Die Digitalisierung von Leistungen ist ein zentraler Anspruch der Stadtverwaltung Wuppertal. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass längst  nicht alle Menschen diesen Weg mitgehen wollen und werden. Es muss also immer auch ein Angebot für Menschen geben, die nach wie vor den persönlichen Kontakt zu ihrer Stadtverwaltung suchen. Auch diese Angebote werden sich durch die neuen Arbeitswelten und die fortschreitende Digitalisierung verändern. Das jeweilige Amt mit der althergebrachten Zuständigkeit rückt in den Hintergrund und die Dienstleistungen, die sich an der jeweiligen Lebenslage der Menschen orientieren, rücken in den Vordergrund.

Aus diesem Grund soll im Gebäude der ehemaligen Bundesbahndirektion ein Bürger*innenservicehaus entstehen, in welchem zentrale Serviceleistungen der Verwaltung angeboten werden. Neben den Leistungseinheiten aus der Stadtverwaltung sollen sowohl das Jobcenter als auch die Bergische Universität Wuppertal Teile ihrer spezifischen Dienstleistungen in der ehemaligen Bundesbahndirektion anbieten.

Eine erste Beratung und Annahme von Anträgen sollen in einer großen, gemeinsam genutzten Eingangszone möglich sein. Sensible Beratungsgespräche sollen in geschützten Beratungsbereichen geführt werden, in denen die Privatsphäre sichergestellt wird.

Die Flächen sollen ämterübergreifend genutzt werden, was auch wesentlicher Aspekt der Zonen sein wird, die den Verwaltungskräften vorbehalten sein werden. Die modernen Arbeitswelten und Desksharing sollen hier in vollem Umfang zum Einsatz kommen und können Blaupause für künftige Modernisierungen von Verwaltungsgebäuden sein. Unabhängig davon wird es allerdings sogenannte Heimaten für die Mitarbeiter*innen je Leistungseinheit geben.

Wichtig ist hierbei, dass auch die Prozesse digitalisiert werden, die Papierakten komplett verschwinden und die Fachverfahren aneinander angeglichen werden. Alle neuen Technologien, die die Stadt zurzeit erprobt, sollen in der neuen Bürger*innenservicewelt der Bundesbahndirektion zum Einsatz kommen.