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WuppertalTourismus & Freizeit

Dongguan

Die Stadt Dongguan liegt in der südostchinesischen Provinz Guangdong auf halber Strecke zwischen der Provinzhauptstadt Guangzhou (Kanton) und Hong Kong. Die Stadt ist Teil der schnell wachsenden Metropolregion des Perlflussdeltas.

Allgemeines

Knapp 9 Millionen Menschen leben in Dongguan. Im Zuge der Reform- und Öffnungspolitik seit 1979 erlebte die Stadt ein enormes Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum. Auch heute noch gilt die Stadt als "Werkbank der Welt". Hergestellt werden elektronische Produkte, pharmazeutische Erzeugnisse, Lebensmittel, Textilien, Spielwaren und Möbel. Ein Großteil der in Dongguan hergestellten Produkte wird auf dem Weltmarkt exportiert.

Geschichte und Kultur

Die heutige Stadt Dongguan existiert erst seit 1985. Ähnlich wie Wuppertal im Jahr 1929 entstand die Stadt nach dem administrativen Zusammenschluss von 32 Gemeinden und Landkreisen. Im alten China waren die Landkreise auf dem heutigen Stadtgebiet in Dongguan Teil der Präfektur Huizhou, dem traditionellen kulturellen Zentrum der Region. Historische Aufzeichnungen und Gebäude lassen sich bis zur Song-Dynastie (960 - 1279) zurückverfolgen.

Der heutige Stadtteil Humen stand im Mittelpunkt des ersten Opiumkrieges. 1839 wurden im Hafen Humens große Mengen des von der britischen Kolonialmacht importierten Opiums beschlagnahmt und zerstört. Dieses Ereignis war Auslöser des folgenden Konfliktes. Das "Opium War Museum" und mehrere Denkmäler in Dongguan erinnern an diese Zeit.

Sehenswert ist der Keyuan-Park, der zu den schönsten der Provinz Guangdong gehört. Auch der Songshan-See, umgeben von ausgedehnten Park- und Grünanlagen, ist einen Besuch wert. Zwei historische Ortschaften Nanshecun und Tangweicun mit historischer Bausubstanz sind bis heute erhalten.

Dongguan ist in China aufgrund der Beliebtheit des Ports und der lebendigen Fankultur bekannt als "Basketballstadt". 2019 findet der FIBA Basketball World Cup in Dongguan statt.

Städtefreundschaft

Wuppertal pflegt seit 2013 freundschaftliche Beziehungen zu Dongguan. Seit dem Besuch der ersten Delegation aus China in Wuppertal im Jahr 2013 finden regelmäßig gegenseitige Delegationsbesuche statt. 2014 reiste die erste Wuppertaler Delegation nach Dongguan und beim Besuch von Regierungsvertretern im Folgejahr wurde 2015 in Wuppertal ein offizieller Vertrag zur Städtefreundschaft unterzeichnet.

Seitdem haben sich die Beziehungen stetig vertieft. Es finden jedes Jahr offizielle Austauschprogramme für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltungen und offizielle Besuchsreisen statt. Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Werther Brücke nehmen regelmäßig am internationalen Dongguan Summer Camp teil. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des China Competence Centers (C³) der Wirtschaftsförderung Wuppertal entwickeln die Partnerschaft stetig weiter.

Am 10. September 2018 unterzeichneten Vertreter verschiedener Institutionen aus beiden Städten in Anwesenheit von Bürgermeisterin Ursula Schulz und Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig sowie Regierungschef Liang Weidong weitere Kooperationsabkommen.

Die Wirtschaftsförderung Wuppertal kooperiert mit dem Dongguan Bureau of Commerce und die Technische Akademie Wuppertal (TAW) möchte gemeinsam mit der Dongguan Polytechnic Programme zur beruflichen Weiterbildung entwickeln.

Zudem arbeiten die Stadtwerke Wuppertal (WSW) und der Wupperverband aktiv an der Entwicklung von Kooperationsprojekten mit Institutionen in Dongguan im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung und Abwassermanagements. Der Wupperverband hat langjährige Erfahrungen im Flussgebietsmanagement und die erfolgreiche Reduzierung der starken Wasserbelastung im Bergischen Land nach vielen Jahrzehnten Industriegeschichte sind ein lehrreiches Beispiel zur Lösung aktueller Probleme der chinesischen Metropole im Perlflussdelta.

China Competence Center (C³)
Wirtschaftsförderung Wuppertal

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Bildnachweise

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