Sie sind schon oft vorbeigefahren. Sie kennen den Namen und das Gebäude. Aber was wirklich am Hauptsitz von WASI (Öffnet in einem neuen Tab) in Wuppertal-Ronsdorf passiert, lernten die 16 Jugendlichen der Peter-Härtling-Schule und der Hauptschule Barmen-Südwest erst an diesem Morgen kennen. Über die Wirtschaftsförderung Wuppertal lud die Firma zum Schülerfrühstück ein. Das Format dient dazu, Jugendliche der 9. und 10. Klasse einen Vormittag lang hinter die betrieblichen Kulissen blicken zu lassen. Der Tag startete mit einem geselligen Frühstück in der Firmen-Kantine. Bei Brötchen und Kakao bekamen die Jugendlichen Infos über die Ausbildungsberufe bei WASI aus erster Hand.
Vier aktuelle Azubis aus dem Unternehmen erzählten aus ihrem Alltag. Beim Großhändler WASI dreht sich alles um rostfreie Edelstahlverbindungen. Von der nur wenige Millimeter großen Schraube bis zum drei Meter langen Gewinde sowie sämtliche Zubehörteile wie Muttern, Stifte oder Unterlegscheiben. Die Produkte kommen unter anderem im Maschinenbau, der Lebensmittel- und Abwassertechnik zum Einsatz. Außerdem enthält die Produktpalette rostfreie Beschläge, Scharniere und Drahtseile für Boote sowie Montagelösungen für Solaranlagen. In Wuppertal sind die Verwaltung und das Logistikzentrum ansässig. WASI beliefert Kunden auf der ganzen Welt.
180 Beschäftigte arbeiten in der Bergischen Metropole. Unter ihnen Oskar, Auszubildender zum Fachlageristen. Er zeigte den Jugendlichen, welchen Weg die Produkte von der Warenannahme bis zur Versendung an den Kunden durchlaufen. „Wir versenden durchschnittlich 70 Tonnen Material pro Tag“, erzählt Oskar. Wie werden die Produkte im Lager sortiert? Wie findet man bestellte Produkte zwischen all den Regalen wieder? Wie wird die Ware vorschriftmäßig verpackt? Bei der Führung durch das Hochregallager weiß Oskar eine Menge zu berichten. „Nächsten Monat wechsle ich für ein paar Wochen vom Lager ins Büro. Wir Auszubildenden sollen auch mal andere Bereiche kennenlernen“.
Lager, Büro, IT und Mechatronik sind die vier Bereiche, in denen WASI hautsächlich ausbildet. Thamara, Auszubildende zur Kauffrau im Großhandel, empfiehlt den Jugendlichen sich bei weiterem Interesse zunächst für ein Praktikum bei WASI zu bewerben. „Dann kann man schonmal in den Betrieb reinschnuppern und sich gegenseitig kennenlernen. Dann merkt man schnell, ob die Arbeit etwas für einen ist oder nicht“.
Unternehmen oder Schulen, die am Format Schülerfrühstück interessiert sind, können sich an Berit Uhlmann von der Wirtschaftsförderung Wuppertal (0202 24 807 17; uhlmannwf-wuppertalde) wenden. Wir planen mit dem Unternehmen das Format, stellen den Kontakt zu Schulen her und kümmern uns um die Anmeldungen.