Sozialer Zusammenhalt im Mirker Quartier
Für das Quartier Elberfelder Nordstadt / Mirker Quartier erhält Wuppertal rund 3,154 Millionen Euro. Im Fokus steht die Umgestaltung des denkmalgeschützten Mirker Bahnhofs zur Gemeinbedarfseinrichtung „Utopiastadt“. Diese soll als kreatives Zentrum mit vielseitigen Angeboten wie Fahrradverleih, Nähwerkstatt, Reparaturcafé, Co-Working-Räumen und Veranstaltungsflächen dienen. Der Bahnhof bildet das Herzstück des Projekts „Utopiastadt-Campus“ und ist eng verbunden mit der internationalen Veranstaltung „Solar Decathlon“ an der Nordbahntrasse. Insgesamt wurden bereits rund 21 Millionen Euro in das Mirker Quartier investiert, davon über 9 Millionen Euro allein in den Mirker Bahnhof.
Das Engagement der aktiven Bewohnerschaft und der Verein „Utopiastadt“ wurden mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Deutschen Engagementpreis und dem Nachhaltigkeitspreis. Durch freiwillige Bauleistungen der Bürgerinnen und Bürger konnte die Umnutzung des Bahnhofs ermöglicht werden, wodurch das Mirker Quartier zu einem Vorbild für soziales Miteinander und nachhaltige Stadtentwicklung geworden ist.
Innenstadtentwicklung Elberfeld
Die Innenstadt von Elberfeld mit einer Summe von 754.000 Euro gefördert. Diese Mittel werden für die Umgestaltung zentraler Plätze und Straßen eingesetzt, darunter der Schlossplatz, Kirchplatz, die Calvin- und Casinostraße sowie der Südsteg. Die Maßnahmen werden in enger Abstimmung mit dem Ausbau des Fernwärmenetzes der WSW durchgeführt, um gleichzeitig die Energieinfrastruktur zu verbessern und das Stadtbild zu verschönern.
Lebendige Zentren in der Barmer Innenstadt
Auch die Barmer Innenstadt erhält Unterstützung durch das Städtebauförderungsprogramm in Höhe von 1,052 Millionen Euro. Geplant sind unter anderem ein Mehrgenerationenpark am Heubruch, die Neugestaltung des St.-Etienne-Ufers und die Verbesserung der Ankunftssituation an der Schwebebahnstation „Alter Markt“. Zudem werden ein Innenstadtmanagement und ein Verfügungsfonds zur Unterstützung lokaler Initiativen eingerichtet. Eine digitale Kommunikationsplattform informiert die Bürgerinnen und Bürger künftig über Entwicklungen und Veranstaltungen in der Innenstadt. Ein Quartiersarchitekt steht ebenfalls als Ansprechpartner zur Verfügung.
„Die heute überreichten Förderbescheide sind ein starkes Signal für die Stadt Wuppertal und ihre Bürgerinnen und Bürger. Die Projekte stärken den sozialen Zusammenhalt und machen die Quartiere für Menschen jeden Alters lebenswerter,“ sagte Regierungspräsident Schürmann. „Insbesondere das Projekt ‚Utopiastadt‘ zeigt, wie bürgerschaftliches Engagement und kreative Ideen ein Viertel nachhaltig prägen können. Wir freuen uns, diese positive Entwicklung unterstützen zu dürfen.“
Auch Oberbürgermeister Uwe Schneidewind ist überzeugt: „Bei diesen Investitionen geht es um mehr als nur Ziegel und Mörtel; Es geht darum, eine lebendige und vernetzte Stadt zu schaffen. Durch die Koordinierung der Maßnahmen verschiedener Stadtteile stellt Wuppertal sicher, dass die Vorteile der Stadterneuerung für alle Bewohner spürbar sind. Vom revitalisierten Mirker Quartier bis zur aufgewerteten Barmer Innenstadt sind diese Projekte Teil einer größeren Vision für eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft.“
Bereicherung für das städtische Leben
Mit den heute übergebenen Mitteln werden in Wuppertal richtungsweisende Projekte realisiert, die das städtische Leben bereichern und Wuppertal als innovativen Standort für soziale und nachhaltige Stadtentwicklung stärken.