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Migration auf Windows 11 und Azure

Die Cloud-Computing-Plattform Microsoft Azure findet zunehmend Verbreitung, was dazu führen wird, dass eine Nutzung vieler Produkte von Microsoft langfristig ohne Azure nicht mehr möglich sein wird. Bereits mehrfach war im Gespräch künftige Lösungen „On-Premise“, d. h. mit einer rein lokalen Installation ohne Cloud-Anbindung, gar nicht mehr zur Verfügung stellen zu wollen.

Spätestens seit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 16. Juli 2020 dürfte jedoch allen klar sein, dass europäischer Datenschutz nicht mit US-Überwachungsgesetzen wie dem CLOUD Act (Clarifying Lawful Overseas Use of Data) vereinbar ist. An diesem Tag erklärte der EuGH den Privacy-Shield-Beschluss der EU-Kommission von 2016 für ungültig, der den USA ein vergleichbares Datenschutzniveau attestierte. Dies betrifft mittlerweile eine ganze Reihe von Lösungen, die zunehmend nur noch als „Software as a Service“ (SaaS) in der Cloud angeboten werden. So sind formal sowohl fast alle Videokonferenzlösungen betroffen als auch Hersteller, die auf eine Cloud-Anbindung bestehen. Es ist absehbar, dass hier eine Regelung zwischen der EU und den USA gefunden werden muss, um Lösungen der großen Tech-Konzerne rechtssicher zum Einsatz bringen zu können. Nur so kann vorgebeugt werden, dass die EU in der Digitalisierung nicht komplett ins Hintertreffen gerät.

Das Amt für Informationstechnik und Digitalisierung geht davon aus, dass ein Weg in die Cloud für eine Reihe von Lösungen in den kommenden Jahren unausweichlich werden wird, um die Verwaltung arbeitsfähig zu halten. Aus diesem Grund wird man sich darauf vorbereiten, Microsoft Azure als zentrale Komponente der Microsoft-Infrastruktur einzusetzen, sobald dies als Behörde möglich sein wird. Die Wirtschaftsunternehmen gehen diesen Weg bereits in großem Umfang – unabhängig von der geltenden Meinung der Landesdatenschutzbeauftragten.

Ziele

  • Inbetriebnahme von Azure, sobald die formalen Hürden in Bezug auf den Datenschutz beseitigt sind, um so Entwicklungen der bei der Stadt flächendeckend im Einsatz befindlichen Microsoft-Infrastruktur nachvollziehen zu können

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