Über die einheitliche Behördennummer können Bürger*innen und Unternehmen ortsnah und direkt die Verwaltung erreichen. In den kommunalen Servicecentern erfolgt die konkrete Beratung und Unterstützung. Unabhängig von lokalen und verwaltungsinternen Zuständigkeiten erhalten Anrufende unter einer leicht zu merkenden Rufnummer schnelle Auskünfte und Hilfestellungen.
Langfristig soll die 115 auf das gesamte Bundesgebiet ausgedehnt werden. Hinter 115 steht der Gedanke einer modernisierten service- und publikumsorientierten Verwaltung, die einen schnellen und qualifizierten Service bietet.
Festnetz
Die 115 ist rechtlich und technisch im Festnetz wie eine Ortsnetzrufnummer eingerichtet. Über die Höhe der 115-Preise bestimmen die Anbieter letztendlich jedoch selbst. Daher kann es vorkommen, dass einzelne Anbieter den geschaffenen Spielraum bisher nicht nutzen und die 115-Preise noch nicht gesenkt haben.
Jeder Anbieter ist verpflichtet, die Preise für "besondere Rufnummern" zu veröffentlichen, sofern sie vom Standard-Flatrate- oder Festnetz-Preis (Ortstarif) abweichen. Eine verbindliche Auskunft zu den entstehenden Anrufkosten erhalten 115-Anrufer daher bei Ihrem Anbieter.
Mobilfunk
Im Mobilfunk ist die 115 als Kurzwahl eingerichtet. Auch hier bestimmen die Anbieter über die Höhe des 115-Preises selbst.
Das Bundesministerium des Innern kann den Telekommunikationsanbietern nicht vorschreiben eine vorherige Tarifansage zu schalten. Tarifansagen sind nur bei bestimmten Vorwahlen, z.B. 0900, gesetzlich vorgeschrieben. Für die 115 besteht keine Ansageverpflichtung.
Wuppertal seit Anfang an dabei
Wuppertal ist schon seit dem Probebetrieb im März 2009 Teil der "115-Familie". Mit der 0202 / 563 - 0 und der 115 gibt es in der Stadt sogar zwei gleichwertige Zugänge zu modernem publikumsorientierten Telefonservice.