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Stärkung des IT-Dienstleisters

Grafik IT-Profil

Eine besondere Bedeutung für die Digitalisierung der Verwaltung und künftig auch für das Smart-City-Projekt hat die Leistungsfähigkeit des Amtes für Informationstechnik und Digitalisierung. Das Amt hat in den letzten Jahren seine Kompetenzen und Ressourcen in den Bereichen Projekt- und Prozessmanagement und Beratung ausgebaut sowie sein Spektrum von einem Dienstleister für den IT-Betrieb zu einem ganzheitlichen, proaktiven Servicedienstleister erweitert. Die Rolle des Amtes ist dabei nicht mehr nur die der Umsetzung der Digitalisierung, sondern auch die der Konzeption, Planung und Steuerung der Digitalisierung in der Gesamtverwaltung.


Hierzu wurden sämtliche Zuständigkeiten in dem Themenfeld im Amt gebündelt und das Leistungsspektrum auf alle Eigenbetriebe und Beteiligungen ausgeweitet, um die Ressourcen im Gesamtkonzern möglichst effektiv nutzen zu können.


Ein zentrales Vorhaben aus digiTal 2023 war die Stärkung des Amtes durch Wachstum. Die hier gesteckten Ziele wurden weit übererfüllt. Das Amt konnte seine externen Einnahmen außerhalb der Kernverwaltung in erheblichem Maße steigern und durch die Übernahme zahlreicher weiterer Aufgaben auch deutlich personell und wirtschaftlich wachsen.


Die IT der Stadt Wuppertal wurde 2021 von der Gemeindeprüfanstalt (gpa) im Rahmen einer Sonderprüfung evaluiert. Hierbei wurde der eingeschlagene Weg explizit durch die gpa bestätigt – die Stadtverwaltung Wuppertal hat einen hervorragenden Stand in Bezug auf den Fortschritt der Digitalisierung und gleichzeitig beste Werte im Bereich der Wirtschaftlichkeit (siehe Abbildung „IT-Profil der Stadt Wuppertal“).


Der Digitalisierungsstand der Verwaltung schlägt sich auch mittlerweile positiv im Rahmen des Smart-City-Index der bitkom nieder, wo die Stadt Wuppertal im Bereich Verwaltung derweil Platz 15 aller deutschen Großstädte einnimmt und ihren Leistungsindex in den letzten Jahren erheblich verbessern konnte.

Leistungsabnehmer im KDN, Stand 2020

Leistungsabnehmer im KDN, Stand 2020

Leistungsempfänger im KDN, Stand 2020

Leistungsempfänger im KDN, Stand 2020

Dies gelingt durch die außergewöhnlich hohen externen Einnahmen des Amtes für Informationstechnik und Digitalisierung. Das Know-how und die Technologien des Amtes werden nicht nur für die Kernverwaltung aufgebaut und eingesetzt, sondern kommen dem gesamten Konzern zu Gute. Darüber hinaus werden die Technologien sowie die technische Expertise außerhalb der Stadt Wuppertal aktiv im interkommunalen Austausch vermarktet.

Wie mittlerweile fast alle Kommunen in NRW ist die Stadt Wuppertal Mitglied im KDN, dem Dachverband der IT-Dienstleister in NRW. Seit Jahren gehört das Amt für Informationstechnik und Digitalisierung zu den größten Leistungsabnehmern, aber auch den größten Leistungserbringern im KDN und setzt damit konsequent den Grundsatz um, sich auf die strategischen Stärken zu konzentrieren und diese Dritten anzubieten, während andere Leistungen zugekauft werden. Das Amt für Informationstechnik und Digitalisierung agiert damit als Anbieter im KDN eher wie ein Gebietsrechenzentrum, was auch zu dem sehr guten Ergebnis in der gpa-Prüfung geführt hat (siehe Abbildungen „Leistungsabnehmer im KDN“ und „Leistungserbringer im KDN“).

Dieser Weg soll konsequent fortgesetzt werden, d. h. weitere Übernahme von Aufgaben und Kompetenzen in Kernbereichen, Aufbau der notwendigen Ressourcen und möglichst effektive und effiziente Nutzung durch Bereitstellung im Konzern und an Dritte. Randtechnologien ohne langfristig strategische Bedeutung sollen aufgegeben oder extern vergeben werden. So hat man 2021 die Drucktechnik ausgelagert. Hierdurch sollen Bereiche fokussiert werden, die einen optimalen Einsatz von hochspezialisiertem Fachpersonal und eine effiziente Nutzung von komplexen Technologien und Systemen ermöglicht.

In den kommenden Jahren sollen die Bereiche Marketing und Vertrieb professionalisiert und auf neue Geschäftsfelder ausgedehnt werden. So soll zum Beispiel das städtische Leerrohrnetz wesentlich stärker für den Ausbau der digitalen Infrastruktur der gesamten Stadt eingesetzt und vermarktet werden.

Da die Wachstumspotentiale in der Verwaltung weitgehend ausgeschöpft sind, wird der Fokus der nächsten Jahre vor allem auf dem interkommunalen Austausch liegen. Hierbei geht es weniger um die Bereitstellung technischer Betriebsleistungen, sondern vielmehr um die konzeptionelle Unterstützung anderer Kommunen in Digitalisierungsthemen und um das Angebot von Beratungsleistungen.

Da alle Wachstumsziele der Strategie digiTal 2023 bereits deutlich überschritten wurden, müssen diese Ziele neu formuliert werden.

Ziele

  • weitere Professionalisierung der Bereiche Marketing und Vertrieb
  • Stärkung des Amtes durch weiteres Wachstum und Ausweitung der Aufgaben
  • Aufgabe von Randtechnologien und Fokussierung auf langfristige Handlungsfelder
  • Erreichen der Top 10 im Bereich Verwaltung des Smart-City-Index der bitkom
  • Steigerung der Einnahmen im KDN

Kennzahlen

Steigerung der externen Einnahmen durch Beratungsleistungen, interkommunalen Leistungsaustausch und Netzvermarktung um 4 % p. a. auf 9,28 Mio. Euro von 2022 bis 2026 (in Mio. Euro):


7,93 I 8,22 I 8,58 I 8,92 I 9,28

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal
  • Stadt Wuppertal
  • Stadt Wuppertal

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