Frühmorgens bewegt sich ein Schwertransporter von der A 46 zum Bahnhof. Richtig eng wird es nur in der Morianstraße. Das neue Trafohaus ist am neuen Standort angekommen.
Bevor das neue Trafohaus seine Bestimmung übernimmt ist noch Präzisionsarbeit gefordert. Der Schwertransporter fährt rückwärts von der Bahnhofstraße in die Zufahrt West zwischen Gleis 1 und ehemaliger Bundesbahndirektion. Ein leistungsstarker Kran hebt zuerst das Kellermodul und dann den Trafo vom Transporter und setzt ihn in Millimeterarbeit genau auf das Fundament des neuen Standorts direkt neben Gleis 1. Ob der Kranfahrer genau gearbeitet hat wird ganz nach Heimwerker-Manier mit einer Wasserwaage überprüft.
Das fertig angelieferte Innenleben des Trafohauses, das eine Stromleistung von 10 000 Volt benötigt, sieht auf den ersten Blick unspektakulär aus. In Elektroschränken sind die Kabel und Anschlüsse versteckt, im Mittelteil steht der große Trafo. Alle Kabel werden bis zum Juni umgeklemmt, um auch während des Umbaus die Stromversorgung der Bahn zu gewährleisten. Danach wird der alte Trafo mit dem Backsteinhaus abgerissen, um Platz für den neuen Busbahnhof zu machen.