Wildbienen sind die klassischen "Einzelgängerinnen"
Sie bauen ihre Nester und versorgen ihre Brut ohne die Hilfe von Artgenossen. Es gibt keine Arbeiterinnen – also auch keine Arbeitsteilung – und keine Bevorratung von Nahrung. Die Weibchen stellen immer erst eine Brutzelle fertig, bevor sie mit der nächsten beginnen. Für die Eiablage nutzen sie sehr unterschiedliche Materialien, z.B. morsches Holz, lockeren Sandboden oder hohle Pflanzenstängeln. Ansammlungen mehrerer Individuen sind darauf zurückzuführen, dass sie die gleichen Nahrungs- und Nistbedingungen nutzen.
Wildbienen sind stark gefährdet
Zahlreiche Wildbienenarten sind in ihrem Bestand gefährdet und 45 Wildbienenarten sind in NRW bereits ausgestorben. Ursache für den Schwund von Wildbienen ist eine immer intensivere Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen und der damit verbundene Rückgang von Wildpflanzen, die ausreichend Nahrung für die Bienen liefern könnten. Außerdem reagieren sie sehr empfindlich auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Der Verlust von heimischen Wildbienenarten wiegt auch wirtschaftlich umso schwerer, da diese nicht mehr in ausreichendem Umfang als Ersatz für die Honigbiene einspringen können, die durch Parasiten wie die Varroa-Milbe, den Nesoma-Pilz oder Viren gefährdet ist.
Aktiver Artenschutz im eigenen Garten
Bienenpflanzen im Garten und ein kleines "Wildbienenhotel" sind ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Tiere. Es findet im kleinsten Garten Platz und bietet Gelegenheit zum direkten Naturerlebnis.
Wisssenswertes...
...über die zahlreichen heimischen Wildbienenarten, deren Lebensweise und ihre Förderung durch Nisthilfen finden Sie