In der Fahrzeughalle des Löschzugs Vohwinkel waren unter anderem der Oberbürgermeister Uwe Schneidewind, Dezernent Matthias Nocke, der Leiter der Feuerwehr Ulrich Zander, Vertreter aus der Politik, aus allen Wuppertaler FF Löschzügen und aus den Betriebsfeuerwehren sowie diverse Ehrengäste anwesend.
In seinen Grußworten dankte der Oberbürgermeister ausdrücklich den vielen freiwilligen Feuerwehrleuten für ihr ehrenamtliches Engagement. Ulrich Zander, Leiter der Feuerwehr Wuppertal, bekräftigte noch einmal die dringende Notwendigkeit, eine Freiwillige Feuerwehr vorzuhalten. Er kritisierte aber auch, dass notwendige Neubaumaßnahmen der Gerätehäuser Dornap/Schöller, Cronenberg, Vohwinkel und Nächstebreck viel zu langsam vorankämen.
Ebenso der Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Wuppertal, Guido Blass, wies darauf hin, dass durch das Ausbleiben der notwendigen Neubaumaßnahmen der Gerätehäuser zwischenzeitlich die neue Fahrzeuggeneration gar nicht mehr in die alten Gerätehäuser hineinpassen würde. So mussten für neue Einsatzfahrzeuge in diesem Jahr zwei Leichtbauhallen kurzfristig und provisorisch errichtet werden, damit die betroffenen Löschzüge überhaupt die notwendigen Fahrzeuge in Dienst nehmen konnten. Auch wurde eine alte Industriehalle in Cronenberg angemietet, um dort ein Einsatzfahrzeug unterzustellen.
Thema war außerdem das vor zwei Jahren erstellte Ehrenamtskonzept, das allerdings nur zögerlich umgesetzt wird. Dieses Konzept dient dazu, dass die Funktionsträger in den einzelnen FF Löschzügen von den immer größer werdenden administrativen und feuerwehrfremden Aufgaben entlastet werden. Hierzu wurden sieben neue hauptamtliche Stellen ermittelt, die zukünftig vom Personal der Berufsfeuerwehr gestellt werden sollen. Die Berufsfeuerwehr unterhält dafür bereits heute eine eigene Abteilung, die ausschließlich für den reibungslosen Betrieb der Freiwilligen Feuerwehr zuständig ist und wo die neuen Stellen angesiedelt werden sollen. Guido Blass erwähnte aber auch, dass von der Freiwilligen Feuerwehr geforderte Verbesserungen durch die Stadt umgesetzt wurden.
Ehrungen und Auszeichnungen
Im weiteren Verlauf wurden durch den Oberbürgermeister Uwe Schneidewind zwei Wuppertaler Unternehmen als Partner der Feuerwehr geehrt. Zum einen der AWG Autohof am Deutschen Ring und zum anderen das DB-Signalwerk an der Bahnstraße. Beide Unternehmen stellen ihre Betriebsflächen für Übungsdienste den FF Einheiten zur Verfügung. Mitarbeiter werden unbürokratisch zu Einsätzen, aber auch zu wichtigen Besprechungen bei der Freiwilligen Feuerwehr freigestellt.
Des Weiteren wurden die beiden Kameraden Fabian Schwarz und Leonard Sailer als Lehrgangsbeste des Truppführerlehrgangs geehrt.
Michael Rübel, der Löschzugführer des Löschzugs Ronsdorf, erhielt das deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze und Karl Grünewald, der Löschzugführer des Löschzugs Langerfeld, wurde mit der gleichen Auszeichnung in Silber für herausragende Verdienste im Feuerwehrwesen geehrt. Bezirksbrandmeister Mirco Braunheim verlieh dem Sprecher der FF, Guido Blass, der in seiner mittlerweile 3. Amtszeit im Dienst steht, eine sehr seltene Auszeichnung – das deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold. Hiermit werden Kameraden geehrt, die sich über die Stadtgrenzen von Wuppertal im Feuerwehrwesen verdient gemacht haben.