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Ressort Umweltschutz

Gewässer in Wuppertal

Über 800 Fließgewässer und ihre Täler prägen die Wuppertaler Stadtlandschaft.

Wasser gibt es in Wuppertal reichlich: 1200 mm (1200 Liter / Quadratmeter) Niederschlag fallen pro Jahr je Quadratmeter Stadtfläche. Jede*r Wuppertaler*in wird mit einem Regenschirm in der Hand geboren - behauptet der Volksmund. Über 800 Fließgewässer und ihre Täler prägen zudem die Wuppertaler Stadtlandschaft

Der Wasserreichtum war ein wichtiger Standortfaktor für die Wuppertaler Industriegeschichte. Wasser wurde für die Energiegewinnung, für Garnbleichen, Färbereien und Schleifereien benötigt. Die Wupper wurde im Laufe der Industrie-geschichte dadurch zu einem "bunten Fluss". Die Lyrikerin Else Lasker-Schüler sprach auch vom „schwärzesten Fluss der Welt". Durch das Wachstum der Stadt und der damit verbundenen Bodenversiegelung stieg die Wassermenge in den Bächen und der Wupper. Als Reaktion darauf wurden Talsperren gebaut sowie die Gewässer begradigt und verrohrt. Abfälle wurden schnellstmöglich flussabwärts transportiert, „aus den Augen, aus dem Sinn“.

Doch die Zeiten haben sich zum Glück geändert. Das Wasser in den Flüssen und Bächen ist durch gemeinsame Anstrengungen von Wupperverband, Stadtwerken, Unternehmen und der Stadt Wuppertal inzwischen sauber geworden. Wasser wird in Wuppertal jetzt auch als Symbol für das Leben, als wichtigstes Lebensmittel, als Lebensraum für Pflanzen und Tiere, als landschaftsprägendes Element und als interessanter Aufenthaltsort für die Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger gesehen. Die Stadt will naturnahe Gewässer schützen oder, soweit dies machbar und sinnvoll ist, in einen naturnahen Zustand zurück führen.

Die Beschlüsse des Rates der Stadt Wuppertal zur Lebensader Wupper aus den 1980er und 1990er Jahren, die Maßnahmen im Rahmen der Regionale 2006 und die gesetzlichen Aufgaben aus der EU-Wasserrahmenrichtlinie sind die Eckpfeiler für eine nachhaltige Aufwertung der Wupper in unserer Stadt.

In Zusammenarbeit mit dem Wupperverband und anderen Projektbeteiligten wurden bereits etliche Renaturierungsmaßnahmen an der Wupper umgesetzt. Das ehrgeizige Ziel: bis 2025 soll die Wupper im Stadtgebiet städtische Wupper (Brücke A 1 bis Rutenbeck; 16 km) ökologisch umgestaltet sein. Stadt und Wupperverband führen die Arbeiten durch und das Land Nordrhein-Westfalen fördert das Projekt mit 80% der Kosten.

Herr Dr. Florian Roth
Sachbearbeiter
Frau Heike Obenlüneschloß
techn. Sachbearbeiter/in
Herr Frank Luppus
techn. Sachbearbeiter/in

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Reinhard Gierse, Stadt Wuppertal

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