Zum 8. April 2024 wurde das Schulausweichquartier am Dietrich-Bonhoeffer-Weg auf dem Gelände der ehemaligen Justizvollzugsschule auf der Hardt in Betrieb genommen. Seitdem dient es zunächst dem Ganztagsgymnasium Johannes Rau als Ersatzbau, während dessen Gebäude an der Siegesstraße saniert, umgebaut und erweitert werden.
Den fast 700 Schüler*innen stehen auf der Hardt insgesamt rund 5000 Quadratmeter Brutto-Grundfläche zur Verfügung. Dafür wurden circa 340 individuell für das Projekt hergestellte Modulbauten zusammengesetzt. Die Gesamtkosten liegen bei rund 30 Millionen Euro.
Die Tiefbauarbeiten hatten Ende Juli 2022 begonnen. Das durch einen Aufzug barrierefrei erschlossene Gebäude besteht aus einem langen, dreigeschossigen Riegel für die Klassen- und Fachräume entlang der Gottfried-Gurland-Straße und einem nördlich daran angeschlossenen kürzeren Riegel. Dieser liegt mit seinen zwei Geschossen für Mensa/Veranstaltungsraum und Verwaltung zum Dietrich-Bonhoeffer-Weg hin. Dort, wo die beiden Gebäuderiegel aufeinandertreffen, liegt der Haupteingang mit dem Haupttreppenhaus. Einlagen aus Holz bilden „Hingucker“ in der schiefergrauen Fassade aus Faserzement.
Innen finden sich helle, modern ausgestattete Klassenräume. Statt der alten Tafeln gibt es multimediale, interaktive Touchscreens; WLAN ist selbstverständlich. Die naturwissenschaftlichen Fachräume sind mit modernster Technik eingerichtet.
Kaum eine andere Wuppertaler Schule kann mit einer ähnlich attraktiven Aussicht punkten. Ruhig, mitten im Grünen gelegen wird der Außenbereich von vielen Bäumen geprägt. Parkplätze für Lehrkräfte werden parallel zur Gottfried-Gurland-Straße geschaffen, dort, wo früher das Hörsaalgebäude der Justizvollzugsschule stand.
Vom Turnhallengebäude der ehemaligen Justizvollzugsschule im Nordwesten des Geländes ließ sich lediglich der westlich gelegene, eigentliche Hallentrakt sanieren. Der restliche Gebäudeteil muss abgerissen und neu aufgebaut werden. Das Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW) geht von einer Nutzung der Turnhalle ab Februar 2025 aus. Weil der Neubau für die Umkleiden und Pausentoiletten wegen des Schulbetriebs frühestens Ende 2026 fertiggestellt werden kann, werden provisorisch Umkleiden auf der Hallenempore errichtet und Sanitäranlagen neben dem Eingang aufgestellt.