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WuppertalPressemeldung – 31.05.2024

Unwetter und viel Regen: Bürger können bei Gefahrenkarte mitwirken

Die Stadt arbeitet weiter an der so genannten „Starkregengefahrenkarte“, die online die Folgen von Starkregenereignissen sichtbar macht. Die aktuelle Wetterlage macht deutlich, wie wichtig das ist.

Es ist noch nicht lange her, dass heftige Regenfälle besonders Vohwinkel und Sonnborn unter Wasser gesetzt haben. In unguter Erinnerung ist auch noch der tagelange Regen im Sommer 2021, bei dem große Teile Wuppertals unter Wasser standen.

Die Stadt arbeitet weiter an der so genannten „Starkregengefahrenkarte“, die online die Folgen von Starkregenereignissen sichtbar macht. Dabei profitiert die Qualität der Starkregengefahrenkarte auch von der Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger, indem diese die dargestellten Fließwege mit den eigenen Erfahrungswerten – beispielsweise vom 21. Mai – abgleichen.

Hochwasserkarte liegt vor

Eine nach dem 2021er Unglück eingesetzte Task Force hat seither eine ganze Reihe von Frühwarn- und Messsystemen entwickelt und umgesetzt.

Eines der Projekte, an denen mit Hochdruck gearbeitet wird, ist der weitere Ausbau und die Verbesserung der seit 2018 verfügbaren Starkregengefahrenkarte und ihre Ergänzung um eine Hochwassergefahrenkarte. Mit solchen Karten können Bürger und Betriebe schnell erkennen, ob und an welchen Stellen ihre Grundstücke und Gebäude von Überflutungen durch Starkregen oder Flusshochwasser bedroht sind. Damit können sie jenseits des Schutzniveaus, das durch die öffentliche Hand realisierbar ist, gezielt eigene Vorsorgemaßnahmen ergreifen.

In einem ersten Schritt hat die Stadt  die gemeinsam mit den Wuppertaler Stadtwerken entwickelte Starkregengefahrenkarte erweitert. In der aktuell online verfügbaren Version wurde eine Darstellung des zeitlichen Verlaufs der Starkregensimulationen ergänzt. Sie kann in einem automatischen Modus wie ein Trickfilm in einer Endlosschleife erfolgen. Alternativ kann man sich mit einem Schieberegler interaktiv durch das zweistündige Zeitintervall der Simulationsberechnungen bewegen. Darüber hinaus kann für jeden Punkt des Stadtgebietes der individuelle zeitliche Verlauf der Wassertiefe und der Fließgeschwindigkeit in Form eines kleinen Diagramms abgefragt werden. 

Die Entwicklung der ergänzenden Hochwassergefahrenkarte wurde am 22. Mai abgeschlossen. Sie wird derzeit in die Internetangebote der Stadtverwaltung und der der Stadtwerke integriert.     

Realistischer Verlauf

Die Starkregengefahrenkarte soll noch weiter verfeinert werden und so einen möglichst realistischen Verlauf möglicher katastrophaler Regenereignisse darstellen. Dabei bittet die Stadt auch ihre Bürgerinnen und Bürger um Mitarbeit. Wer feststellt, dass das Regenwasser auf seinem Grundstück deutlich anders abläuft als in der Starkregengefahrenkarte vorhergesagt, kann das nach wie vor online über eine Funktion der Kartenanwendung zurückmelden. Dazu kann per Adresssuche einfach der Kartenausschnitt für das eigene Grundstück aufgesucht werden. Über die Funktion „Fehler im Geländemodell melden“ (Sprechblasensymbol in der Werkzeugleiste am linken Rand des Kartenfensters) kann man einen vorausgefüllten E-Mail-Entwurf für eine Nachricht an die Experten in der Stadtverwaltung öffnen, der auch eine Verknüpfung mit der Starkregengefahrenkarte in ihrem gerade eingestellten Zustand enthält. Diese Vorlage kann man dann mit einer eigenen Beschreibung der wahrgenommenen Abweichung ergänzen.   

Unterstützung gefragt

Frank Meyer, Leiter des Geschäftsbereichs Stadtentwicklung, Bauen, Mobilität: „Wir wollen unsere Starkregengefahrenkarte möglichst aktuell und damit wirklich nutzbar machen. Wenn uns Bürgerinnen und Bürger mit ihren Beobachtungen bei realen Ereignissen weiterhelfen, unterstützt uns das sehr! Wir wollen den wahrscheinlichen Verlauf von Starkregenereignissen in unserer Stadt noch plastischer und anschaulicher darstellen. Das ist wichtig, weil wir die Öffentlichkeit möglichst gut für die Gefährdungen durch solche Ereignisse sensibilisieren wollen. So können die Verwaltung ebenso wie die Bürgerinnen und Bürger in ihren jeweiligen Verantwortungsbereichen präventiv tätig werden.“

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Antje Zeis-Loi

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