Beschreibung
Beschreibung
Die Beseitigung der Nester an Bäumen auf privaten Grundstücken liegt in der Verantwortung des Grundeigentümers. Ist dieser unbekannt, können die Standorte über das Formular melden. Der Befall wird in diesen Fällen über die Untere Naturschutzbehörde verifiziert. Die Kontaktaufnahme zum Grundeigentümer erfolgt anschließend über das Ordnungsamt.
Besonderer Hinweis zur Vorsicht!
- Halten Sie sich dringend von den Raupen, deren Nestern und Häuten fern
- Unternehmen Sie keine Gegenmaßnahmen auf eigene Faust
- Informieren Sie uns über jeden Befall
Allgemeine Informationen zum Eichenprozessionsspinner
Wie der Name sagt, finden sich die Raupen und Nester des EPS hauptsächlich an Eichen. In seltenen Fällen können auch benachbarte Laubbäume von befallenen Eichen Nester, und/oder Prozessionen der Raupen aufweisen.
Die Ei-Gelege des EPS von 100 bis 200 Stück bestehen aus etwa einen Millimeter großen weißen kaum wahrnehmbaren Eiern. Sie werden meistens an älteren Eichen im Kronenbereich an dünneren Zweigen und anderen glatten Rindenstellen in Form einer länglichen Platte abgelegt. In diesem frühen Stadium sind sie kaum sicht- und damit auch nicht auffindbar.
Die Raupen durchlaufen fünf bis sechs Entwicklungsstadien bis zur Verpuppung und werden bis zu fünf Zentimeter lang. Sie leben gesellig und gehen in Gruppen von 20 bis 30 Individuen in einer Art Prozession entlang des Baumstamms in die Krone und zurück. In dieser Zeit sind sie auch für Passanten zu sehen.
Die älteren Raupen ziehen sich tagsüber und zur Häutung in Raupennester (Gespinste), die bis zu einem Meter lang werden können, am Stamm oder in Astgabelungen von Eichen zurück. Ab dem dritten Stadium entwickeln sich bei den Larven Brennhaare mit Widerhaken, die ein Nesselgift enthalten. Dies kann bei Berührung Allergien auslösen.
Das Ressort Grünflächen und Forsten achtet deshalb besonders darauf, Bäume von den Nestern zu befreien die in oder in unmittelbarer Nähe von sensiblen öffentlichen Bereichen stehen. Dazu gehören beispielsweise Spiel- und Sportplätze, viel genutzte Grünflächen, Bushaltestellen, Schulwege u.v.m.