Planerische Beschreibung
Die Verkehrsplanung sieht eine Bündelung der bisher parallel verlaufenden Straßen Bundesallee (B7) und Bahnhofstraße vor. Dazu wird die Bahnhofstraße unmittelbar östlich des Stadtsparkassengebäudes auf die Bundesallee geführt und mit dieser in einem dreiarmigen Knotenpunkt verknüpft. Die Straße Döppersberg wird in einem vierarmigen Knotenpunkt an die Bundesallee und die Morianstraße angebunden.
Der neue Busbahnhof wird zwischen historischem Empfangsgebäude des Hauptbahnhofs und dem Wuppertal-Institut angeordnet. Die Anbindung an das Straßennetz erfolgt über die Straße Döppersberg.
Für die in Richtung Südstadt orientierten Busverkehre bleibt der Döppersberg weiterhin nutzbar, während Durchgangsverkehre durch ein neues Verkehrskonzept für die Südstadt auf Alternativstrecken verlagert werden sollen Die Bahnhofsvorfahrt mit Taxiwarteplätzen mit Zu- und Abfahrt über die Straße Döppersberg entsteht neu. Für Kurz- und Langzeitparker steht mit einem unter dem neuen Busbahnhof angeordneten Parkdeck auf zwei Etagen, dessen Einfahrt ebenso über die Bahnhofsvorfahrt erfolgt, ausreichend Parkraum zur Verfügung. Die Parkdeck-ausfahrt erfolgt parallel zur Ausfahrt des Busbahnhofes zur Straße Döppersberg.
Straßenbauliche Beschreibung
Die Bundesallee wird zwischen den geplanten Knoten Bundesallee / Bahnhofstraße und Bundesallee / Döppersberg / Morianstraße tiefer gelegt (bis zu ca. 6,00 m), so dass eine ebenerdige und barrierefreie Fußgängerführung zwischen Fußgängerzone (Alte Freiheit) und Hauptbahnhof (neuer Bahnhofsvorplatz) möglich wird. Die Bundesallee muss dazu auf einer Länge von insgesamt rund 600 m umgestaltet werden.
Um die zukünftig gebündelten Verkehre leistungsfähig abzuwickeln, sind auf der B7 zwischen Bahnhofstraße und Morianstraße durchgängig 3 Fahrspuren je Richtung geplant, in den Knotenpunktbereichen wird die Fahrbahn auf 5 Fahrspuren je Richtung aufgeweitet, wobei in Fahrtrichtung Westen die nördliche Spur ab dem Abzweig Islandufer als Busspur genutzt wird.
Die Bahnhofstraße weist zwischen dem Anschluss Kleeblatt und der B7 durchgehend
2 Fahrspuren je Richtung auf. Im Kreuzungsbereich wird eine zusätzliche Spur zugefügt, so dass hier zwei Rechtsabbiegespuren und eine Linksabbiegespur zur Verfügung stehen. Der Umbau der Bahnhofstraße schließt direkt an die bereits umgesetzte Ausbauplanung Südstraßenring an.
Die Straße Döppersberg erhält im Bereich der Einmündung zur B7 insgesamt 6 Fahrspuren. Die Absenkung zur B7 beginnt ca. in Höhe des Wuppertal-Instituts. Von der Straße Döppersberg zweigen die Bahnhofsvorfahrt und die Zufahrt zum Busbahnhof ab. In einem ersten Bauabschnitt fanden bereits umfangreiche Arbeiten zum Umbau der Straße Döppersberg statt. Der Baufortschritt lässt hier die zukünftige Verkehrsführung bereits gut erkennen.
Mit Sperrung der B7 ist dann auch der zweite, größere Bauabschnitt der Verkehrsanlagen in Angriff genommen worden.
Ver- und Entsorgungsleitungen
Infolge der Baumaßnahmen müssen Ver- und Entsorgungsleitungen neu geordnet und verlegt werden. Planung und Bauausführung erfolgen in enger Abstimmung mit den Wuppertaler Stadtwerken sowie den weiteren Leitungsträgern im Plangebiet.
Unter der B7 liegt mit dem Entlastungssammler Wupper (Innendurchmesser von 2,0 m bis 2,6 m) ein riesiges Ingenieurbauwerk, und zwar je nach Abschnitt in einer Tiefe von 10 m bis 15 m. Ganz so tief geht es mit der neuen B7 dann doch nicht nach unten, so dass der Wuppersammler auch mit tiefergelegter B7 eine ausreichende Überdeckung aufweist.