In einer Ausstellung im Rathaus Barmen werden die Vorschläge der Planungsbüros vorgestellt.
Am Mittwoch, 30. Oktober, findet um 16 Uhr die offizielle Eröffnung der Ausstellung im Lichthof des Rathauses durch Stadtentwicklungsdezernent Gunnar Ohrndorf statt. Dazu wird ein geführter Rundgang durch die Ergebnisse angeboten. Die Ausstellung im Rathaus ist bis zum 8. November zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen: montags bis mittwochs von 8 bis 17 Uhr, donnerstags bis 18 Uhr und freitags bis 15 Uhr.
Im Vorfeld hatten Bürgerinnen und Bürger bei der InnenBandStadt-Expo im Juni Gelegenheit, die planerischen Ideen der „Ideenfabrik“ der Planungsteams zu beurteilen.
Erstellt hatten die städtebaulichen Planungen die Büros MUST Städtebau, De Zwarte Hond, beide aus Köln, und bjp bläser jansen und partner aus Dortmund. Sie hatten den Auftrag, sich stadtplanerisch mit Strukturwandel, Klimafolgenanpassung, Mobilität und Stadtbild auseinanderzusetzen. Im Fokus stand dabei der Raum zwischen Alter Markt und der Kluse.
Stadträume gestalten
Auch über die Strategie hinaus sollen die Ergebnisse nicht in der sprichwörtlichen Schublade landen. „Es gibt immer wieder Anlässe, bei denen wir eine Vorstellung brauchen, wie der Stadtraum umgestaltet werden kann“, berichtet Sven Macdonald: „Sei es ein privater Investor, der auf seinem Grundstück etwas machen will oder eine Planung der öffentlichen Hand, es immer gut eine Perspektive zeigen zu können.“
Auch Elberfelds Bezirksbürgermeister Thomas Kring findet es gut, Zukunftsbilder zu haben, wie sich die Stadt entwickeln kann: „Sonst ist es ja oft so, dass irgendein Fördertopf auftaucht und dann muss man auf die Schnelle was zaubern.“ Auf die Ergebnisse der Ideenfabriken könne die Stadt dann zurückgreifen. Besonders spannend findet Kring die Tatsache, dass alle drei Büros „eine Transformation der InnenBandStadt nur im Zusammenhang mit einer Transformation der B7 sehen“.
Als Bezirksbürgermeister für Elberfeld war er gemeinsam mit seinem Amtskollegen aus Barmen, Hans-Hermann Lücke, und dem Vorsitzenden des Bund deutscher Architekten Wuppertal, Holger Erke, Teil eines Expertenbeirats, der den Prozess begleitetet. Holger Erke lobt die Ideenfabriken: "Es ist eine große Chance, dass hier einmal direkt von den Zukunftsthemen Klimaresilienz, 15-Minuten-Stadt und Nachhaltigkeit her gedacht wurde. Die Perspektiven, die aufgezeigt werden, sind eine wertvolle Referenz für künftige Planungsentscheidungen in Wuppertal." Neben ihrer lokalen Sicht auf die Dinge haben auch weitere fachlichen Experten einen Blick von außen in den Prozess eingebracht. So haben Prof. Rolf Westerheide, Friedhelm Terfrüchte, Dr. Roland Busch und Alexander Reichert die Arbeiten der drei Büros auf den Umgang mit Städtebau, Grünflächen, Immobilienwirtschaft und Mobilität kritisch hinterfragt.
Die Ideenfabrik ist Teil des Projekts „InnenBandStadt“ aus dem Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.