... hat Spuren bis in die Gegenwart hinterlassen, die einen klaren, pragmatischen Blick auf die gesellschaftlichen Veränderungen und ihre Erfordernisse erkennen lassen. So übernahm Elisabeth Schniewind die Leitung von Heimen für junge Textilarbeiterinnen und organisierte für die auf Arbeitssuche zugewanderten Menschen Bildungs- und Gesellschafts- Angebote, dazu gründete und unterhielt sie ein Fürsorge- und ein Säuglingsheim. Als Mitglied des Elberfelder Frauenvereines erhob sie die Forderung nach der Einrichtung von ersten Kinderkrippen, regte die Einrichtung eines Hortes für Kinder alleinstehender Frauen an. Die Thomaskirche an der Opphofer Straße konnte durch eine großzügige Schenkung aus dem Hause Schniewind realisiert werden.
Die erste Presbyterin dieser evangelisch - lutherischen Gemeinde Elberfeld an der Thomaskirche war denn auch - nach der Einführung des Frauenstimmrechtes - Elisabeth Schniewind.
Auch Julius Schniewind war als Ältester (Presbyter) und Kirchmeister derselben Gemeinde aktiv und gehörte der Provinzial-Synode sowie dem Vorstand verschiedener evangelischer Organisationen wie der Stadtmission und der Rheinischen Mission an. Darüber hinaus war der Fabrikant auch Handelsrichter beim Landgericht Elberfeld.