In den Sommerferien einfach mal abschalten. Für viele Schüler*innen sind die sechs Wochen im Juli und August eine willkommene Erholungspause, bevor die Schule wieder losgeht. Nicht wenige Jugendliche stehen aber noch vor der großen Frage, wie es danach für sie weitergeht. Die Schule ist zu Ende, aber der Berufseinstieg noch nicht in trockenen Tüchern. Damit diese Jugendlichen nicht unversorgt bleiben, waren die Partner der Bergischen Initiative „Abflug in Ausbildung“ mit der mobilen Berufsberatung unterwegs.
Auf dem Vorplatz von Wicked Woods wurde neben dem Info-Stand auch ein Grill aufgebaut (05.07.). Damit soll das Beratungsangebot niederschwellig gestaltet werden. Die Berater*innen der Agentur führten Gespräche in lockerer Atmosphäre, gaben Tipps rund um Ausbildung, Berufe und Bewerbungsverfahren. Die Bergische IHK präsentierte freie Ausbildungsstellen ihrer Mitgliedsunternehmen. Die Auswahl unter den Berufen ist groß. Anlagenmechaniker*in, Kfz-Mechatroniker*in, Bäcker*in, Kaufmann/-frau für Digitalisierungsmanagement… „Bei dem großen Angebot haben die Jugendlichen sehr gute Chancen dieses Jahr noch eine Stelle zu finden“, weiß Christine Köhler von der Bergischen IHK. Noch mehr Auswahl finden Suchende online in der Lehrstellenbörse der IHK. Auch das Programm „Passgenaue Besetzung“ hilft, Bewerber*innen und Unternehmen zusammenzubringen. Und auch die NEST BildungsBar stellte ihre Angebote vor und lud die Jugendlichen ein, im Café an der Hochstraße vorbeizukommen, wenn sie Hilfe bei der Ausbildungssuche benötigen. Ob beim Zusammenstellen der Bewerbungsunterlagen oder um sich einfach mal den Frust von Seele zu quatschen – in der BildungsBar finden die Jugendlichen ein offenes Ohr und Unterstützung für sämtliche Themen.
Die Beratungsaktion in den Sommerferien ist Teil der Wuppertaler „Verantwortungskette“. Im Mai haben die Kooperationspartner eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Darin ist der Prozess geregelt, wie Schüler*innen, die zu Beginn des zweiten Halbjahres der 10. Klasse noch keinen verbindlichen Ausbildungsvertrag oder Platz an einer weiterführenden Schule haben, begleitet werden.
„Wir wollen die Jugendlichen auch in den Ferien abholen und ihnen zeigen, dass zahlreiche Unterstützungsangebote vorhanden sind“, sagt Elke Stapff von der Kommunalen Koordinierung, die sich um den Übergang von der Schule in den Beruf kümmert. Gemeinsam mit der mobilen Kinder- und Jugendarbeit der Diakonie und dem Wichernhaus wurde die Veranstaltung organisiert. „Die Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort wie den Jugendzentren oder den Streetworkern der Diakonie ist wichtig, um die Jugendlichen außerhalb der Schule zu erreichen“, so Stapff.
Ein weiterer Termin ist für den 03.08.2023 vorgesehen. Dann heißt es bei Wicked Woods wieder „BBQ meets Berufsberatung“.
