Was wird gemacht?
- Abbruch des vorhandenen Spannbeton-Überbaus (Brückenplatte)
- Abbruch der oberen Teile der Widerlagerwände und des Mittelpfeilers
- Ergänzung der Brücken-Fundamente durch Bohrpfähle
- Herstellung neue Teile der Widerlagerwände
- Einheben von Stahlverbund-Fertigteil-Träger
- Vervollständigen der Fahrbahnplatte mit einer Ortbetonschicht
- Herstellen der Brücken-Abdichtung und der Asphaltdecke
Welche Einschränkungen gibt es?
- Vollsperrung der Brücke Waldeckstraße für den motorisierten Verkehr
- Die Verbindung der Waldeckstraße in die Straße Rauental direkt an der Brücke muss durch die Baugruben für Fahrzeugverkehr ebenfalls unterbrochen werden, Fußgänger können weiterhin passieren
- Mehrere Buslinien müssen während der Vollsperrung umgeleitet werden
- Fußgänger können die Baustelle in Ost-West-Richtung über einen provisorischen Laufsteg passieren
- Alle Grundstücks- und Garagen-Zufahrten der Anwohner bleiben zugänglich
Wie lange dauert das?
- ca. 20 Monate ab März 2025 bis etwa Oktober 2026
Wieviel kostet die Maßnahme?
- Gesamtkosten: etwa 6.900.000 €
Detailinformationen
Beginn des Ersatz-Neubaus rückt näher – Ratsbeschluss zur Durchführung erfolgt
Die 1959 erstellte Straßenbrücke in Wuppertal-Oberbarmen/Heckinghausen überspannt die Wupper mit einer Gesamt-Stützweite von circa 39m. Bei dem Bauwerk handelt es sich um eine schiefwinklige Hohlkastenbrücke, die längs und quer vorgespannt ist. Auf dem Überbau befinden sich zwei Fahrspuren Richtung Osten, eine Fahrspur Richtung Westen sowie am nördlichen Rand P+R-Parkplätze über die gesamte Brückenlänge.
Infolge ausgeprägter Schäden wurde die Brücke Waldeckstraße bereits vor Jahren lastbeschränkt auf 30 t Fahrzeug-Maximalgewicht und für Schwerlastverkehr komplett gesperrt. Weitergehende Prüfungen kamen zu dem Ergebnis, dass eine wirtschaftliche Sanierung der Brücke nicht möglich ist.
Die Brücke wird mit identischer Überbau-Breite wieder hergestellt. Die Entwurfsplanung sieht vor, den Brücken-Überbau sowie die oberen Teile der Widerlager abzubrechen und neu herzustellen, der bestehende Mittelpfeiler wird ebenfalls abgebrochen. Durch die Weiternutzung der unteren Teile der Bestands-Widerlager wird der Umfang an erforderlichen Arbeiten im Gewässer-Bereich reduziert und damit hinsichtlich Umweltschutz-, Hochwasser-, Bauzeit- und Kostenaspekten optimiert.
Der Abbruch des Bestands-Überbaus und des Mittelpfeilers muss mit Gerät vom Wupperbett aus erfolgen. Hierzu wird zunächst das östliche Brückenfeld durch Fangedämme trockengelegt und die Wupper durch das westliche Feld geleitet. Nach Abbruch des östlichen Überbau-Feldes wird das westliche Brückenfeld trockengelegt und abgebrochen, während die Wupper durch das östliche Feld geleitet wird. Der Abbruch des Überbaus soll dabei in kleinen Abschnitten erfolgen, so dass das Wupperbett in kurzer Zeit beräumt werden kann, um die Risiken durch Hochwasser-Ereignisse zu minimieren.
Der neue Überbau soll in Verbundfertigteil-Bauweise erstellt werden. Es werden 7 Stahl-Hohlkästen vorgefertigt, werksseitig mit einer Betonplatte versehen, zur Baustelle transportiert und eingebaut. Vor Ort werden die Hauptträger noch durch Endquerträger und eine ergänzende obere Betonschicht miteinander verbunden. Diese Bauweise ermöglicht es, zukünftig die Wupper von Widerlager zu Widerlager direkt zu überspannen und auf den derzeitigen Mittelpfeiler zu verzichten. Ebenso wird keine umfangreiche Rüstung im Gewässerbereich benötigt.
Die verbleibenden unteren Teile der Bestands-Widerlager müssen jedoch aus statischen Gründen ergänzt werden durch hinter den Widerlagern angeordnete Bohrpfähle und Betonplatten, die die Bohrpfähle mit den Widerlager-Wänden verbinden.
Als Besonderheit ist in der Widerlagerwand Ost eine große Öffnung vorhanden, durch die der sogenannte Schwelmestollen in die Wupper einmündet. Historisch handelt es sich um den Rauentaler Mühlengraben, der beim Bau der heutigen Brücke mit integriert wurde. Anfang der 1970er Jahre wurde der Mühlengraben umgebaut, so dass nun an dieser Stelle die Schwelme einmündet. Während der gesamten Bauzeit muss der Abfluss entsprechend gewährleistet werden.
Im Zuge der Entwurfsplanung wurden umfangreich alle denkbaren Optionen untersucht, ob es eine Möglichkeit gibt, den Fahrzeug-Verkehr zumindest in eingeschränkter Form aufrechtzuerhalten. Im Ergebnis ist durch den Abbruch der Bestandsbrücke eine bauzeitliche Vollsperrung der Waldeckstraße für Fahrzeuge im Bereich der Brücke technisch unumgänglich.
Am 01.07.2024 wurde die Durchführung des Projektes durch den Rat der Stadt Wuppertal beschlossen. Derzeit läuft das Vergabe-Verfahren für den Bauauftrag.
(Stand: 08.11.2024)
Abgeschlossene Vorarbeiten
Parkplatz-Sperrungen an der Brücke Waldeckstraße
Zur weiteren Vorbereitung des Ersatz-Neubaus der Straßenbrücke Waldeckstraße sind Arbeiten an Leitungen auf den Grünflächen der DB AG neben der Brücke erforderlich. Dafür muss vorab ein Bereich von Büschen und Bäumen freigemacht werden.
Für diese Arbeiten werden im Zeitraum 27.10.23 bis 03.11.2023 ein Teil der Pendler-Parkplätze gesperrt. Für Fußgänger wird der Bereich passierbar bleiben.
(Stand: 24.10.2023)
Verkehrseinschränkungen an der Brücke Waldeckstraße
Nach erfolgreichem Abschluss des ersten Teils der Erkundungsbohrungen – unter der Brücke durch die Beton-Widerlager – erfolgt nun der zweite Teil der Bohrungen von der Straßenoberfläche aus als geotechnische Erkundung in drei getrennten Bereichen im direkten Umfeld der Brücke. Dabei werden unter anderem etwa 20m tiefe Bohrungen bis in den Fels ausgeführt, die genauere Aufschlüsse über den Untergrund für den späteren Neubau der Brücke Waldeckstraße liefern.
Aus Sicherheitsgründen müssen zunächst Kampfmittelsondierungen durchgeführt werden, direkt anschließend erfolgen die eigentlichen Erkundungsbohrungen.
Zur Durchführung der Arbeiten müssen etwa 15 Pendler-Parkplätze und lokal eine der beiden Fahrspuren Richtung Osten ab dem 22.05.2023 für circa 2-3 Wochen gesperrt werden.
(Stand: 09.05.2023)
Sperrung Parkplätze Waldeckstraße in Oberbarmen/Heckinghausen
Die Straßenbrücke Waldeckstraße muss aufgrund von starken Schäden in den kommenden Jahren durch einen Neubau ersetzt werden. Im Zuge der derzeit laufenden Planungen der neuen Brücke sind Erkundungsbohrungen im Umfeld der Brücke erforderlich. Dazu werden ab dem 20.03.2023 9 Parkplätze des Schrägparkstreifens für circa 4 Wochen gesperrt.
Im weiteren Verlauf müssen dann noch einmal in benachbarten Bereichen etwa 15 Parkplätze und lokal eine der beiden Fahrspuren Richtung Osten für circa 4 Wochen gesperrt werden.
Es wird versucht, die Sperrungen zeitlich hintereinander durchzuführen, um die Beeinträchtigungen an den Pendler-Parkplätzen möglichst gering zu halten, jedoch werden die Arbeiten von verschiedenen Firmen durchgeführt und sind zudem abhängig von einem niedrigen Wasserstand in der Wupper unter der Brücke, so dass hier mit gewissen Unsicherheiten in der Durchführung zu rechnen ist.
(Stand: 09.03.2023)
Kontakt
Ort
Herr Tino Socher
Projektleiter
Raum C-264
Johannes-Rau-Platz 1
42275 Wuppertal