Die Zentren, Stadt- und Ortskerne sollen über alle gesellschaftlichen, politischen, sozialen und kulturellen Entwicklungen hinweg in ihrer gestalt- und funktionsbestimmenden Rolle bewahrt und entsprechend weiterentwickelt werden.
Die Projekte und Konzepte, denen sich die Stadt Wuppertal dabei besonders zuwendet, ermöglichen Orientierung und stiften Identifikation für die Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt. Vor diesem Hintergrund stellt die Stadt sowohl aus ökonomischen als auch aus sozialen Gründen die Vorteile einer Funktionsmischung ins Zentrum ihrer Stadterneuerungspolitik. Das Zusammenführen von Wohnen, Arbeit, Handel, Bildung, Freizeit und Öffentlichem Nahverkehr (ÖPNV) zu einer kompakten, nutzungsgemischten und sozial integrierenden Europäischen Stadt ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll. Ein wachsender Anteil der Bürgerinnen und Bürger will die breiten Infrastrukturangebote in den Städten von Bildung und Kultur über Sozial- und Gesundheitsdienste, den Handel bis zum ÖPNV nutzen. Damit gewinnen die Innenstädte Barmen und Elberfeld aber auch die Ortsteilzentren verstärkt an Bedeutung.
Beteiligungsprozesse, die im Rahmen der erforderlichen Transparenz und auf der Suche nach konsensualem Miteinander durchgeführt werden, haben eine große Bedeutung bekommen.
Die hier dargestellten städtebaulichen Projekte, integrierten Handlungskonzepte (IHK) und integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepte (ISEK) setzen diese Anforderungen in idealer Weise um:
Neugestaltung Wuppertal Döppersberg
Mit dem größten Projekt der Stadt Wuppertal soll die Innenstadt gestärkt werden: mit guter ÖPNV-Anbindung, neuen Handelsflächen und einem imagebildendem Charakter.
Qualitätsoffensive Innenstadt
Die Qualitätsoffensive Innenstadt ist eines der 13 Schlüsselprojekte der Strategie Wuppertal 2025 - mehr Lebensqualität für Wuppertal. In einem ersten Schritt ist vom Rat der Stadt die Durchführung der Innenstadtkonferenz Elberfelder Innenstadt beschlossen worden. Ziel ist die Erarbeitung und Entwicklung einer gemeinsamen Vision sowie eines gemeinsamen Handlungsleitfadens für die Innenstadt Elberfeld mit allen Interessengruppen, AkteurInnen und BewohnerInnen über einen moderativen Prozess.
Umfeldgestaltung Berliner Platz
Der Berliner Platz ist der zentrale Stadtplatz in Wuppertal-Oberbarmen und ist zugleich wichtiger verkehrlicher Ankunfts- und Knotenpunkt als auch Aufenthaltsort. Der Platz, der sich im Fördergebiet der „Sozialen Stadt Oberbarmen/Wichlinghausen“ befindet, weist viele soziale Problembereiche und städtebauliche Defizite auf.
Zur Umfeldgestaltung des Berliner Platzes findet ein umfassender Bügerbeteiligungs- und Qualifizierungsprozess statt. Nach ersten Veranstaltungen und Vorarbeiten wird in professionell begleiteten offenen Planungswerkstätten mit Öffentlichkeitsbeteiligung ein Rahmenplan für die Umfeldgestaltung entwickelt werden.
Umfeldgestaltung Gaskessel Heckinghausen
Die Heckinghauser Straße stellt im Hinblick auf die Erreichbarkeiten der Flächen rund um den Gaskessel eine extreme Barriere dar. Gerade die Erreichbarkeit eines neuen Stadteilzentrums, in dem Angebote für zahlreiche Zielgruppen vorgehalten werden sollen, der stark angenommene Spielplatz und die im Weiteren geplante Erreichbarkeit und die Öffnung der Wupper im Stadtzentrum Heckinghausens sind durch diese Barriere stark eingeschränkt. Städtebauliches Ziel ist es daher, eine einfache, leichte An-/Verbindung der BewohnerInnen südlich der Heckinghauser Straße zu ermöglichen. Die Barrierewirkung der Heckinghauser Straße soll minimiert werden. Die Umfeldgestaltung befindet sich im Fördergebiet "Soziale Stadt Heckinghausen".
IHK Döppersberg und Innenstadt Elberfeld
ISEK Innenstadt Barmen
Mit der Aufnahme in die Fördergebietskulisse der „Lebendigen Zentren“ der Städtebauförderung im Jahre 2016, wurde auf Grundlage des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) ein Weg beschritten, der das Barmer Zentrum mit Hilfe von ineinandergreifenden Maßnahmen zukünftig wieder als eigenständiges, starkes Zentrum etablieren soll. Dazu ist in enger Abstimmung mit lokalen Akteuren und der Städtebauförderung unter dem Strategiekonzept des ISEK Innenstadt Barmen ein umfangreiches Maßnahmenpaket entwickelt worden. Mit einem Gesamtvolumen von 18,5 Mio. Euro von denen 80% aus der Städtebauförderung bezuschusst werden und weit über 30 Teilmaßnahmen soll der Wandel in Barmen gestaltet werden.