Der "Auszug aus dem Liegenschaftskataster - Flurkarte NRW" ist eine landesweit einheitliche Ausgabe aus dem Grunddatenbestand. Er enthält alle Flurstücke, Gebäude und Nutzungsarten ohne weitere topographische Inhalte. Die Flurkarte NRW ist zum Beispiel für Beleihungszwecke ausreichend.

Umfangreiche, das Stadtbild prägende Inhalte, die über den Grunddatenbestand hinausgehen - vorwiegend topographischer Art - sind zusätzlich in dem "Auszug aus dem Liegenschaftskataster mit kommunalen Ergänzungen - Stadtgrundkarte" enthalten.

Dies sind zum Beispiel Fahrbahnbegrenzungen, Böschungen, Mauern, Bahngleise und Zäune, aber auch Balkone oder die Geschosszahl von Gebäuden.

Für alle Bürger und Fachkunden, die diese gewohnten Inhalte auch weiterhin benötigen, beispielsweise für Planungen, ist diese Ausgabe die richtige Wahl, denn sie entspricht weitgehend der bisherigen Wuppertaler Liegenschaftskarte.

Die ABK gilt als das Bindeglied zwischen der großmaßstäbigen Liegenschaftskarte und den topographischen Landeskarten. Sie stellt Gebäude, Nutzungsarten und Topographie wie beispielsweise Straßen, Gehwege, Böschungen und -im Unterschied zu topographischen Karten kleineren Maßstabes- auch Flurstücksgrenzen dar. Als unmittelbare Ausgabe aus ALKIS mit einer speziellen Präsentation für den Maßstabsbereich 1:2.500 - 1:10.000 ist sie somit deutlich aktueller als ihre Vorgängerin, die Digitale Grundkarte (DGK).

Die Unterscheidung zwischen landesweit einheitlichen Standardausgaben und Auszügen mit kommunalen Ergänzungen findet sich auch bei den Liegenschaftsbeschreibungen, die Informationen zum Eigentum enthalten, wieder. Die kommunalen Ausgaben enthalten neben dem Eigentümernamen dann auch die grundbuchliche und - sofern sie dem Katasteramt bekannt ist - eine abweichende aktuelle Anschrift und das Geburtsdatum.

Die Eigentümerangaben unterliegen selbstverständlich dem Datenschutz und werden nur bei berechtigtem Interesse abgegeben.

Das für die frühere Automatisierte Liegenschaftskarte (ALK) geltende Format EDBS (Einheitliche Datenbankschnittstelle) ist nicht mehr führendes Datenformat. Durch die objektorientierte Datenstruktur in ALKIS wurde eine neue Schnittstelle erforderlich: die NAS (Normbasierte Austauschschnittstelle). Sie berücksichtigt internationale Normen und basiert auf XML.

Eine Datenabgabe in anderen Vektor- und Rasterdatenformaten wie z.B. DXF und TIFF für die Verwendung in CAD-Systemen bleibt weiterhin möglich.