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Ressort Umweltschutz

Pfandflasche ist nicht gleich Mehrwegflasche

Puh, Durst! Schnell mal in den Supermarkt oder an die Tankstelle und etwas zu Trinken gekauft. Am besten für unterwegs in der Dose oder Einweg-Flasche, die sind ja nun auch umweltfreundlich - werden ja recycelt...oder?

Bei den Verbraucher/innen entsteht durch die Pfandpflicht leider der Eindruck, dass jede Pfandflasche umweltfreundlich ist. Der Unterschied zwischen Mehrwegflaschen und Einwegflaschen wird von vielen Menschen oft nicht wahrgenommen, weil die Kennzeichnung irreführend ist. Viele Verbraucher/innen kaufen daher mit guten Gewissen PET-Einwegflaschen. Eine fatale Entwicklung.

Der Hintergrund

Zum Schutz der ökologisch vorteilhaften Mehrweg-Flasche wurde mit der Verpackungsverordnung von 1991 eine Mehrwegverkaufs- Quote von mindestens 72 % eingeführt. Nach mehrfacher Unterschreitung dieser Quote folgte am 1. Januar 2003 die Pfandpflicht für ökologisch nicht vorteilhafte Einweggetränke-verpackungen mit einem Volumen von 0,1 Liter bis 3,0 Liter. Die Höhe des Pflichtpfands beträgt einheitlich 25 Cent. Inzwischen sind alle Getränke außer Frucht- und Gemüsesäften, Milch und Wein/Spirituosen in Einwegverpackungen pfandpflichtig, also auch kohlensäurefreie Erfrischungsgetränke (Eistee und Fitnessgetränke) und alkoholhaltige Mischgetränke (insbesondere sogenannte Alkopops).

Mehrweg ist ökologisch unschlagbar

Mehrweg-Verpackungen sind die ökologisch bessere Form der Getränkeabfüllung. Eine Glas-Mehrweg-Flasche kann ca. 50 mal wiederbefüllt werden, während Dosen oder Einweg-PET-Flaschen bereits nach der ersten Leerung aufwendig recycelt werden müssen. Die Belastungen durch das Spülen der Mehrweg-Flaschen sind dagegen vergleichsweise gering. Neben der Glas-Mehrwegflasche werden immer häufiger PET-Mehrwegflaschen angeboten. Sie haben den Vorteil, dass Sie viel leichter sind – für viele Menschen ein wichtiges Argument bei der Kaufentscheidung. Sie werden ca.15 bis 25 mal wiederbefüllt. Im Vergleich zur Einwegverpackung sind auch sie klar im Vorteil!

Regionale Anbieter bevorzugen

Bei der Entscheidung „an der Ladentheke“ können Sie einen weiteren wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem Sie regionale Anbieter bevorzugen. Durch die kurzen Transportwege entsteht weniger CO2 – außerdem stärken Sie damit die regionale Wirtschaft und sichern Arbeitsplätze vor Ort.

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