Katastrophen- und Bevölkerungsschutz in Wuppertal
Katastrophenschutz bedeutet, dass vorbeugende und abwehrende Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung bei Großeinsatzlagen und Katastrophen getroffen werden. Den Kreisen und kreisfreien Städten wird hierbei aufgegeben, die erforderlichen Maßnahmen zur Vorbereitung der Bekämpfung von Großeinsatzlagen und Katastrophen zu treffen und hierfür Einheiten und Einrichtungen vorzuhalten.
Gefahrenschwerpunkte sind u.a. extreme Wetterlagen wie z.B. Starkregen, Hochwasser, extreme Hitze oder Einsätze mit Freisetzung von Gefahrstoffen. Auch bei Ausfällen von Einrichtungen der kritischen Infrastruktur oder bei der Warnung der Bevölkerung ist der Katastrophenschutz gefragt.
Der Brandschutz, die Hilfeleistung und der Katastrophenschutz bauen auf der Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung auf und ergänzen diese um die im öffentlichen Interesse gebotenen Maßnahmen.
Der Katastrophenschutz der Stadt Wuppertal, als untere Katastrophenschutzbehörde, ist beim Stadtbetrieb Feuerwehr im Team 304.14 Katastrophen- und Bevölkerungsschutz angesiedelt.
Notrufmeldestellen für Wuppertal
Wuppertal sorgt mit 53 Notrufmeldestellen vor
Ein länger anhaltender und flächendeckender Stromausfall -auch Blackout genannt- ist ein durchaus realistisches Szenario. Ein solches Ereignis führt unter anderem zum Ausfall der Telekommunikation, so dass auch Meldungen über die Notrufnummern 112 & 110 kaum noch funktionieren werden.
Für den Fall eines Blackouts, bei einer Störung im Telefonnetz oder bei einem Ausfall des Notrufs-112, hat die Stadt Wuppertal vorgesorgt: Vorgeplant sind insgesamt 53 Standorte, die als Notrufmeldestellen über das gesamte Wuppertaler Stadtgebiet verteilt sind, damit auch fußläufig eine schnelle Erreichbarkeit sichergestellt ist. Aufgabe dieser Notrufmeldestellen ist es:
- Notrufe und Hilfeersuchen anzunehmen, zu koordinieren und schnellstmöglich an de zuständige Leitstelle weiterzuleiten
- Erste Hilfe zu leisten
- Menschen mit den wichtigsten Informationen zu versorgen
- als Wegweiser zu nächsten Betreuungsstelle zu dienen
Die Notrufmeldestellen werden zeitlich gestaffelt, innerhalb eines Gebäudes oder gut sichtbar in einem Fahrzeug eingerichtet. Dabei werden 31 Standorte zwei Stunden nach Ereigniseintritt ihren Betrieb aufnehmen und weitere 22 Standorte nach sechs Stunden. Notrufmeldestellen die nach zwei Stunden betriebsbereit sind, sind auf Übersichtskarten grün markiert und die Notrufstellen, die nach sechs Stunden ihren Betrieb aufnehmen können, in der Farbe orange.
Zusätzlich zur abgebildeten Übersichtskarte und dem Flyer im download, wurden in Zusammenarbeit mit der AWG, die Notrufmeldestellen mit in den Wuppertaler Abfallkalender der AWG aufgenommen. Abgebildet sind die Standorte der Notrufmeldestellen als Karte in den Stadtbezirken inkl. der postalischen Adressen mit Hinweisen zum Standort.
Unter folgendem Link sind die 53 Notrufmeldestellen auf den Karten des AWG-Kalenders, alphabetisch nach Stadtbezirken sortiert und die zeitlichen Einsatzbereitschaften abgebildet.
Download
Wie warnen wir unsere Einwohner & Einwohnerinnen?
Eine Warnung vor Gefahren, hilft Menschen sich zu schützen. Sie bietet wichtige Informationen, wie Betroffene bei einem plötzlich eintretenden Ereignis bestmöglich reagieren können.
Die Warnung bei Katastrophen ist eine gesetzliche Aufgabe der Länder. Aus diesem Grund gibt es in Deutschland keine einheitliche Regelung zu Warnmitteln bei Katastrophen und anderen Gefahren. Realisiert werden Warnungen in Deutschland durch einen Warnmittelmix und somit über viele Wege. Vielfältig sind auch die Anlässe zur Warnung der Bevölkerung, ebenso wie die Zahl der Behörden, die mit dieser Aufgabe betraut sind.
Video Warnmittelmix
Zur Warnung der Bevölkerung werden viele Mittel und Kanäle eingesetzt. Warnmeldungen erhalten Sie z.B. über TV, Radio, Sirenen, Warn-Apps, Cell Broadcast oder auch über eine wachsende Anzahl an Stadtinformations- oder Anzeigetafeln. Die Weitergabe einer Warnung von Mensch zu Mensch spielt hier auch eine wichtige Rolle.
Auf welchen Wegen eine Warnmeldung von einer Leitstelle bis hin zu Ihnen gelangt, wird in diesem kurzen Video gezeigt.
Hier werden Sie über die möglichen Warnmittel informiert, die in der Stadt Wuppertal genutzt werden.
Wie können Sie für den Notfall vorsorgen?
Für alle Fälle vorbereitet sein
Helfen Sie mit, Notsituationen gemeinschaftlich zu bewältigen und sorgen Sie vor!
Bei großflächigen Schadenslagen können Rettungskräfte nicht gleichzeitig überall sein. Wer vorbereitet ist, kann sich selbst, Angehörigen und Nachbarn helfen, bis weitere Hilfe von Rettungskräften eintrifft.
Unter den folgenden Verlinkungen finden Sie Informationen für die Vorbereitung auf Katastrophenfälle und das Verhalten während anhaltender Ausnahmezustände. Nutzen Sie die Informationen zur eigenen Vorbereitung und helfen Sie, Hilfesysteme zu entlasten.
Die Informationen werden vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ausgegeben und sind ortsunabhängig gültig.
Vorsorge treffen
Was ist in Notsituationen zu tun?
- Vorsorge- und Verhaltenshinweise bei Unwetter (Öffnet in einem neuen Tab)
- Vorsorge- und Verhaltenshinweise bei Hochwasser (Öffnet in einem neuen Tab)
- Vorsorge- und Verhaltenshinweise bei Hitze und Dürre (Öffnet in einem neuen Tab)
- Vorsorge- und Verhaltenshinweise bei starkem Schneefall (Öffnet in einem neuen Tab)
- Verhaltenshinweise bei Gefahrstoff-Freisetzung (Öffnet in einem neuen Tab)
Meine persönliche Checkliste
ACHTUNG KOLONNE!
Achtung Kolonne! Was bedeutet das?
Zur Gefahrenabwehr bei großen Einsatzlagen wurden in den vergangenen Jahren und werden auch zukünftig, vermehrt eine große Anzahl an Einsatzmitteln, im Rahmen der überörtlichen Hilfe, in unterschiedlichen Einsatzkonzepten von Land und Bund, als geschlossene Verbände (Kolonne) verlegt.
Geschlossen ist ein Verband, wenn er für andere am Verkehr Teilnehmende als solcher deutlich zu erkennen ist. Bei Kraftfahrzeugverbänden muss dazu jedes einzelne Fahrzeug als zum Verband gehörig gekennzeichnet sein (Straßenverkehrsordnung §27).
Wie sollten Sie sich verhalten, wenn Sie auf eine Kolonne treffen?
- Halten Sie möglichst großen Abstand zu den Fahrzeuggruppen
- Warten Sie geduldig an Kreuzungen, bis die Kolonne vorbei ist
- Ermöglichen Sie der Kolonne die Auffahrt auf die Autobahn
- Fahren Sie nur im Notfall zwischen die einzelnen Fahrzeuge
- Überholen Sie zügig, nach Möglichkeit in einem "Zug"
Welche Farbe hat welche Bedeutung am Fahrzeug?
- schwarz / weiß = Fahrzeug des Kolonnenführers
- blau = Erstes bis vorletztes Fahrzeug
- grün = Schlussfahrzeug der Kolonne
- gelb = Schaden am Fahrzeug / ausgefallenes Fahrzeug
Videos Kolonne
In den folgenden Videos wird erklärt, wie sich die Verkehrsteilnehmer & Verkehrsteilnehmerinnen verhalten sollten, wenn sie im Straßenverkehr auf eine Kolonne treffen.
Diese Videos wurden freundlicher Weise vom ADAC und von der Bundeswehr zur Verfügung gestellt.
Wer sind unsere Partner im Katastrophenschutz?
Neben den Einsatzkräften der Feuerwehr Wuppertal wirken in enger und guter Zusammenarbeit, auch die Helferinnen und Helfer der privaten Hilfsorganisationen, der Deutschen-Lebens-Rettungsgesellschaft, verstärkt durch die Helferinnen und Helfer der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk im Katastrophenschutz mit.
- Arbeiter-Samariter-Bund (Öffnet in einem neuen Tab)
- Deutsches Rotes Kreuz (Öffnet in einem neuen Tab)
- Johanniter-Unfall-Hilfe (Öffnet in einem neuen Tab)
- Malteser Hilfsdienst (Öffnet in einem neuen Tab)
- Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (Öffnet in einem neuen Tab)
- Technisches Hilfswerk (Öffnet in einem neuen Tab)
- Virtual Operation Support Team (VOST-THW) (Öffnet in einem neuen Tab)
Die Feuerwehr in Wuppertal
Feuerwehr & Rettungsdienst der Stadt Wuppertal
Die Feuerwehr Wuppertal ist für den Brandschutz, die technische Hilfeleistung und den Rettungsdienst verantwortlich. Sie setzt sich aus drei Berufsfeuerwehrwachen, 16 Standorte der Freiwilligen Feuerwehr - hier ist auch die Jugendfeuerwehr angegliedert, und 11 Rettungswachen zusammen.
Sitz der Hauptfeuer- und Rettungswache ist in der August-Bebel-Straße 55.