Kostenfreies Angebot für Schüler*innen der Bergischen Musikschule von 11-18 Jahren, Schüler*innen des Gymnasiums Sedanstraße und Studierende der HfMT Köln. Keine Vorkenntnisse oder Vorbereitung notwendig!
Wie kann ich mich und mein künstlerisches Potential vollkommen entfalten? Darf die Bewegung, das Wort oder das Licht das Hörerlebnis noch intensiver machen? Was passiert, wenn ich meiner Fantasie freien Lauf lasse lasse und mir nicht Töne sondern auch passende Bilder oder Worte zu den Stücken ausdenke?
Ein interdisziplinäres Projekt mit Tanz-Workshop, musikalisch-performativer Probephase und ungewöhnlicher Konzert-Performance mit Choreographie und Text im Konzertsaal der Wuppertaler Musikhochschule. Ein Kooperations-Projekt der Bergischen Musikschule, der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Wuppertal und dem Gymnasium Sedanstraße.
Ein diverses Ensemble wird von Schüler*innen der Bergischen Musikschule, Studierenden der HfMT Köln/Wuppertal und Schüler*nnen des Gymnasiums Sedanstr. zusammengestellt.
Sie begeben sich auf das kreative Prozess ein Konzept und gemeinsame Aufführung zu entwickeln, die Musik, Bewegung und Choreografie in ein musikalisch-dramaturgisch Konzept zu bringen.
Zeitplan
1. Tanz-Workshop
Samstag, 25. Mai 2024 | 10.00 ‒ 13.00 Uhr
Bergische Musikschule | Hofaue 51 | Bernd-Mischke-Saal
Tauche ein in die Welt des Tanzes und entfalte deine kreative Energie
2. Musikalisch-performative Probephase
Mittwochs, 29. Mai, 12. Juni & 19. Juni 2024 | jeweils 17.00 ‒ 20.00 Uhr
Gymnasium Sedanstraße 4-14 | Raum 131
Zusammen mit Schüler*innen der Bergischen Musikschule und
Student*innen der HfMT Wuppertal entwickeln wir gemeinsam ein
musikalisch-dramaturgisches Konzept.
3. Ungewöhnliche Konzert-Performance
Mittwoch, 26. Juni 2024 | Generalprobe 15.30 ‒ 17.00 | Performance 18.00 Uhr
HfMT Köln, Standort Wuppertal | Sedanstr. 15 | Konzertsaal
Sei Teil einer außergewöhnlichen Aufführung, die Musik, Bewegung und Choreografie in einem harmonischen Konzept vereint.
Anmeldung
per Mail an bergische.musikschulestadt.wuppertalde
Dozent*innen
Justyna Niznik (Projektleitung)
Geigerin/Performance-Geigerin, Lehrkraft der Bergischen Musikschule für Violine-/Kammermusik – ist eine Spezialistin auf dem Gebiet der Inter-/Transdisziplinarität. Als ehemalige Konzertmeisterin und musikalische Leiterin des Cölner Barockorchesters und nun Solistin und Performerin verbindet sie die Erfahrung künstlerischer Tätigkeit und künstlerischer Forschung mit neuen Unterrichtsmethoden. Ihre Projekte finden deutschlandweit und international statt, wie das DAAD-Projekt „die Atlas Werkstätten von Agdz“ (Marokko/Deutschland) oder Künstler Residenz in Istanbul im Februar-April 2023 wo sie ihre interdisziplinäre Arbeit mit türkischen Künstlern fortsetzte. Dort wird an der Verbindungsstelle von Musik, Tanz, Naturwissenschaften (Ressourcen-Management), Philosophie und Soziologie geforscht.
In den letzten Jahren entwickelte Justyna Niznik eine starke Affinität zur elektronischen Musik und nutzt Looper und andere elektronische Instrumente, um neue Klangwelten zu erschaffen.
Als gefragte Solistin und Improvisatorin bei Cross-Over-Projekten hat sie ein breites Spektrum an Kollaborationen und Projekten mit renommierten Künstlern durchgeführt. Zu ihren jüngsten Arbeiten gehören "New Ocean Sea Cycle" im Kolumba-Museum mit Richard Siegal / Ballet of Difference am Schauspiel Köln (August 2021), "Under Construction Festival" / Tanztheater Wuppertal Pina Bausch (Mai 2022), "Traditionelle Unkonventionelle" (Oktober 2022) und die Performance "Senga Nengudi" mit dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch im Van der Heydt- Museum (August 2022-Februar 2023). Eine ihrer neuesten Performances, "The Physicality of Sound", die im April 2023 auf dem Symposium "Relay" im ZZT Köln stattfand, betonte die physische Präsenz von Klang und untersuchte ihre Verbindung mit der körperlichen Bewegung. Das Film Projekt „Perceptions of (in)real“ beschäftigt sich mit Erzeugung und Aufnahmen Musik unter Wasser.
Dwayne Holliday
Tänzer, Choreograph und Tanzwissenschaftler. Nach einer erfolgreichen Karriere als professioneller Balletttänzer in internationalen Kompanien studierte er zeitgenössischen Tanz am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz - Hochschule für Musik und Tanz Köln, bevor er in der zeitgenössischen freien Szene arbeitete. Er hat einen Master-Abschluss in Tanzwissenschaft und promoviert derzeit. Seine künstlerischen Arbeiten wurden in verschiedenen Theatern, Museen und öffentlichen Räumen gezeigt und er hat eine Reihe von Tanzfilmen produziert. Zusammen mit der Choreografin Maria Golding gründete er das temporäre Kollektiv "Golding/Holliday" und wurde in den letzten Jahren regelmäßig durch Stipendien sowie lokale und nationale Projektförderungen unterstützt.
Neben seiner choreografischen Arbeit wird er regelmäßig eingeladen, als Tänzer an verschiedenen choreografischen Projekten teilzunehmen. Außerdem hat er diverse Artikel über Tanz veröffentlicht und als Kritiker für internationale Publikationen gearbeitet. Von 2020-2022 arbeitete er für das Theater Dortmund an der Schnittstelle zwischen kultureller Bildung und Schule. Seine bisherige künstlerische Forschung beschäftigt sich mit einer postkolonialen, gender- und trans-theoretischen Dekonstruktion des Balletts, eine geförderte Forschung, die er 2020 begann. Er arbeitete drei Jahre lang als Programm- und Residenzleiter bei Tanzfaktur in Köln. Er ist Vater. Im Jahr 2021 gründete, kuratierte und organisierte er erfolgreich das "Beamed Dance Film Festival", ein NPN-gefördertes Projekt.