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WuppertalKultur & Bildung

Tipps für Schüler

Warum lohnt sich ein Besuch?
Die Auseinandersetzung mit Geschichte findet nicht nur in der Schule statt, sondern erstreckt sich auch auf die arbeitstechnische und inhaltliche Nutzung außerschulischer Lernorte

Das Archiv als außerschulischer Lernort

Die Kooperation zwischen Schulen und Archiven, hier besonders mit dem Stadtarchiv Wuppertal, hat positive Auswirkungen, weil die Möglichkeiten selbständigen Lernens und Forschens durch Facharbeiten, fächerübergreifende Projekte und Wettbewerbsbeiträge, insbesondere in der Sek.II, auch im Sinne der Wissenschaftspropädeutik und der Vorbereitung auf ein Hochschulstudium zur Steigerung der unterrichtlichen Qualität beitragen können.

Für Geschichtswettbewerbe mit Bezug zu kommunalen Inhalten und unter Einbeziehung biografischer Erfahrungen sind vor allem Archive aufgrund ihrer Bestände unverzichtbare Partner.

Auch allgemeines persönliches Interesse kann den Weg zur historischen Forschung eröffnen, wobei das eigene Umfeld im Stadtquartier oder in der Straße, die Geschichte der Schule oder die der eigenen Familie konkrete Anlässe darstellen.

Checkliste: Was ist zu tun?

Vorbereitung

Zunächst sollte vorhandene Literatur "quergelesen" werden. Dann kann eine Liste verschiedener Suchbegriffe erstellt werden.

Anschließend sollte das zuständige Archiv ermittelt werden (z.B. unter www.archive.nrw.de oder www.archivschule.de), wo eine konkrete Anfrage gestellt und ein Termin vereinbart werden kann. 

Im Archiv

Per Mail, telefonisch oder vor Ort kann das Thema mit einem Mitarbeiter näher besprochen werden. Anschließend können die einschlägigen Findmittel durchgesehen und Archivalien mit einem Bestellzettel, auf dem die Signatur (= Standortnummer) stehen muss, angefordert werden. 

Auch eigene Notizen sollten mit der Signatur der Unterlagen, auf die sie sich beziehen, versehen werden, um die Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten (diese belegen zu können).

Auch Kopien der Dokumente können angefertigt werden.

Nachbereitung

Die Dokumente müssen quellenkritisch ausgewertet werden. Im Idealfall lassen sich die gewonnenen Erkenntnisse durch weitere Quellen oder die Forschungsliteratur ergänzen.

Interviews mit Zeitzeugen

Oral History

Ein bewährtes Mittel ist die Befragung von Menschen, die bestimmte Ereignisse selbst miterlebt haben.

Vorbereitung

Vorher ggf. Kontaktaufnahme mit Zeitzeugen üben
Ziel der Befragung festlegen
Sich über Zeitzeugen und historischen Kontext informieren
Fragenkatalog formulieren und in Themenbereiche gliedern "Trockenübung" mit dem Lehrer, Eltern, Mitschülern...
Interviewpartner über Interesse an bestimmten Themen informieren: In das Projekt einbinden
Termin vereinbaren und Technik überprüfen (Aufnahmegerät, Fotoapparat usw.)

Beim Interview

Fotos oder andere Quellen als Gesprächsanlass benutzen
Nachfragen und sich ggf. vom Fragenkatalog lösen ggf. einen weiteren Termin vereinbaren oder eine Rückmeldung ankündigen

Nachbereitung

Schriftliche Notizen mit den wichtigsten Gesprächsausschnitten anfertigen
Deutung: Das Gesagte nicht unkritisch als Wahrheit übernehmen Überprüfung anhand anderer Informationsquellen (Literatur, andere Zeitzeugen)
Ggf. zweites Interview mit gleichem Zeitzeugen vereinbaren Zeitzeugen über Ergebnisse informieren

Erläuterungen und Hinweise

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