Was wird gemacht?
Die Sanierung der Unterseite der Brücke umfasst:
- Montage eines dauerhaften Laufsteges an beiden Widerlagerwänden - abgeschlossen
- Entfernen von Korrosionsschäden an der unterseitigen Stahlkonstruktion - 50 % abgeschlossen
- Verstärkungsbleche einbauen - abgeschlossen
- Neubeschichtung der Stahlkonstruktion - 50 % abgeschlossen
- Betoninstandsetzung - abgeschlossen
Welche Einschränkungen gibt es?
Im zweiten Teilabschnitt wird es erneut zu Verkehrseinschränkungen kommen. Der konkrete Umfang wird im Zuge der anstehenden Planung erarbeitet, abgestimmt und rechtzeitig zu Baubeginn bekannt gegeben.
Wie lange dauert das?
- ca. 6 Monate ab März 2022 - abgeschlossen
- 2. Teilabschnitt: Planung 2023, Ausführung 2024
Wieviel kostet die Maßnahme?
- Gesamtkosten: etwa 960.000 € (1. Teilabschnitt)
Detailinformationen
Der 1. Teilabschnitt zur Sanierung der Unterseite der Bembergbrücke ist abgeschlossen
Nach der Abdichtung des Brückenbauwerks, der Sanierung der Randbereiche und der Wandkopfsanierung der Stützwand gegenüber dem Cinemaxx-Platz einschließlich der Erneuerung der Geländer in den Jahren 2017 bis 2019 wurde jetzt der 1. Teilabschnitt zur Sanierung der Unterseite abgeschlossen.
Für die zukünftige Wartung der Brückenlager und der unterseitigen Stahl- und Betonkonstruktion wurde an beiden Widerlagern des Bauwerks zunächst ein Wartungssteg montiert.
Der Laufsteg ist über einen Leitergang je Seite erreichbar. Die Geländer sind einklappbar, so dass sich Treibgut nicht verfangen kann. Ferner wurden stromaufwärts Stahlbleche angebracht, die Treibgut im Hochwasserfall ableiten.
Zusätzlich zur Herstellung und Montage der Laufstege wurden 5 der insgesamt 16 Stahlhauptträger einschließlich der geschädigten Betonunterseiten unterhalb des für den Fahrzeugverkehr abgesperrten Bereichs saniert.
Hierzu wurde ein Hängegerüst als Arbeitsplattform unter der Brücke angebracht. Wegen der Zusatzlasten aus dem Gerüst musste dafür eine Fahrspur in Richtung Hauptbahnhof während der Bauzeit entfallen, der Fußgängerverkehr wurde eingeschränkt und die Ausfahrt aus der Bembergstraße musste gesperrt werden.
Ein dichte Einhausung und eine Absauganlage verhinderten während der Bauzeit das Entweichen der durch die bleihaltige Beschichtung verunreinigten Strahlrückstände und -stäube in die Umwelt. Die Rückstände wurden in „Big-Bags“ gesammelt und fachgerecht entsorgt.
Am aufwändigsten waren die Strahl- und Beschichtungsarbeiten in den 6 nur 80 cm hohen Hohlkästen, weil diese nur kriechend zu erreichen waren. Nur eine permanente Absaugung der Stäube und eine Belüftung machte hier die Arbeiten möglich. Bei der Bearbeitung der Stahlhauptträger behinderten ferner die umfangreich vorhandenen Versorgungsleitungen die Arbeiten.
Nach dem Sandstrahlen wurden die Stahlflächen zunächst grundbeschichtet, die durchgerosteten Bleche wurden entfernt und neue Reparaturbleche eingesetzt. Ein altes Rollenlager im Bereich der Ausfahrt aus der Bembergstraße wurde gegen ein Elastomerlager ausgetauscht und das dort noch befindliche undichte Gummi der Übergangskonstruktion wurde ebenfalls ersetzt. Abschließend erhielten alle Stahlflächen noch Zwischen- und Deckbeschichtungen.
Für die Arbeiten war eine Gesamtbauzeit, einschließlich der Ausführungsplanung und der Herstellung der Laufstegkonstruktion im Werk, von 11 Monaten erforderlich.
Durch eine gute Arbeitsabstimmung der drei Firmen der Arbeitsgemeinschaft (Firmen Send, Tiefenbach und Teupe) untereinander, konnte die gesetzte Ausführungsfrist, die am 31.08.2022 endete, trotz zusätzlicher Arbeiten und Mengenmehrungen eingehalten werden.
Die Gesamtkosten dieses Bauabschnittes betragen etwa 890.000 €.
Da der Auftrag (04.10.2021) vor der „Ukrainekrise“ vergeben wurde und Reparaturbleche vorher eingekauft wurden, haben sich Preissteigerungen nur in geringem Maße ausgewirkt.
Der Laufsteg, für den ein Genehmigungsverfahren bei der Bezirksregierung notwendig war, erleichtert in der Zukunft die regelmäßig stattfindenden Brückenprüfungen erheblich, die dadurch überwiegend vom Steg aus durchgeführt werden können. Ferner verbessert die Wartungseinrichtung die Kontrolle der Lager, die Reinigung der Auflagerbänke nach Treibgutablagerung infolge von Hochwasserereignissen und ermöglicht einen problemloseren Einstieg in die Hohlkästen. Die Kosten für Untersichtgeräte, die bislang durch die Wupper fuhren und das Flussbett schädigten, können reduziert werden.
Nach der Sanierung dieses 1. Teilabschnittes folgen noch weitere Bauabschnitte zur Sanierung der verbleibenden 11 Stahlhauptträger, die sich aber noch in der Planung befinden. Insbesondere werden sie Auswirkungen auf die Verkehrsführung haben.
(Stand: 13.09.2022)
Der 1. Teilabschnittes zur Sanierung der Unterseite der Bembergbrücke beginnt am 28.02.2022
Nach der Abdichtung des Brückenbauwerks, der Sanierung der Randbereiche und der Wandkopfsanierung der Stützwand gegenüber dem Cinemaxx-Platz einschließlich der Erneuerung der Geländer in den Jahren 2017 bis 2019 wird jetzt mit der Sanierung der Unterseite begonnen.
Hierfür wird an beiden Widerlagerwänden unterseitig zunächst ein dauerhafter Laufsteg angebracht. Für diesen Laufsteg war ein Genehmigungsverfahren erforderlich. Die Genehmigung liegt seit Mai 2021 vor. Danach wurde die Maßnahme öffentlich ausgeschrieben und der Auftrag im September 2021 an eine Arbeitsgemeinschaft vergeben. Nach Erstellung der Ausführungsplanung und der Fertigung der Konstruktion im Werk, wird ab dem 28.02.2022 die Montage beginnen.
Damit die Brücke, an der zur Durchführung der unterseitigen Arbeiten ein Hängegerüst befestigt wird, nicht durch den Verkehr zusätzlich belastet wird, muss die nördlichste dritte Spur in Richtung Döppersberg gesperrt werden. Die von W-Barmen kommenden 2 Fahrpuren werden dann am Beginn der 3. Fahrspur verschwenkt. Die dritte Fahrspur steht dann nordwestlich des Brückenbauwerks wieder zur Verfügung. Ferner wird die Bembergstraße zur Sackgasse, damit im Bereich der Ausfahrt auf die B7 Arbeiten an der Brückenübergangskonstruktion ausgeführt werden können. Auf etwa 20m Länge werden hier die Parkplätze vor dem Restaurant entfallen, damit eingefahrene oder auf den Restflächen parkende Fahrzeuge wenden können.
Für Fußgänger wird der Übergang über die Brücke eingeengt, die Querung der Brücke und der Bembergstraße bleiben aber weiterhin möglich.
In dem dann abgesperrten Bereich befinden sich die Entwässerungseinläufe der Brücke. Undichtigkeiten haben an der unterseitigen Stahlkonstruktion vor der oberseitigen Abdichtung des Bauwerks zu Korrosionsschäden und zu Betonausbrüchen an der Fahrbahnplatte geführt. Diese Korrosionsschäden werden durch Entfernen der Altbeschichtung, dem Einbau von Verstärkungsblechen und durch eine Neubeschichtung instandgesetzt. Die Betonausbrüche werden ausgebessert.
Das Treibgut vom Hochwasser im Sommer 2021 wurde im November 2021 weitestgehend entfernt.
Da die vorhandenen Beschichtungsstoffe bleihaltig sind, müssen spezielle Schutzvorkehrungen für die Arbeiter und die Umwelt getroffen werden. Entsprechende Container werden hierfür auf dem Kinovorplatz aufgestellt in denen die Arbeitskleidung gewechselt werden kann. Die entstehenden Sandstrahlrückstände werden abgesaugt und anschließend entsorgt.
Für die Arbeiten ist eine Bauzeit von März bis September 2022 vorgesehen. Die Gesamtkosten betragen ca. 850.000 €. Nach der Sanierung dieses 1. Teilabschnittes folgen weitere Bauabschnitte, die sich aber noch in der Planung befinden.
Kontakt
Ort
Herr Frank Potempa
Projektleiter/in
Raum C-267
Johannes-Rau-Platz 1
42275 Wuppertal