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WuppertalPressemeldung – 26.03.2025

Bericht zum Integrationsmonitoring 2025: Vielfalt als gelebte Realität mit Chancen und Herausforderungen

Vielfalt ist längst gelebte Realität in Wuppertal! Wie vielfältig die Stadt ist, welche Fortschritte bei der gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit internationalen Geschichten sie bereits gemacht hat und welche Herausforderungen noch bevorstehen, zeigt der aktuelle Bericht zum Integrationsmonitoring 2025.

Erstellt und vorgestellt wurde der Bericht heute durch das Kommunale Integrationsmanagement der Stadt Wuppertal. Dabei liefert das Integrationsmonitoring Daten zu demografischen Entwicklungen und Bereichen wie Bildungschancen, Arbeitsmarktintegration und Soziale Sicherung. 

Zuwanderung als positiver demografischer und wirtschaftlicher Motor

Wuppertal wächst – trotz sinkender Geburtenraten. Ein wesentlicher Motor dafür ist die Zuwanderung, insbesondere von Menschen aus anderen EU-Ländern, Geflüchteten sowie Menschen, die in Wuppertal eine Ausbildung oder Erwerbstätigkeit aufnehmen möchten. Die Beschäftigungsquoten von ausländischen Staatsangehörigen sind seit 2015 um 12,4 Prozentpunkte gestiegen – ein mehr als doppelt so starker Anstieg als bei deutschen Staatsangehörigen. Dadurch hat sich die Beschäftigungssituation von Zugewanderten immer mehr der Gesamtbevölkerung angeglichen. Dies zeigt, dass die gezielten Integrationsangebote in der Stadt Wirkung zeigen.  

Vielfalt als gelebte Realität in Wuppertal

Die Ergebnisse des Berichts verdeutlichen, wie vielfältig Wuppertal ist: 2023 haben fast die Hälfte der Wuppertalerinnen und Wuppertaler einen statistischen Migrationshintergrund – bei den unter Sechsjährigen sind es sogar 68,2 Prozent. Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Perspektiven und Erfahrungen prägen die Stadtgesellschaft in allen Bereichen – in den Schulen, auf dem Arbeitsmarkt und in den Stadtteilen. Zuwanderung ist damit kein vorübergehendes Phänomen, sondern ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft. „Es geht darum, diese Realität aktiv zu gestalten, welche Chancen und Potentiale sich ergeben, und wo gezielt nachjustiert werden muss. Genau das ist die Aufgabe des Integrationsmonitorings“, erklärt Annette Berg, Beigeordnete für Soziales, Jugend, Schule und Integration.

„Herkunft darf nicht über Zukunft entscheiden“, so Annette Berg, Beigeordnete für Soziales, Jugend, Schule und Integration

Chancen und Herausforderungen in zentralen Handlungsfeldern

Der Bericht zeigt außerdem, dass insbesondere junge Menschen mit Zuwanderungsgeschichte nach wie vor mit Hürden im Bildungssystem konfrontiert sind. „Herkunft darf nicht über Zukunft entscheiden“, so Annette Berg. Bildung ist der zentrale Schlüssel zur Teilhabe – hier soll gezielt angesetzt werden, um gleiche Chancen für alle zu gewährleisten. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Mehrsprachigkeit. Kinder und Jugendliche, die mehrere Sprachen sprechen, bringen wertvolle Kompetenzen mit, die anerkannt werden sollten. 

Integration als Zukunftsaufgabe

Dabei macht der Bericht auch deutlich, dass überprüft werden muss, ob bestehende Angebote wirklich alle Menschen erreichen. „Wir müssen uns fragen: Sind unsere Angebote und Dienstleistungen so gestaltet, dass sie Chancengleichheit für alle ermöglichen?“ Ein Beispiel: Wenn Informationen zu städtischen Dienstleistungen in mehreren Sprachen zur Verfügung stehen, können auch Menschen mit unzureichenden Sprachkenntnissen leichter darauf zugreifen. 

„Nur wenn alle Bereiche die Realität einer Migrationsgesellschaft mitdenken, schaffen wir in Sachen Integration genau das, was wir benötigen.“, macht Annette Berg deutlich.

Die Stadt Wuppertal setzt mit dem Integrationsmonitoring 2025 auf Transparenz, Steuerung und aktive Gestaltung. „Es reicht nicht, Migration als gegeben hinzunehmen – wir müssen Integration gemeinsam anpacken und positiv nutzen“, sagt die Dezernentin. Es ist wichtig, dass alle Akteurinnen und Akteure – Verwaltung, Politik, Fachkräfte und Zivilgesellschaft – die gewonnenen Erkenntnisse nutzen, um Chancen zu schaffen, Barrieren abzubauen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt nachhaltig zu stärken.

Der Bericht zum Integrationsmonitoring 2025 wurde vom Kommunalen Integrationsmanagement der Stadt Wuppertal erstellt und steht ab sofort auf der städtischen Website zum Download (Öffnet in einem neuen Tab) bereit.

Kommunale Integrationsmanagement

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • ©Stadt Wuppertal

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