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WuppertalPressemeldung – 30.09.2024

Historischer Hauptbahnhof Wuppertal: Ab heute bauen wir die Zukunft!

In intensiven Abstimmungen zwischen dem Eigentümer Markus Bürger, der DB InfraGO AG, der Stadt Wuppertal, dem Verkehrsverband Rhein-Ruhr und der BEG als Teil der Unternehmensgruppe NRW.URBAN sind die planerischen, baulichen, technischen und organisatorischen Anforderungen des komplexen Gesamtvorhabens geklärt.

Das Signal zum Baustart gaben am Montagmittag (30.9.) NRW Ministerin Ina Scharrenbach und Oberbürgermeister Uwe Schneidewind persönlich mit allen Beteiligten.

Ina Scharrenbach MdL, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen:

„Unsere Bahnhöfe sollen städtebauliche Orte und Aushängeschild mitten im Leben unserer Städte sein. Umso mehr freue ich mich, dass es mit der Sanierung des historischen Empfangsgebäudes am Wuppertaler Hauptbahnhof losgehen kann. Sie ist für die Stadt und deren Bürgerinnen und Bürger von großer Bedeutung, denn sie verbindet Tradition mit Moderne. Der Umbau bewahrt nicht nur ein bedeutendes Denkmal inmitten von Wuppertal, sondern macht den Bahnhof und sein Umfeld attraktiver. Der Bahnhof wird als modernes Tor zur Stadt den Anforderungen einer zeitgemäßen, nachhaltigen Nutzung innerstädtischer Verkehrsinfrastruktur gerecht. Mit insgesamt über 36 Millionen Euro aus der Städtebauförderung ist in den vergangenen Jahren ein großzügiger, einladender und belebter Bahnhofsvorplatz mit ansprechendem Übergang in die Innenstadt entstanden. Darum engagiert sich das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen intensiv für attraktive Bahnhofsgebäude und -umfelder im Schulterschluss mit den Städten, Gemeinden und der Deutschen Bahn.“

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind

„Wir erleben, dass unsere Innenstädte im Umbruch sind. Mit der Neugestaltung des Döppersberg haben wir hier eine gute Entwicklung auf den Weg gebracht, die jetzt hier mit der Sanierung und mit der neuen Nutzung der früheren Bundesbahndirektion durch die Stadt, die Universität und das Job-Center eine neue Qualität bekommen wird.“

Investor Markus Bürger:

„Ich freue mich sehr darüber, dass alle Beteiligten konzentriert und konstruktiv bei dem Thema Baugenehmigung mitgearbeitet haben. Die Zeit zwischen Antragstellung und Erteilung konnte genutzt werden, um Großteile der Flächen zu entkernen, was nun den Vorteil bringt, voll durchstarten zu können.“

Stephan Boleslawsky, DB InfraGO AG:

”Wer freundlich empfangen wird, fühlt sich wohl. Das gilt auch beim Thema Mobilität. Unsere Bahnhöfe attraktiv zu gestalten, zu vernetzen und zu intelligenten Knotenpunkten zu entwickeln, ist unser Beitrag zur Mobilitätswende. Unsere Erfahrung zeigt inzwischen: das gelingt am besten in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen und Partnern. Gemeinsam können wir unsere Bahnhöfe attraktiver gestalten und damit mehr Menschen von der klimafreundlichen Schiene überzeugen. So können wir die Verkehrswende zu dem machen, was sie werden soll: Eine Erfolgsgeschichte.”

Mit der Sanierung und Entwicklung des leerstehenden, stark sanierungsbedürftigen Empfangsgebäudes sowie der teils leerstehenden, ebenfalls stark sanierungsbedürftigen Flügelbauten kann nun die Gesamtentwicklung des Bereichs Döppersberg komplettiert werden. Das Vorhaben wurde durch die Landesinitiative Bau.Land.Leben unterstützt: Gemeinsam haben das Land Nordrhein-Westfalen und die DB InfraGO AG die BEG NRW beauftragt, die Realisierung des Projekts im Schulterschluss mit der Stadt und Eigentümer Markus Bürger zu begleiten.

 

Zudem wurde im Rahmen der Landesinitiative Bau.Land.Leben eine Machbarkeitsstudie für den barrierefreien Neubau des sogenannten Südstegs der Stadt Wuppertal auf den Weg gebracht, die Basis der Finanzierungsabstimmung und der weiteren Planung von Stadt und DB ist. Die Maßnahme wurde in das Stadterneuerungsprogramm 2024 des MHKBD sowie den Förderkatalog 2024 des VRR aufgenommen.

 

Investor Bürger und sein Architekt Andreas Schüren hatten in der Vergangenheit in dem historischen Gebäude bereits mit solchen Arbeiten begonnen, die ohne Baugenehmigung erfolgen konnten. Jetzt kann das Sanierungsprojekt mit einem finanziellen Volumen von rund 170 Millionen Euro an Fahrt aufnehmen. Nach Sanierung und Umbau werden in dem prominenten Gebäude rund 2.270 Quadratmeter als Mietfläche zur Verfügung, im Nachbargebäude mit der Bundespolizei stehen rund 1.970 Quadratmeter und im Gebäude mit dem Fundbüro rund 1.615 Quadratmeter zur Verfügung. Im Erdgeschoss sind eine Gastronomie und Ladenlokale vorgesehen, in den oberen Etagen sollen Büros und Praxen untergebracht werden.

Eine Bildmontage zeigt ein späteres Highlight am fertigen Umbau, eine Glasbrücke mit einer historischen Schwebebahn

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Bildnachweise

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