Geschichte erleben: Die Welt des Friedrich Engels
Im November 1820, also vor fast 200 Jahren, wurde er hier bei uns in Barmen als Sohn eines reichen Textilunternehmers geboren und entwickelte Ideen für eine bessere, gerechtere Welt. In diesem Kurs verfolgen wir den Werdegang von Friedrich Engels und lassen uns zurückversetzen in seine Zeit. Gemeinsam finden wir heraus, unter welchen Bedingungen die Menschen zu Beginn der Industrialisierung ihren Lebensunterhalt verdienten und warum in den Fabriken selbst Kinder mithelfen mussten. Wir wandeln auf den Spuren Eurer Altersgenossen des 19. Jahrhunderts und lernen typische Arbeiten der Kinder, wie "Spulen" und "Kardieren", kennen. Wir begleiten sie auch in eine "Schulstunde von damals", lösen ihre Matheaufgaben und lernen die damals übliche Kurrentschrift kennen. Außerdem könnt Ihr ausprobieren, wie es ist, mit Feder und Tinte aus dem Tintenfass zu schreiben.
Die Junior-Uni ist barrierefrei erreichbar. Es gibt ein Leitsystem für Sehbehinderte und Blinde.
- Termine: 15.01.2020, 22.01.2020, 29.01.2020, 05.02.2020 (Kurs als Terminreihe!)
- Kurszeiten: jeweils 16.30-18 Uhr
- Zielgruppe: 11-14 Jahre; 15 Pätze
- Anmeldungen auf der Website der Junior-Uni: www.junioruni-wuppertal.de (Öffnet in einem neuen Tab)
Die Dozentin: Heike Ising-Alms
Heike Ising-Alms ist freiberufliche wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin der Sonderausstellung zu Friedrich Engels des Historischen Zentrums Wuppertal.
Die Malerin, Autorin und freiberufliche Kulturschaffende hat langjährige Erfahrungen im Umgang mit Kindern und Jugendlichen, da sie unter anderem seit acht Jahren als Museumspädagogin im Historischen Zentrum - Engelshaus arbeitet. Außerdem hat sie ein Trainingsprogramm in der "Visual Thinking Strategy" (VTS) am Detroit Institute of Arts in den USA absolviert. "VTS ist es eine allgemein anerkannte Methode, über das genaue Hinsehen Kinder mit der Kunst vertraut zu machen, ihr Ausdrucks- und Sprachvermögen sowie ihr Denkvermögen zu verbessern, ihr Selbstbewusstsein und ihre Sozialkompetenz zu stärken" erläutert die Wuppertalerin. "Mich hat VTS total begeistert, weil ich gesehen habe, dass es gut funktioniert und weil ihr eine sehr "demokratische" Idee zugrunde liegt, die das Kind als ebenbürtigen Partner ansieht", sagt die engagierte Dozierende. Ihr Beruf ist ihr Hobby, aber sie verbringt ihre Freizeit auch gerne mit Lesen und auf ihrem Segelboot.