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WuppertalPressemeldung – 12.05.2021

„Engels Weltbild“-Tour: Drei Wandbilder per Fahrrad entdecken

Mit dem Fahrrad Engels‘ Spuren folgen: Das Engels-Projektbüro hat eine Routenempfehlung zu den drei großformatigen Wandbildern im Wuppertaler Stadtgebiet entwickelt, die im vergangenen Jahr von den beiden Künstlern Martin Heuwold und Kolja Kunstreich verwirklicht worden sind.

Beim Corona-konformen Radeln können auf der knapp acht Kilometer langen Route abwechslungsreiche urbane Räume in Engels‘ Geburtsstadt entdeckt werden.

Die Route führt vom ersten Wandbild namens „Zweifel“ am Arrenberg (Gutenbergstraße/Ecke Senefelderstraße - die beste Sicht hat man vom Parkplatz gegenüber in der Friedrich-Ebert-Straße 125) zum zweiten Bild namens „Widerwärtigkeit“ an der Hünefeldstraße 58. Von dort aus geht es über die Nordbahntrasse zurück nach Elberfeld – wo, unweit vom Mirker Bahnhof – die Tour am dritten Wandbild namens „Gestalt“ an der „Cotton Factory“ (Uellendahler Straße 29) endet.

Die Radtour im Zeitraffer-Video (Öffnet in einem neuen Tab) ist auf dem YouTube-Kanal von Engels2020 (Öffnet in einem neuen Tab) zu sehen.

Karte mit allen Standorten sowie eine ausführliche Routenbeschreibung

Wandbilder sollen öffentliches Interesse bei Jung und Alt wecken

Friedrich Engels in überdimensionaler Größe auf drei Wuppertaler Häuserfassaden, um das öffentliche Interesse bei Jung und Alt zu wecken: Das ist die Idee des Künstlers Martin Heuwold und des Designers Kolja Kunstreich, die sich mit ihrem Projekt „Engels Weltbild“ am Engelsjahr beteiligen. Das erste Wandbild „Zweifel“ beschäftigt sich mit dem jungen Engels. Sein Religionsbild wurde durch seine strenge pietistische Umwelt in frühen Jahren geprägt. Die kritische Beschäftigung mit dem Pietismus ließ ihn anfangen, an der Kirche und später auch an wirtschaftlich-gesellschaftlichen Strukturen zu zweifeln. Das zweite Wandbild „Widerwärtigkeit“ widmet sich mit dem mittelalten Engels und seine durch die elendigen Arbeitsumstände während der Industrialisierung in der Textilindustrie geprägten Moralvorstellungen. Das dritte Wandbild „Gestalt“ thematisiert den älteren Engels und wie sich seine Ideologie und sein Menschenbild in diesem Lebensabschnitt manifestiert haben.

Ziel der drei Wandbilder ist es, den Betrachter in seiner idealisierten Vorstellung eines „Engels“ zu stören und ihn so zum Nachdenken zu bewegen - und im besten Fall eine konstruktive Debatte über gesellschaftlich-wirtschaftliche und auch geistliche Themen anzustoßen. Die jeweiligen Zitate zu den Engels-Darstellungen auf den Häuserfassaden sollen die Dialektik zu den entsprechenden bildlichen Aussagen verstärken.

Förderer des Projektes „Engels Weltbild“ sind das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und die Stadtsparkasse Wuppertal. Detailliertere Hintergrundinformationen zu den drei Engels-Motiven, eine 14-minütige Video-Dokumentation sowie Bildergalerien zur Entstehung der Wandbilder gibt es hier (Öffnet in einem neuen Tab).


Gefördert von:

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Christoph Grothe
  • Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
  • Stadtsparkasse Wuppertal

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