Jakob Schatz wurde 1974 in Moskau in eine Musikerfamilie reingeboren. Im Alter von 5 Jahren bekam er seine ersten Stunden Violinunterricht bei Frau Esther Posniak, einer Schülerin des berühmten Violinprofessors Abram Yampolsky, bei dem der große Violinist Leonid Kogan studierte. Einige Jahre später wurde Jakob Schatz von Jan Leus unterrichtet, einem Mitglied des Moskauer Kammerorchesters unter der Leitung von Rudolf Barschai. 1989 Wurde Schatz in der Musikakademie beim Moskauer Konservatorium aufgenommen, wo er ein Jahr lang bei Sergej Fatkulin, einem Assistenten von Prof. Zakhar Bron, studierte.
Im Jahr 1990 migrierte die Familie nach Deutschland, wo Jakob Schatz sein Musikstudium fortsetzte. Er studierte erst in Lübeck bei Prof. Petru Munteanu und bei Prof. Zakhar Bron, darauf in Essen bei Frau Prof. Nana Jaschwili, sowie später bei Prof. Wladimir Mendelssohn.
Jakob Schatz hat bei mehreren Orchestern mitgewirkt als Orchestermitglied und als Solist: Westfälische Kammerphilharmonie Gütersloh und das New European Strings Chamber Orchestra unter der Leitung vom Geiger Dimitri Sitkovetski. Als Kammermusiker hatte er Erfolg bei mehreren internationalen Wettbewerben und Festivals. Im Jahr 2000 wurde Jakob Schatz festes Mitglied beim Sinfonieorchester Wuppertal, ist aber der Kammermusik und Solotätigkeit weiterhin treu geblieben. 2005 übernahm er den Violinpart beim Wuppertaler Streichtrio. Mit dem Ensemble folgten zahlreiche Auftritte, CD Einspielungen sowie Rundfunkproduktionen. Mit dem Trio wurden mehrere Werke aus dem Gebiet Neue Musik uraufgeführt von Komponisten wie: W. M. Danner, J.Kolkovich, L.W. Hesse und vielen mehr.
Jakob Schatz nimmt regelmäßig an Gedenkveranstaltungen teil zum Gedenken an die Opfer des Holocaust. Dazu gehörte das Projekt „Wozu noch Welt“ mit dem Schauspieler Rolf Becker. Im Jahr 2006 heiratete Jakob Schatz seine Arbeitskollegin Frau Asako Nakajima, ebenfalls eine Violinistin beim Sinfonieorchester Wuppertal, mit der er häufig zusammen musiziert. 2012 wurden das Wuppertaler Streichtrio und A. Nakajima vom Usedomer Musikfestival engagiert, wo die Musiker zusammen mit den Cellisten David Geringas Kammermusikwerke von Arensky, Tschajkovski, Glasunov, Debussy, Schnittke und B. Hummel spielten. Jakob Schatz befasst sich auch mit Gattungen wie Improvisation, Folklore und Jazz. Das Unterrichten praktiziert er seit der
Studienzeit.