Das im Jahre 1924 erbaute Stadion am Zoo entsprach den damals gültigen Vorschriften und Normen. Weit mehr als normgerecht war allerdings die Radrennbahn, wie der "Vater des Stadions" Friedrich Roth in der Festschrift zur Eröffnung eingehend würdigte: "Die Rennbahn hat an der Grenze von Flieger- und Steherstreifen eine Länge von 500 Metern und ist 12 Meter breit. Die Überhöhung in den Kurven beträgt bis zu 8 Metern. Die Rennbahn eignet sich für Fliegerrennen, Steherrennen, für Rennen von Kraft-Zweirädern und von Kleinkraftwagen. Die starke Kurvenüberhöhung zeichnet die hiesige Bahn vor allen anderen Bahnen Deutschlands aus. Die Bahnstrecke ist ausschlaggebend für die Zahl der auf der Bahn gleichzeitig zugelassenen Fahrzeuge und sehr wesentlich für Überholungen im Rennen."
In der Nachkriegszeit fand Monat für Monat mindestens ein Steherrennen mit dem in Deutschland führenden Dreigestirn Lohmann - Schorn - Kilian statt; dabei kamen regelmäßig rund 25.000 Zuschauer ins Stadion. Das Publikum in dieser Menge war ganz schlicht "normal".
Die letzte große Radsportveranstaltung fand am 3. August 1958 im Stadion am Zoo statt: die deutschen Steher-Meisterschaften.
Quellennachweis: Text und Bilder aus den Büchern "75 Jahre Stadion am Zoo" des früheren Stadtbetriebs Sport und Bäder und "Wuppertaler Stadien" von Peter Keller.