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WuppertalPressemeldung – 02.05.2024

12. Mai: Tag der Industriekultur an der Nordbahntrasse und im Stadtgebiet

Nach den großen Erfolgen in den vergangenen beiden Jahren findet in diesem Jahr zum dritten Mal der Tag der Industriekultur statt: Am 12. Mai öffnen zahlreiche Initiativen, Unternehmen und Museen ihre Sammlungen, erläutern ihre Baudenkmäler und deren Umnutzung.

Auch diesmal beteiligen sich neben den Akteuren entlang der Wuppertaler Nordbahntrasse auch Betriebe und Museen in ganz Wuppertal an diesem Tag im Zeichen der Wuppertaler Industriekultur.

Volles Programm entlang der Nordbahntrasse

Von der Wuppertal-Achse im Westen der Stadt bis zum Visiodrom im Gaskessel Heckinghausen sind knapp 15 Stationen unmittelbar an oder in der Nähe der Nordbahntrasse geöffnet: Der Modellbauverein Wuppertal-Achse stellt seine realistische Rekonstruktion der Wuppertaler Talachse der 1930er Jahre im Maßstab 1:87 aus. Im ehemaligen Bahnhof Varresbeck öffnet das Restaurant und bietet bergische Schmankerl und Deftiges an. Eine Ausstellung zeigt die früheren Stätten der Arbeit rund um den Bahnhof. 

Am Kalktrichterofen bieten das Ressort Umweltschutz der Stadt Wuppertal und das Museum Industriekultur einen geführten Rundgang über den Eskesberg an. Östlich des Dorrenberg-Tunnels stellen sich im ehemaligen Gold-Zack-Gebäude die Wiesenwerke vor. Auch das dort angesiedelte Bandwebermuseum hat an diesem Tag geöffnet. Im Mirker Bahnhof ist der Hutmacher, die Gastronomie von Utopiastadt, geöffnet. Außerdem wird auf zwei Führungen die Sanierung und Nachnutzung des historischen Gebäudes erläutert. Am ehemaligen Bahnhof Wuppertal-Loh lädt die Draisinenstrecke zu Fahrten auf dem noch verbliebenen Gleiskörper ein. 

Kurz vor dem Rotter Tunnel ist in diesem Jahr wieder der Modell-Eisenbahn-Club Wuppertal e.V. mit von der Partie, etwas weiter östlich, auf dem Steinwegviadukt, versorgt der Bergische Geschichtsverein Interessierte mit einem reichhaltigen Angebot an Büchern und Routen zur Lokalgeschichte. 

Auf dem Sedansberg öffnet die ehemalige Konsum-Verteilstelle 145 ihre Pforten. Die dort beheimatete Ausstellung wirft einen Blick zurück auf 100 Jahre Notgeld und den große Streik um den Achtstundentag vor 100 Jahren. In der ehemaligen Konsumgenossenschaft „Vorwärts“ ist die Dauerausstellung geöffnet, außerdem werden Führungen angeboten. Im Shed der Familie Sohn kann der Bandwebstuhl aus dem Jahre 1895 besichtigt werden, auch hier gibt es Führungen. Unterhalb des Viadukts über die Wichlinghauser Straße ist die stromhistorische Sammlung zu sehen. Ein paar Meter weiter bietet der Bob Campus eine Führung an. Im Gaskessel Heckinghausen, der das größte 360-Grad Lichtspielhaus Europas, das „Visiodrom“ beheimatet, kann die spektakuläre 360 Grad-Show „Leonardo da Vinci - uomo universale“ erlebt werden. 

Engels-Haus kostenfrei geöffnet

Das Engels-Haus atmet den Geist einer großen historischen Persönlichkeit: Friedrich Engels (1820-1895). Das Gebäude, 1775 erbaut, war das Wohnhaus seines Großvaters und repräsentiert den wirtschaftlichen Erfolg der Familie als Textilunternehmer in der Frühindustrialisierung. Die aufwändige Dauerausstellung zu Leben und Werk von Friedrich Engels stellt den Fabrikantensohn aus Barmen als einen echten Allrounder vor: Philosoph, Gesellschaftskritiker, Historiker, Journalist, kommunistischer Revolutionär, Militärexperte, Sprachgenie und Weltbürger. Am Tag der Industriekultur kann das Engels-Haus und die aktuelle Wanderausstellung „Karl Marx, Friedrich Engels und die Revolution 1848/49“ kostenfrei von 10 bis 18 Uhr besucht werden. 

Darüber hinaus bietet das Museum Industriekultur um 12 und 15 Uhr eine kostenlose Führung durch den Engelsgarten an. Im Fokus der Führungen steht die Erinnerungskultur, die an Hand der Denkmäler im Engelsgarten erläutert wird. Am frühen Nachmittag stellt der Vortrag „Der Barmer Bruch im Wandel“ von der Historikerin Anna-Lena Geisel das Umfeld des Engels-Hauses in den Vordergrund, Beginn ist um 14.30 Uhr. Stefanie Weyer, Kuratorin des Museums Industriekultur Wuppertal, bietet erstmals ein Objektspeed-Dating an, los geht es um 16 Uhr. Im Engelsgarten wird die Langerfelder Garnbleichertruppe von 11 bis 17 Uhr ihr altes Handwerk im wieder zum Leben erwecken. Ein umfangreiches Kinderprogramm mit Malwettbewerb rundet den Tag ab. 

Cronenberg ist ebenfalls mit vor der Partie

Auch im Wuppertaler Stadtteil Cronenberg wird am 12. Mai die Industriekultur lebendig: Das Museum auf dem KNIPEX-Firmenwerksgelände im Herzen Cronenbergs bietet Führungen durch die 800 Quadratmeter große Sammlung an. Anmeldungen werden bis zum 8. Mai entgegen genommen. Die Bergischen Museumsbahnen holen für die Besucher extra die alten Schätzchen aus der Halle und erläutern die Geschichte der früheren Straßenbahnbetriebe und ihrer Strecken, die Fahrzeugtechnik und die Verkehrsabläufe. Auch der zwischen Cronenberg und der Kohlfurth gelegene Manuelskotten öffnet am Tag der Industriekultur für Besucher. 

Umfangreiches Programmheft erschienen

Für den Tag der Industriekultur ist ein umfangreiches Programmheft erschienen, das auf der Webseite des Museum Industriekultur Wuppertal unter https://www.mi-wuppertal.de/ (Öffnet in einem neuen Tab) heruntergeladen werden kann.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal

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