Was wird gemacht?
- Herstellung einer Lastverteilplatte über die gesamte Brückenfläche
- Erneuerung und Verbreiterung der Gehwege
- Abdichtung der Brücke und Erneuerung der Asphaltdecke
- Entfernung der unterseitigen Spritzbetonschale und Sanierung des Mauerwerks
Welche Einschränkungen gibt es?
- Sperrung der Loher Brücke für den motorisierten Verkehr
- Fußgänger können die Baustelle in Nord-Süd-Richtung passieren
- Zugang zur Schwebebahnstation über eine barrierefreie Gerüstbrücke vom Vorplatz der Junior Uni aus
Wie lange dauert das?
- ca. 12 Monate ab März 2024
- Sperrung der Straße ab 06.05.2024
Wieviel kostet die Maßnahme?
- Gesamtkosten: etwa 2,08 Mio. €
- Baukosten: etwa 1,8 Mio. €, mit 75% Förderung durch das Land NRW
Detailinformationen
Zusätzliche und geänderte Arbeiten an der historischen Brücke
Nach dem vollständigen Öffnen dieser alten Brücke (170+ Jahre) gab es über den vergangenen Sommer leider einige Überraschungen.
Hier sind es im Wesentlichen drei Probleme bzw. Herausforderungen, die es zu bewerkstelligen galt.
1. Nach der Entfernung des Spritzbetons (Unterseitige Spritzbetonschale) waren die Gewölbesteine des Nebenbogens in einem wesentlich schlechteren Zustand als vorher bekannt, so dass die geplante Betonplatte darüber jetzt statisch tragend und damit stärker ausgebildet werden muss. Die Planung hierfür wurde allerdings dadurch erschwert, dass die drei Gas- und Wasserleitungen der WSW höher im Gewölbe liegen als gedacht. Dies führte dazu, dass die Umplanung nicht ganz einfach war und die Straßenoberseite am Brückenende jetzt um ca. 12 cm angehoben werden muss. Die notwendige Statik und dazugehörigen Pläne mussten erstellt und mit dem Prüfingenieur abgestimmt werden.
2. Nach Freilegung der Flügelwände und der Seitenbereiche wurde festgestellt, dass die östliche Stützmauer zwischen den Bögen quasi ohne Gründung ist, so dass hier nicht nur die geplante reine Fugeninstandsetzung erfolgen konnte, sondern eine komplett neue Mauer inklusive der notwendigen Planung und Gründung gebaut werden musste.
3. Die statisch erforderliche Betonauffüllung des Hauptbogens konnte nicht in der geplanten/erforderlichen Mächtigkeit ausgeführt werden. Hierzu war die lose Auffüllung, welche für die Standsicherheit der Brücke gefahrlos entfernt werden konnte, wesentlich geringer als angenommen, so dass auch hier die ursprüngliche Statik überprüft und angepasst werden musste (inkl. Planung). Hier erfolgte ebenfalls eine intensive Abstimmung mit dem Prüfingenieur und ergänzend eine Probebelastung der gewählten Verankerungsmethode.
Die Arbeiten an der Bogenunterseite liefen währenddessen die ganze Zeit ohne Unterbrechung weiter. Allerdings waren durch die oben beschriebenen Umstände auch hier zusätzliche Arbeiten notwendig. Die notwendigen Planunterlagen liegen in Gänze seit Ende September vor und die zusätzlichen Arbeiten zu den o. g. Punkten 2 und 3 sind inzwischen ausgeführt.
In dieser Woche kommen die Fertigteilplatten für die Kragarme des Hauptbogens und im Anschluss erfolgt die Verlegung des Betonstahls für die gesamte Brückenplatte (Fahrbahnplatte 1 und 2, also für den Haupt- und Nebenbogen) in ganzer Breite, so dass die komplette Brückenplatte noch vor Weihnachten fertig betoniert sein soll. Nach Weihnachten erfolgen dann die Abdichtungsarbeiten, die Kappenherstellung und die Fertigstellung der Fahrbahn mit Nebenarbeiten. Derzeitiger Stand für die Freigabe der Brücke ist Februar/Anfang März. Das hängt jedoch im Wesentlichen von der kommenden Witterung ab. Mit Überraschungen wie im Sommer ist aktuell nicht mehr zu rechnen, da die Abbrucharbeiten alle abgeschlossen sind und jetzt nur noch der Wiederaufbau erfolgt.
(Stand: 11.11.2024)
Arbeiten vor Ort beginnen ...
Anfang Mai, Abbrucharbeiten und einrichten der Baustelle.
Erste Arbeiten für Sanierung starten
Sie stammt aus dem Jahr 1853 und ist im wahren Sinn des Wortes in die Jahre gekommen: Die Loher Brücke in Unterbarmen braucht eine Komplett-Sanierung. Jetzt können die vorbereitenden Arbeiten beginnen, ab Mitte April starten dann die eigentlichen Bauarbeiten.
Die Sanierung der Naturstein-Bogenbrücke wird rund 2,08 Millionen Euro kosten. Die reinen Baukosten von zirka 1,83 Millionen Euro werden mit 75 Prozent vom Land NRW im Rahmen des Kommunalen Straßenbaus gefördert.
Der Auftrag für die lang geplante Sanierung der Brücke ging an die Firma Strabag AG. Diese beginnt jetzt mit ersten Arbeiten, im April startet dann die eigentliche Sanierung. Dann wird eine Sperrung und für Autos, Busse und Fahrradfahrer und eine Umleitung notwendig sein. Dazu wird die Stadt rechtzeitig informieren. Für Fußgänger wird ein Übergang sowie von Süden ein barrierefreier Zugang zur Schwebebahnstation über eine Gerüstkonstruktion in der gesamten Bauzeit zur Verfügung stehen.
Die Sanierung der Brücke ist dringend erforderlich, weil die letzten Bauwerksprüfungen ergeben haben, dass die Kragarme der Gehwege starke Betonschäden aufweisen und das alte Mauerwerk und seine Spritzbetonschale aus dem Jahr 1957 marode und nicht mehr zu reparieren sind.
Die grundhafte Erneuerung der Loher Brücke umfasst die Errichtung einer Lastverteilplatte und die Erneuerung der Kragarme. Damit verbunden ist eine erstmalige Abdichtung des Gewölberückens nach heutigem Standard und die Entfernung der alten Spritzbetonschale kombiniert mit einer Mauerwerkinstandsetzung an der Unterseite. Durch die Entfernung des Spritzbetons werden die alten Natursteinblöcke wieder sichtbar. Die heute recht schmalen Gehwege werden auf eine Nutzbreite von je zirka 2,25 Meter verbreitert.
Der heutige Übergang auf der Brücke wird barrierefrei ausgebaut.
„Die Loher Straße stellt eine Hauptverkehrsader für Barmen dar. Eine neue Abbiegespur für Radfahrende zur Junior Uni wird hier ebenfalls entstehen. Wir sind froh, dass wir dieses wichtige Brückenbauwerk jetzt sanieren, für die Zukunft verkehrssicher machen und auch optisch aufwerten, indem wir die alte Brückenkonstruktion wieder sichtbar machen“, so Bau- und Verkehrsdezernent Frank Meyer.
(Stand: 11.03.2024)
Beginn der Bauarbeiten an der Loher Brücke verschieben sich …
Wie im Januar berichtet, wurden die Baumaßnahme mittlerweile submittiert. Die Arbeiten vor Ort sollten im kommenden Mai beginnen. Aufgrund der starken Abweichung zwischen der Kostenschätzung und den eingegangenen Angeboten musste die Ausschreibung aber aufgehoben werden. Nach intensiver Prüfung des Submissionsergebnisses ist geplant, die Baumaßnahme erneut auszuschreiben. Aufgrund der witterungskritischen Arbeiten (Abdichtungs- und Asphaltarbeiten) und der damit verbundenen Risiken in der Zeitschiene werden die Arbeiten aber nicht mehr vor dem kommenden Winter begonnen. Derzeit ist geplant, die Arbeiten vor Ort zeitig im nächsten Frühjahr, also März 2024, zu beginnen.
(Stand: 24.03.2023)
Baubeginn an der Loher Brücke rückt näher …
Die Baumaßnahme, welche durch das Land Nordrhein-Westfahlen gefördert wird, ist ausgeschrieben. Die Angebotsfrist läuft noch bis Ende Februar. Um das Baufeld von Bewuchs zu befreien, ist es aber schon vorher erforderlich, den Grünschnitt zu erledigen. Daher wird an diesem Samstagvormittag, den 04.02., von ca. 7.00 bis ca. 10.00 Uhr die Loher Straße Richtung B7 gesperrt und mit einer Baustellenampel der Verkehrsfluss einspurig über die Brücke geregelt. Dies ist notwendig, um die Äste eines großen Baumes, welche im Baufeld und über die Straße reichen, zu schneiden. Es werden ebenfalls die Flächen des Mittelpfeilers der Brücke von Büschen und Bewuchs befreit, da sie den Arbeiten und den Gerüsten im Weg sind.
Art der Arbeiten
Die Loher Brücke ist eine Gewölbebrücke aus Naturstein und wurde im Jahre 1853 errichtet. Die Sanierung der Brücke ist erforderlich, da die letzten Bauwerksprüfungen ergeben haben, dass die Kragarme der Gehwege starke Betonschäden aufweisen und das alte Mauerwerk und seine Spritzbetonschale aus dem Jahr 1957 marode und abgängig sind. Dies ist in erster Linie auf eine bis heute fehlende oberseitige Abdichtung zurückzuführen. Die grundhafte Erneuerung der Loher Brücke umfasst die Errichtung einer Lastverteilplatte und die Erneuerung der Kragarme. Damit verbunden ist eine erstmalige Abdichtung des Gewölberückens nach heutigem Standard und die Entfernung der alten Spritzbetonschale kombiniert mit einer Mauerwerkinstandsetzung an der Unterseite. Durch die Entfernung des Spritzbetons werden die alten Natursteinblöcke wieder sichtbar. Die heute recht schmalen Gehwege werden auf eine Nutzbreite von je ca. 2,25 m verbreitert. Dadurch ist es erforderlich, den Zugangssteg zur Schwebebahnstation „Loher Brücke“ leicht einzukürzen.
Der heutige Übergang auf der Brücke wird barrierefrei ausgebaut. Die Loher Straße stellt im städtischen Radverkehrskonzept eine Hauptverbindungsachse dar. Eine neue Abbiegespur für Radfahrer zur Junior Uni wird hier daher ebenfalls entstehen.
(Stand:01.02.2023)
Kontakt
Ort
Herr Georg Heinz
Projektleiter/in
Raum C-267
Johannes-Rau-Platz 1
42275 Wuppertal