Das Glasfasernetz der Stadtverwaltung ist das technische Fundament für die Bereitstellung der intelligenten Stadt von morgen. Auch mobile Technologien wie 5G oder WLAN in der Stadt sind zwangsläufig auf ein flächendeckendes Glasfasernetz angewiesen.
Die Stadtverwaltung Wuppertal verfügt über ein umfassendes Glasfasernetz, welches sie zusammen mit der Wuppertaler Stadtsparkasse und den Wuppertaler Stadtwerken betreibt. Aus Sicht der Verwaltung wird das Ziel verfolgt, alle städtischen Gebäude mit mindestens 500 Mbit/s zu versorgen. Die städtischen Schulen sind bereits alle mit modernster Glasfasertechnik angebunden, so dass mittlerweile der Ausbau der Kindertagesstätten und Jugendeinrichtungen durchgeführt wird.
In der Vergangenheit wurde das Netz der Stadtverwaltung maßgeblich innerhalb des Konzerns genutzt – dies wurde im Jahr 2020 mit Ende der letzten Exklusivvereinbarungen revidiert. Die Stadtverwaltung arbeitete darauf hin, das vorhandene Glasfaser- und vor allem das Leerrohrnetz aktiv einzusetzen, um strategische Lücken zu schließen und eine möglichst flächendeckende Breitbandversorgung im Wuppertaler Stadtgebiet zu gewährleisten. Damit wurden die Ressourcen auch wirtschaftlich aktiviert und die Wirtschaftlichkeitslücke, also der Betrag, den die Stadt im Endeffekt für das eigene Netz aufbringen musste, konnte komplett geschlossen werden.
Die Stadt Wuppertal wird bei der Schließung der weißen, d. h. unterversorgten, Flecken von Bund und Land mit mehr als 20 Millionen Euro gefördert. Der Ausbau der weißen Flecken hat im Jahr 2021 begonnen. Darüber hinaus hat die Telekom erklärt zunächst in Elberfeld und Barmen, perspektivisch aber auch in anderen Stadtgebieten, mit dem eigenwirtschaftlichen Ausbau von Versorgungslücken zu beginnen. Dies ist ein wichtiges Projekt für Wuppertal, wofür auch eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung und der Telekom geschlossen wurde. Ebenso wird die Stadtverwaltung auch weitere Anbieter aktiv unterstützen, die sich als Ziel setzen, Versorgungslücken zu schließen.
Parallel hat die Stadt Wuppertal mit der Erstellung der Bewerbung um die Förderung für die „Grauen Flecken“ begonnen, da langfristig auch 50 Mbit/s in Privathaushalten nicht mehr zukunftsfähig sind.
Ziele
- flächendeckende Versorgung der städtischen Gebäude mit mindestens 500 Mbit/s
- Bewerbung um das Förderprogramm zu den „Grauen Flecken“ 2022
- Steigerung der breitbandig angebundenen städtischen Verwaltungsgebäude mit mindestens 500 Mbit/s von aktuell 54 % auf 70 % bis 2026