungen zu dem Ergebnis gekommen, dass die 700 Meter lange, spektakuläre Hängebrücke zwischen Königs- und Kaiserhöhe grundsätzlich machbar ist. Aktuell werden im Auftrag der Stadt weitere Gutachten zur technischen Umsetzbarkeit und zu Belangen des Artenschutzes erarbeitet.

Ein Gutachten zur verfahrenstechnischen UmsetzungPDF-Datei348,50 kB empfiehlt ein Bebauungsplanverfahren als rechtssicherste Lösung. Dieses Verfahren ermöglicht eine umfassende Öffentlichkeitsbeteiligung und schafft öffentliche Transparenz, die ebenso die Akzeptanz für die Planung erhöhen kann. 

Eine geotechnische UntersuchungPDF-Datei754,09 kB gibt außerdem einen ersten Aufschluss darüber, wie der Untergrund des Bodens im Bereich der Wupperpforte beschaffen ist, um notwendige Bohrungen und die Tragfähigkeit der Brücke in der Planung einschätzen zu können.  

Es steht also noch nicht fest, ob eine Hängebrücke tatsächlich gebaut wird. Sollte die Idee im Ergebnis der weiteren Qualifizierung weiterverfolgt werden, wären aufwendige Prüf- und Genehmigungsverfahren notwendig. Die notwendigen Klärungen zur technischen und rechtlichen Machbarkeit sollen bis zum Ende des Jahres 2023 abgeschlossen sein.  

Ist eine Hängebrücke über Bayer und die B7 realistisch?

Hängebrücke Geierlay (Rheinland-Pfalz)

Ein Ingenieurbüro mit entsprechender Referenz und die Bergische Universität Wuppertal (Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen, Statik und Dynamik der Tragwerke) sind in unabhängigen Arbeiten zu dem Ergebnis gekommen, dass die 700 Meter lange, spektakuläre Hängebrücke zwischen Königs- und Kaiserhöhe realisiert werden kann.

Damit ist aber noch lange nicht klar, dass die Idee tatsächlich umgesetzt wird. Aktuell laufen notwendige Klärungen zur technischen und rechtlichen Machbarkeit, die bis zum Ende des Jahres 2023 abgeschlossen sein sollen.  

Die Planung führt nicht über das Werksgelände des Bayer-Standortes und ist insgesamt so angelegt, dass so wenig Grundstücke Dritter wie möglich überquert würden. Selbstverständlich werden mit den Eigentümern und der Bayer-Werkleitung intensive Gespräche geführt, um alle Bedenken und Anregungen zur Ausführung der Brücke und ihrer Sicherheit zu berücksichtigen. Die Brücke würde als Verkehrsweg bewertet und ähnlich zu behandeln sein wie bereits bestehende Brücken für PKW und Fußgänger über die B 7 und die Bahnlinien. 

Kommt es zu Abholzungen der Königshöhe und der Kaiserhöhe?

Es würden kleine Areale für die Bergstation der Seilbahn und für die Zugänge und Stützen der Hängebrücke gefällt werden müssen. Diese Fällungen würden in der Fläche und der ökologischen Wertigkeit komplett ausgeglichen.

Die Königshöhe ist eine historische Waldparkanlage. Als solche soll sie auch zukünftig erhalten bleiben. Die BUGA bietet die Chance, den Wald an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen und ihn damit zukunftsfähig zu machen.

Wie stehen Verwaltung, Politik und die Deutsche Bundesgartenschaugesellschaft (DBG) zur Hängebrücke?

Für die Stadtverwaltung und eine breite Mehrheit des Stadtrates ist die vorliegende MachbarkeitsstudiePDF-Datei6,33 MB die Ausgangsbasis aller weiteren BUGA-Planungen. Die Hängebrücke als zentrales Element dieses Gesamtkonzeptes ist damit grundsätzlich gewollt: Die Planung soll weiterverfolgt werden, solange sich aus den weiteren Untersuchungen kein KO-Kriterium ergibt.

Wichtig ist aber umgekehrt: Eine BUGA für Wuppertal ist grundsätzlich auch ohne die Hängebrücke denkbar. Das hat auch die DBG ausdrücklich bestätigt. Allerdings muss dann eine andere, vergleichbare Attraktion für die Besucher*innen gefunden werden.

Welche Form der Bürgerbeteiligung wird es zur Hängebrücke geben?

Das steht noch nicht fest, da es für konkrete Angebote der Bürgerbeteiligung aktuell noch keine Grundlage gibt. Denn bevor nicht die grundsätzlichen Fragen der Machbarkeit, Finanzierbarkeit, rechtlichen Verfahrens-Optionen und der Nachhaltigkeit beantwortet sind, fehlt einer Bürgerbeteiligung jede Grundlage. Viele Beteiligungsformate werden zudem innerhalb von Planungsverfahren vorgegeben.

Grundsätzlich gilt: Über grundlegende, große Bürgerbeteiligungsformate zu einzelnen Projekten, zum Beispiel ein Bürger-Gutachten, entscheidet der Rat der Stadt. Kleinere Formate, wie Online-Befragungen, organisiert die Stabsstelle Bürgerbeteiligung & Bürgerengagement nach Abstimmung mit dem Beirat für Bürgerbeteiligung und der Verwaltungsleitung.

Wie nachhaltig ist die BUGA?

Eine moderne BUGA ist keine „Blümchen-Schau“, sondern echte Stadtentwicklung, die nachhaltig Werte schafft. Zum Wuppertaler Konzept gehören aktuell:

  • Die Erschließung des Naherholungsgebietes „Tescher Wiesen“ über das neu entstehende Parkareal im Tescher Stich (Alte Gärtnerei). Damit entsteht eine unmittelbar von der Nordbahntrasse - und damit von fast allen Teilen Wuppertals gut - erreichbare Parklandschaft. Sie erhöht zudem die Wohn- und Lebensqualität in Vohwinkel.
Seilbahn-Station in Berlin
  • Die Sanierung des Grünen Zoos mit seiner einmaligen Parklandschaft zum Jubiläumsjahr des 150-jährigen Bestehens im Jahr 2031 und eine Seilbahn für den barrierefreien Besuch und Schwebe-Vergnügen über dem Zoo.
  • Die spektakuläre Verbindung der beiden historischen Wald-Parks Kaiser- und Königshöhe mit einem kühnen Brückenschlag über die „Wupperpforte“ – einmalige Aussicht über das Tal der Wupper und die Stadt.
  • Die Aufwertung des Bahnhofs Vohwinkel als das Eingangstor Wuppertals im Westen.
  • Eine Wohnbauentwicklung auf dem Lokschuppen-Areal, ideal für Pendler nach Düsseldorf oder Köln.
  • Die Umsetzung vielfältiger Radtrassenprojekte (u.a. Verlängerung der Sambatrasse über die Steinbeck in die Elberfelder Innenstadt) zur Erreichbarkeit der BUGA mit bleibendem Stadt-Entwicklungseffekt (Erholung, Mobilität) für Wuppertal. 

Warum soll die BUGA im Westen stattfinden?

Eine BUGA moderner Prägung will nicht vorhandene Stärken stärken, sondern großräumige Areale entwickeln und neue Highlights schaffen. Wuppertals Bürgerinnen und Bürger sind zu Recht stolz auf wunderschöne Parks und attraktive stadtnahe Naherholungsgebiete.

Der Westen Wuppertals ist ein Potentialstandort in der (Bahn-)Verbindung zur Rheinschiene für innovative urbane Entwürfe und Freiraumkonzepte. Das BUGA-Konzept beinhaltet daher eine Wohn- und Freiraumentwicklung im Bereich Tesche, neue Sportangebote an der Nordbahntrasse, die Stärkung der Fuß- und Radwegeanbindungen in Vohwinkel und über das Tal, die Aufwertung zweier historischer Parkanlagen, eine Seilbahn für den Weg auf die Höhen sowie für die Besucher des Zoos und die dauerhafte touristische Attraktion der Hängebrücke.

Alle Wuppertaler*innen würden aber profitieren: Durch die Anbindung über die Trassen, die neuen Attraktionen, die jeder nutzen und seinen Besuchern präsentieren kann und die positive Entwicklung für die Gesamtstadt.

Darüber hinaus bietet das BUGAplus-Konzept allen Stadtteilen und dem bergischen Städtedreieck die Chance, eigene Projekte als Außenstandorte einzubringen und fördern zu lassen.

Wie fällt die Entscheidung?

Der Rat der Stadt hat sich im November 2021 mit großer Mehrheit für eine BUGA-Bewerbung entschieden. Die Bürger-Initiative "BUGA so nicht" wollte diesen Ratsbeschluss mit einem Bürgerentscheid kippen. Bis zum 29. Mai 2022 konnten alle abstimmungsberechtigten Wuppertalerinnen und Wuppertaler (rund 265.000 Bürgerinnen und Bürger, die über 16 Jahre alt sind, ihren ersten Wohnsitz in Wuppertal haben und deutsche oder EU-Staatsangehörige sind) per Briefwahl darüber abstimmen, ob sich Wuppertal für eine BUGA im Jahr 2031 bewerben soll. Insgesamt hatten 93.211 Bürgerinnen und Bürger teilgenommen. 51,8 Prozent der Stimmen (48.060) entfielen auf Nein - damit wurde das Anliegen der Bürgerinitiative "BUGA - so nicht" abgelehnt und Wuppertal bewirbt sich für die BUGA 2031.

Die Wahlbeteiligung lag bei 35,5 Prozent, abstimmungsberechtigt waren 262.481 Wuppertalerinnen und Wuppertaler. Damit der Bürgerentscheid Gültigkeit erlangt, mussten mindestens 10 Prozent der Berechtigten ihre Stimme abgeben. 

Die Frage des Bürgerentscheides war kompliziert formuliert: "Soll sich die Stadt Wuppertal entgegen dem Ratsbeschluss vom 16. November 2021 nicht für die Bundesgartenschau 2031 bewerben?" Die Formulierung wurde durch die Bürgerinitiative vorgegeben und beruht auf rechtlichen Rahmenbedingungen für einen Bürgerentscheid. Die Stadt Wuppertal hatte auf die Formulierung keinen Einfluss, sondern musste sie im Bürgerentscheid genau so übernehmen.

Wer für eine BUGA ist, musste sein Kreuzchen bei "NEIN" setzen. Wer keine BUGA-Bewerbung will, stimmte mit "JA".

Wie geht es nach dem Bürgerentscheid weiter?

Beim Bürgerentschied im Mai 2022 wurde entschieden: Wuppertal bewirbt sich um die Bundesgartenschau im Jahr 2031. (Öffnet in einem neuen Tab) Im Oktober 2022 kam die mündliche Zusage der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft (DBG) nach einem beeindruckenden Delegationsbesuch der DBG in Wuppertal: Die DGB vergibt die entsprechenden Lizenzen und gründet mit den Kommunen die Durchführungsgesellschaften. Mit einer formellen Beurkundung des Gesellschaftsvertrages und der Unterzeichnung eines Durchführungsvertrages haben die Stadt Wuppertal und die DBG Ende März 2023 ihre gemeinsamen Pläne für eine Wuppertaler Bundesgartenschau im Jahr 2031 besiegelt.  

Eine BUGA dauert rund sieben Monate und zieht bis zu zwei Millionen Besucher an. Der nächste Standort ist Mannheim 2023.

Wie kann ich Ideen und Projekte in den BUGA-Prozess einbringen?

Dazu gibt es viele Wege: Bürger*innen können den Themenspeicher (Öffnet in einem neuen Tab) auf der Homepage des Fördervereins BUGA2031 (Öffnet in einem neuen Tab) nutzen. Weitere Vereine, wie etwa "Wuppertal aktiv" und Bürgervereine in den Stadtteilen, erarbeiten aktuell Ideen für das BUGAplus-Konzept, also potentielle Außenstandorte einer BUGA, die ebenfalls profitieren sollen.

Für Ihr Feedback, Anregungen und Projekt-Ideen zur BUGA 2031 in Wuppertal nutzen Sie auch gerne die Mail der Stadt:

feedback-bugastadt.wuppertalde

Wie könnte die Bürgerbeteiligung aussehen?

Nachdem die Entscheidung des Bürgerentscheids feststeht - Wuppertal bewirbt sich für eine BUGA im Jahr 2031 und im März 2023 wurden mit einer formellen Beurkundung des Gesellschaftsvertrages und der Unterzeichnung eines Durchführungsvertrages die gemeinsamen Pläne der Stadt Wuppertal und der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft für eine Wuppertaler Bundesgartenschau im Jahr 2031 besiegelt - werden die weiteren Planungen von einem umfassenden Bürgerbeteiligungsprozess begleitet. Die Komplexität und Größe der BUGA wird eine Vielzahl von unterschiedlichen Beteiligungsformaten erfordern, die den vielen verschiedenen Orten, Aktivitäten und Fragestellungen rund um die BUGA gerecht werden können. Auch formelle Bürgerbeteiligung wird bei baulichen Entscheidungen eine Rolle spielen. Wuppertal kann von den Beteiligungsprozessen anderer BUGA-Städte lernen und eine eigene Vorgehensweise entwickeln. Hierbei sind viele Formate denkbar, zum Beispiel interaktive Begehungen, Online-Beteiligungen zu bestimmten Arealen, die Einsetzung eines Bürgerrates und vieles mehr.

In Videoform: Weitere Informationen zur BUGA 2031

Michael Gehrke, damals Abteilungsleiter Freiraumplanung und nun Projektleiter im Projektbüro BUGA 2031 bei der Stadt Wuppertal, erläuterte bei der städtischen BUGA-Infoveranstaltung im Zoo am 27. April 2022 die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie:

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Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, informierte bei der städtischen BUGA-Infoveranstaltung in der Alten Glaserei am 2. Mai 2022 über die BUGA-Bewerbung und den anstehenden Bürgerentscheid:

Hinweise zu Youtube.

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Städtische BUGA-Infoveranstaltung im Zoo am 27. April 2022: Zusammenschnitt des Abends mit den wichtigsten Aussagen

Hinweise zu Youtube.

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Städtische BUGA-Infoveranstaltung in Alter Glaserei am 2. Mai 2022: Zusammenschnitt des Abends mit den wichtigsten Aussagen

Hinweise zu Youtube.

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BUGA-FAQ für Social Media

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Quelle RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten
  • Stadt Wuppertal
  • Harald Stöcker, Laib und Leib Büro für Kommunikation
  • Antje Zeis-Loi Medienzentrum
  • Stadt Wuppertal
  • ©lumen-digital - stock.adobe.com
  • ©Marc - stock.adobe.com
  • Stadt Wuppertal
  • Leitner
  • Stadt Wuppertal

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