Das zweite Fundstück musste vor Ort gesprengt werden. Dies geschah gegen Mitternacht, nachdem Einsatzkräfte von Feuerwehr und Ordnungsdienst rund sechzig Personen aus 28 Haushalten in einem 100-Meter-Radius um den Fundort aufgesucht und sie über die bevorstehende Sprengung informiert hatten. Die Menschen mussten ihre Wohnungen nicht verlassen; sie wurden lediglich aufgefordert, zu Hause zu bleiben, die Fenster zu schließen und sich von diesen fern zu halten. WSW und Stadtwerke Solingen mussten während der Entschärfung ihren Busbetrieb im betroffenen Bereich einstellen.
Insgesamt waren vierzig Einsatzkräfte vor Ort. Der Krisenstab der Stadt wurde gegen 22 Uhr unter der Leitung von Stadtkämmerer Thorsten Bunte einberufen. Bunte dankte nach der erfolgreichen Entschärfung den Einsatzkräften und insbesondere den Experten des Kampfmittelräumdienstes für den reibungslosen Einsatz im Sinne der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger.