Geschichte
Schwerin ist die älteste Stadt Mecklenburgs, 1160 erhielt sie von Heinrich dem Löwen die Stadtrechte. Über die Jahrhunderte hinweg war Schwerin eine typische Residenz- und Beamtenstadt. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt die Stadt durch die Ansiedlung von Industrie zusätzliche Impulse.
Sehenswürdigkeiten
Das Schweriner Schloss, ein Neorenaissance-Bau im Stil der Loire-Schlösser, ist Sitz des Landtages.
Der Burggarten, eine Anlage aus dem 19. Jahrhundert, und der barocke Schlossgarten bieten stadtnahe Erholung. Vom 117,5 Meter hohen Turm des gotischen Doms (Baubeginn 1270) bietet sich ein schöner Rundblick über die ganze Stadt und den Schweriner See. Mit seinen 63 Quadratkilometern ist der See der viertgrößte Deutschlands. Viel zu sehen gibt es in der Altstadt mit ihren repräsentativen Gebäuden, Fachwerkhäusern, der barocken Schelfstadt, ihren Märkten und Plätzen.
Kultur/Museen
Das Staatliche Museum verfügt über eine bedeutende Sammlung mit Werken holländischer und flämischer Malerei des 17. Jahrhunderts und eine umfangreiche Porzellansammlung. Das Schlossmuseum präsentiert Malerei aus Mecklenburg. Das Historische Museum mit der Schleifmühle als technisches Museum und ein Volkskundemuseum ergänzen das Angebot. Einen Besuch wert sind auch das Mecklenburgische Staatstheater und die Mecklenburgische Staatskapelle sowie der Zoo. Für die berufliche Bildung sorgen in Schwerin eine Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, eine Hotelfachschule und ein Konservatorium. Zudem hat die Mecklenburgische Landesbibliothek in Schwerin ihren Sitz.
Freizeit und Sport
Kleine Kreuzfahrten können Besucher mit der "Weißen Flotte" über den Schweriner See machen. Besonders lohnend ist ein Ausflug zur Insel Kaninchenwerder mit Aussichtsturm. In der Stadt bieten die Sport- und Kongresshalle, Schwimmhallen, das Strandbad Zippendorf und die Stadien reichlich Gelegenheit für sportliche Ambitionen. Natur pur bietet Schwerins Umgebung, die Mecklenburger Seenplatte. Die alte Hansestadt Wismar ist nur 30 Kilometer entfernt.
Wirtschaft
Schwerpunkte in der Wirtschaft der Stadt sind die Kabelproduktion, Kunststoffherstellung und -verarbeitung, die Produktion von Verpackungsmitteln, der Maschinen- und Metallbau. Ein Technolgie- und Gewerbezentrum bietet innovativen Unternehmen Starthilfe. Der Status der Landeshauptstadt gibt Schwerin zusätzliche wirtschaftliche Impulse.
Anreise
Mehrmals täglich bestehen Zugverbindungenvon Wuppertal nach Schwerin. Mit dem Auto ist Schwerin am schnellsten über die Strecken Dortmund - Hannover - Hamburg - Lauenburg und Parchim oder über Dortmund - Kassel - Hildesheim - Braunschweig - Magdeburg - Perleburg und Ludwigslust zu erreichen. Schwerin liegt rund 485 Kilometer von Wuppertal entfernt.
Partnerschaft
Als erste Stadt Nordrhein-Westfalens ging Wuppertal 1987 eine Partnerschaft mit einer Stadt in der damaligen DDR ein. Die Verträge wurden am 9.2.1987 in Wuppertal und am 26.2.1987 in Schwerin unterzeichnet. Wunsch war damals ein aktiver Beitrag zu gutnachbarschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Teilen Deutschlands.