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Pressemeldung – 16.07.2024

Made in Wuppertal: Textil und Technik, Fortschritt und Fabrik

Glanzvolle Textilgeschichte – ein Rundgang durch die lange Tradition der Wuppertaler Textilindustrie am Sonntag, 21. Juli

Anfang des 20. Jahrhunderts zählten die damals noch selbstständigen Schwesterstädte Elberfeld und Barmen zu den reichsten Städten Deutschlands. Die Textilindustrie machte viele Menschen sehr wohlhabend. Hiervon geben zahlreiche historische Gebäude Zeugnis. Der textil-geschichtliche Rundgang führt durch das Elberfelder Bankenviertel hin zu den Anfängen der Wuppertaler Glanzstoff-Produktion. So war das Wuppertal etwa 70 Jahre lang das Zentrum der deutschen Kunstseiden-Industrie. Bis 1970 galt die Vereinigte Glanzstoff-Fabrik AG gar als Weltmarktführer bei synthetischen Textilien, und auch heute noch wird im textil-technischen Institut an der Kasinostraße zu Weiterentwicklung und Verwendung technischer Faserstoffe geforscht. Zum Ende der Führung gibt es in der Seniorenresidenz Laurentiusplatz Kaffee und einen süßen Imbiss. In dem einzigartigen historischen Gebäude, welches einst die ehemalige Konzernzentrale der Vereinigten Glanzstoff-Fabriken AG beherbergte, verbringen nun Senior*innen mitten in der Stadt ihren Lebensabend.

Start: 14:00 Uhr auf dem Kerstenplatz, Ende: 16:30 Uhr in der Seniorenresidenz Laurentiusplatz, Auer Schulstraße 12, Führung: Sandra Reger, Preis: 16,50 Euro (inklusive Kaffee und Imbiss), Anmeldung erforderlich. 

Technikpioniere: Fortschritt made in Wuppertal

Das Tal an der Wupper ist seit jeher ein Ort der Innovation: Von der Zeit der Früh-Industrialisierung bis in die Gegenwart gehen zahlreiche Erfindungen und Weiterentwicklungen auf das Konto von Wuppertaler*innen. Auf der Technikpioniere-Führung wird diesem Erfindergeist nachgespürt. Start ist am Heckinghauser Gaskessel. Weiter geht es mit der Schwebebahn, deren Erfinder Eugen Langen ist und der in Wuppertal seine tollkühnen Pläne einer hängenden Bahn in die Tat umsetzen konnte. Schwebend und zu Fuß erzählt die Geschichte der Familie Bayer von der Erfindung des weltbekannten Aspirins. Auch die Produkte der Firma Vorwerk erfreuen sich international höchster Beliebtheit. Das autonome Fahren wird heutzutage von der Firma Aptiv erforscht und umgesetzt. Und dann schmückt eine weitere Erfindung aus dem Tal Zimmerwände weltweit, denn die Raufasertapete stammt aus Beyenburg. So viel Pioniergeist auf engstem Raum, das gibt es nur in Wuppertal! 
Treffpunkt: 11.00 Uhr Eingang Gaskessel, Mohrenstraße 3, Ende: ca. 13.30 Uhr Schwebebahnhaltestelle Zoo/Stadion, Führung: Michael Dietz, Preis: 11,50 Euro, VRR-Ticket erforderlich, Anmeldung erforderlich 

Spaziergang durch Wichlinghausen und über die Nordbahntrasse zum BOB Campus 

Auf diesem Spaziergang zeigen sich die spannenden Gegensätze Wichlinghausens: Einerseits gilt der im Osten liegende Stadtteil mit seinen historischen Fachwerkhäusern als ländlich geprägt. Andererseits ist der Bezirk als Heimat der berühmten Barmer Artikel bekannt. So wurden dort jahrhundertelang Bänder und Spitzen von namhaften Firmen gefertigt. Nicht wenige der historischen Fabrikgebäude sind erhalten geblieben und laden zum Staunen ein. Wie viel Potenzial diese industrielle Prägung birgt, zeigt der BOB Campus exemplarisch: Die ehemalige Textilfabrik vereint heute Wohnen, Co-Working, Kita und Nachbarschaftsgarten miteinander. Am Rast- und Ruheplatz Belvedere können wir um mit eigenen Augen zu sehen, wie schön Wichlinghausen zwischen Heckinghausen, Wupperfeld und Barmen-City gelegen ist – Panoramablick inklusive! 
Start: 11.00 Uhr Wiki Stadtteilzentrum, Westkotter Str. 198, Ende ca. 13.30 Uhr, Preis 11,50 €, Anmeldung erforderlich 

Mit Engels in die Zeit der rauchenden Fabrikschlote, Sonntag 28. Juli


Den Philosophen Friedrich Engels Junior zog es zwar bereits als jungen Mann hinaus in die Welt – dem Tal der Wupper ist er jedoch stets verbunden geblieben. Und so scheut er sich nicht, gewandet im historischen Kostüm mit seinen Gästen auf einen Rundgang durch seine alte Heimat zu gehen. Dabei erzählt der junge Revolutionär Geschichten und Begebenheiten aus seinem Leben, wirft immer wieder mit einem Augenzwinkern den Blick auf das heutige Wuppertal - und selbstverständlich zeigt er dabei ebenfalls das Areal rund um die ehemaligen Häuser der Familie Engels.
Start: 11.00 Uhr Bushaltestelle Friedhof Unterbarmen (Linie 628), Ende: ca. 13.30 Uhr am Engels-Haus, Führung: Friedrich Engels Junior, Preis: 11,50 Euro, Anmeldung erforderlich.

Wuppertal Touristik

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