Inhalt anspringen

WuppertalPressemeldung – 23.01.2025

Friedrichsberg: Pflegemaßnahmen für einen ökologisch hochwertigen und klimastabilen Wald

Blick auf Bäume und blauen Himmel

Die städtische Forstabteilung startet Ende Januar mit Pflegearbeiten im Waldgebiet Friedrichsberg. Das Ziel der Pflegemaßnahmen ist es vor allem, den Wald an die Veränderungen durch den Klimawandel anzupassen.

So sollen vor allem die Bäume gute Wachstumsbedingungen haben, die mit den künftigen klimatischen Bedingungen gut zurechtkommen. Dafür schaffen die Forst-Fachleute ein kleinflächiges Nebeneinander von jungen und alten Bäumen unterschiedlicher Baumarten. So bleibt der Wald stabil und kann Organismen wie Tieren und Pilzen einen Lebensraum bieten. 

Dafür ist es auch nötig, Bäume zu fällen. Das dient der langfristigen Sicherung des Artenreichtums und der Entwicklung eines stabilen Mischwalds. Die verbleibenden Bäume erhalten dadurch mehr Kronen- und Wurzelraum und können besser wachsen. Durch den größeren Wurzelraum sind die verbleibenden Bäume bei Trockenheit auch weniger anfällig. Der Wald wird stabiler, artenreicher und stufiger: Weil so das Licht auch den Waldboden erreicht, verjüngt sich der Wald selbst, es entsteht eine Kraut- und Strauchschicht.

Gesunder Boden

Dort, wo Straßen und Bebauung weit genug entfernt sind, werden Stämme und Astreisig der gefällten Bäume aus ökologischen Gründen liegen gelassen. Sie bieten Vögeln und kleinen Tieren Unterschlupf und Nistmöglichkeit. Wenn sie zerfallen, kommen sie dem Nährstoffkreislauf zugute und sorgen so für einen gesunden Boden. 

Durch die Fällarbeiten und den Transport des Holzes kann es auf den Wegen, besonders bei ungünstiger Witterung, zu Behinderungen kommen. Die Abteilung Forsten bittet daher für die Dauer der Arbeiten um Verständnis.

Die befestigten Wege werden wieder freigeräumt und, falls nötig, im kommenden Sommer wieder ausgebessert. Auf unbefestigten Trampelpfaden bleiben hingegen die Baumkronen liegen, damit sich hier die Natur regenerieren kann.

Bitte Absperrungen beachten

Waldbereiche, in denen Bäume gefällt werden, dürfen nicht betreten werden. Darauf weist die städtische Forstverwaltung hin. Das gilt auch für die Wege. 

Das Verbot dient der Sicherheit der Waldbesucher: Umstürzende Bäume oder fortgeschleuderte Äste können Lebensgefahr bedeuten. Mindestens 50 Meter Sicherheitsabstand zu den Männern mit den Sägen müssen eingehalten werden. Die gefährlichen Zonen sind mit gut sichtbarem rot-weißem Band abgesperrt. Sind die Durchforstungen in einem Abschnitt beendet, wird er wieder freigegeben. Die Stadt bittet darum, die Absperrungen zu beachten.

Nachhaltige Forstwirtschaft

Die Holznutzungen in den Stadtwäldern sind nachhaltig: Seit sieben Jahrzehnten wachsen in den Stadtwäldern mehr Bäume nach als gefällt werden. Das zeigten die Ergebnisse der Forstinventur. Trotz Orkanschäden durch „Kyrill“ und trotz regelmäßiger Baumfällungen nahm die Stadtwaldfläche stetig zu: Das Durchschnittsalter der Bäume und der Holzvorrat sind aktuell so hoch wie seit Jahrhunderten nicht. 

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal

Auf www.wuppertal.de verwenden wir ausschließlich technisch notwendige Cookies sowie das Webanalysetool Matomo zur anonymisierten statistischen Auswertung. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit in unseren Datenschutzeinstellungen widerrufen. Weitere Informationen und Hinweise finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Datenschutzeinstellungen (Öffnet in einem neuen Tab)
Sprache auswählen
Seite teilen