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Buntes Angebot beim „Markt der Berufe“

Über 200 Jugendliche lernten auf spielerische Art Berufe und Ausbildungsinhalte kennen.

Auszubildende der Diakonie zeigten, wie man den Blutdruck misst.

Beim Markt der Berufe schlüpften die Jugendlichen in die Rollen von Elektriker*innen, Bäcker*innen, Mechaniker*innen und anderen Berufen. Über 200 Schüler*innen, viele Lehrkräfte und auch einige Eltern sind am Mittwoch (10.05.) der Einladung zu TALWORKS, dem Zentrum für Berufsvorbereitung, gefolgt. Dort wurden sie von rund 20 Ausbildungsbetrieben und Innungen des Handwerks empfangen. „Was kann man bei euch machen?“, lautete die am häufigsten gestellte Frage der Jugendlichen an die Unternehmen. Bei der Veranstaltung, die zur Beruflichen Orientierung dient, steht nämlich das praktische Ausprobieren an erster Stelle. Mit Wiesemann & Theis löteten die Jugendlichen Bauteile zusammen. Mit der Fahrradmeisterei wurden Zweiräder repariert. Die städtischen Altenheime hatten im Vorfeld sogar ein eigenes Spiel konzipiert, bei dem die Jugendlichen Pillen sortieren mussten. Die Diakonie baute einen Demenzparcours auf. Die Feuerwehr übte mit den Jugendlichen die Reanimation verunglückter Personen. Policks backte mit ihnen Brot und Brötchen und und und… … Auch Knipex, Stahlwille, Vorwerk, Schmersal, die Wuppertaler Stadtwerke, Konzept Bildung & Services sowie die Innungen der Dachdecker, Klima/Sanitär/Heizung, Bau und Elektro brachten Übungsaufgaben für die Jugendlichen mit.

Schüler bei einer Geschicklichkeitsübung mit der Feuerwehr: Mit einer riesigen Zange muss ein voller Wasserbecher von A nach B transportiert werden.

Neben dem Spaß bei den Übungsaufgaben wurde auch Wissen rund um die Ausbildung vermittelt. Ausbildungsleiter*innen und Azubis informierten über die Berufsfelder Elektrotechnik, Bauwesen, Metall & Maschinenbau, Pflege & Gesundheit, Verkehr & Logistik und Verwaltung. „Was verdient man? Wie sind die Arbeitszeiten? Wie lange dauert die Ausbildung? Das sind die häufigsten Fragen, die gestellt werden“, sagt Ingo Kursawe von der Elektro-Innung. Aber auch die Möglichkeiten, ein Praktikum im Betrieb zu absolvieren, wurden teilweise schon nachgefragt. „Der Erfolg einer solchen Veranstaltung ist für uns nicht direkt messbar. Es geht vor allem darum, den jungen Leuten Geschmack auf das Handwerk zu machen“, so Kursawe.

Ein Azubi zeigt einem Schüler, wie man eine gerade Mauer hochzieht.

„Es ist wichtig, an den Jugendlichen dranzubleiben“, bestätigt auch Aline Grunewald. Sie betreut als Lehrkraft den Nachwuchs bei der Diakonie. „Wir haben eigentlich einen recht guten Zulauf an Schüler*innen, die sich für eine Ausbildung in der Pflege interessieren“, sagt sie. Das Problem sei eher, „dass nicht jeder nach der Ausbildung in der Pflege bleibt“. Die Motivation, mit der die Schüler*innen das Pflege-Angebot beim Markt der Berufe erkundeten, stimme sie aber zuversichtlich.  

Vorwerk baute mit den Schülern eine elektrische Schaltung.

Und auch, wenn Spiel und Spaß an diesem Tag im Vordergrund standen, nimmt der/die ein oder andere Teilnehmer*in vielleicht schon etwas für die eigene Zukunft mit. „Formate wie der Markt der Berufe können einen Anstoß geben, in welche Richtung sich die Jugendlichen später vertiefen möchten. Sie bekommen erste Einblicke in Berufe, knüpfen Kontakte zu Unternehmen und bekommen ein Bild von ihren Möglichkeiten“, sagt Berit Uhlmann von der Wirtschaftsförderung Wuppertal.  

Der Markt der Berufe wird von der Wirtschaftsförderung Wuppertal, TALWORKS, der Kreishandwerkerschaft Solingen-Wuppertal, der Agentur für Arbeit sowie dem Jobcenter organisiert. Gesponsert wird das Event von der Volksbank im Bergischen Land.

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Bildnachweise

  • Wirtschaftsförderung Wuppertal
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