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WuppertalPressemeldung – 05.03.2024

Internationale Wochen gegen Rassismus: Wuppertal - Wir-fältig - Weltoffen

Wuppertal setzt sich aktiv gegen Rassismus und alle anderen Formen der Diskriminierung ein. Unter dem Motto „Wuppertal – Wir-fältig – Weltoffen“ finden vom 11. bis zum 24. März von Elberfeld bis Oberbarmen auch in Wuppertal die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt.

Diese Veranstaltungsreihe bietet eine Plattform, um Vielfalt zu feiern, für eine offene Gesellschaft einzutreten und ein Zeichen für Respekt und Miteinander zu setzen. Die Veranstaltungen im Rahmen der Internationalen Wochen sind Ausdruck des fortlaufenden Engagements verschiedener Institutionen, Einrichtungen und Initiativen in Wuppertal. 

Wuppertal ist Heimat für Menschen mit internationaler Geschichte. Sie sind Teil der Gesellschaft und bereichern mit ihrem vielfältigen Wirken das gesamtgesellschaftliche Zusammenleben. Zugleich erleben viele von ihnen auch Ausgrenzung und Rassismus, was sich nachhaltig auf die Betroffenen auswirkt. „Umso wichtiger ist es, dass wir gerade jetzt gemeinsam in allen gesellschaftlichen Bereichen Haltung zeigen für das Zusammenleben. Denn Rassismus grenzt aus, verschwendet wertvolle Potentiale und macht krank“, sagt Suzan Öcal, Antirassismusbeauftragte im Ressort Zuwanderung und Integration der Stadt Wuppertal.

Klare Positionierung gegen jegliche Form von Rassismus

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus ermöglichen eine klare Positionierung gegen jegliche Form von Rassismus und für das Miteinander in einer vielfältigen und weltoffenen Stadt. „Die Wuppertaler Stadtgesellschaft pflegt eine lange Tradition, sich gegen Rassismus und Intoleranz zu stellen, ganz gleich in welcher Form sie auftreten. Diese Solidarität zu fördern, ist unser Ziel“, betont Igor Birindiba Batista, Fachreferent für Antidiskriminierung der Stabsstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung der Stadt Wuppertal. Die Veranstaltungen bieten allen Teilnehmenden die Möglichkeit, sich kennenzulernen und ins Gespräch zu kommen, auch um sich künftig noch besser zu vernetzen.

Meieli Borowsky-Islam, Autorin und Mitgründerin von Decolonize Wuppertal, hat dazu eine klare Meinung: „Begegnung statt Vorurteile! Nur wenn wir uns kennenlernen, können wir ein Verständnis für die unterschiedlichen Lebensrealitäten unserer Mitmenschen entwickeln und so langfristig Rassismus und Diskriminierung abbauen.“

Veranstaltungen über den März hinaus

Spannende Diskussionen, kulturelle Events und inspirierende Begegnungen, die die Vielfalt feiern und für eine offene Gesellschaft stehen - all das können die Bürgerinnen und Bürger in den beiden Aktionswochen in Wuppertal erleben.
Veranstaltungen über den März hinaus unterstreichen die Botschaft, dass jeder Tag ein wertvoller Beitrag im Kampf gegen Rassismus ist.

Das Programm im Überblick

STIMMEN GEGEN RASSISMUS: WARUM DIE INTERNATIONALEN WOCHEN GEGEN RASSISMUS WICHTIG SIND

10. März, 17 Uhr: Instagram Live

Online laden @decolonize_wuppertal, @nwortstoppen.wuppertal und @wuppertaler_gesichter zu einem Insta-Live ein. Sie sprechen über die Internationalen Wochen gegen Rassismus, über das gemeinsame Projekt „Wuppertal – Wir-fältig – Weltoffen“ und dessen Relevanz für Wuppertal.

Veranstaltende: Decolonize Wuppertal, N-Wort stoppen Wuppertal, Ressort Zuwanderung und Integration Stadt Wuppertal

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

VERNISSAGE „RASSISMUS UND VIELFALT AUS KÜNSTLERISCHER PERSPEKTIVE“

11. März, 17 Uhr; Art Fam 7+ Rathaus Galerie: Klotzbahn 5, 42105 Wuppertal

Die ArtFam7+ und Decolonize Wuppertal laden zu einer Sammelausstellung mit unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern aus Wuppertal und Umgebung ein. Aus verschiedenen Lebensrealitäten heraus haben sich die Kunstschaffenden künstlerisch mit den Themen Rassismus und Vielfalt auseinandergesetzt. Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen den ganzen März über vorbei zu kommen und sich die ausgestellten Werke anzuschauen. Am Montag, 11.März, zum Beginn der internationalen Wochen gegen Rassismus, erwartet Besucherinnen und Besucher ein Empfang mit Buffet und die Möglichkeit, die Künstlerinnen und Künstler persönlich kennenzulernen.


Veranstaltende: Art Fam 7+, Decolonize Wuppertal
Infos: https://www.instagram.com/artfam7plus/ (Öffnet in einem neuen Tab) oder infodecolonize-wuppertalde


Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

OPEN MIC: MEIELI & PHYLLIS LADEN EIN!

13. März, 18 Uhr; BOB Campus Nachbarschaftsetage (Eingang Nord im gelben Treppenturm oder durch den Nachbarschaftspark)

Meieli Borowsky-Islam und Phyllis Quartey laden ein zum Open Mic Abend! Besucherinnen und Besucher können den Gedichten, Geschichten und Spoken Words der beiden lausche oder auch ihre eigenen Texte mitbringen. Alle sind eingeladen ihre Werke zu teilen.

Veranstaltende: Decolonize Wuppertal, N-Wort stoppen Wuppertal, BOB Campus

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

VIELFÄLTIGES LEBEN IM VIERTEL – LASST UNS ERZÄHLEN UND ZUHÖREN!

15. März, 18-20 Uhr; BOB Campus Nachbarschaftsetage (Eingang Nord im gelben Treppenturm oder durch den Nachbarschaftspark)

Migration prägt die Geschichte, den Alltag, das Viertel. Jeder hat einen Bezug zu diesem Thema – sei es durch eigene Erfahrungen, durch Familienerzählungen oder andere Menschen, die eine Migrationsgeschichte haben. In dem Erzählcafé können sich Gäste anhand von Gegenständen vielfältige Geschichten erzählen und sich austauschen. Um Demokratie zu leben und zu gestalten, soll dort mit Neugier und Respekt begonnen werden, um sich gegenseitig zuzuhören. 

Veranstalter: BOB Campus


Infos: www.bob-campus.de (Öffnet in einem neuen Tab)

WORKSHOP MIT ZOLA WIEGAND-M’PEMBELE: MAN DARF JA GAR NICHTS MEHR SAGEN! WIE WERDE ICH VERBÜNDETE/VERBÜNDETER?

16. März, 14-18 Uhr; Stadtteilzentrum Heckinghausen

Geflüchtete, Rassismus, Deportationen von Migrantinnen und Migranten sind in aller Munde. Manche Menschen trauen sich gar nicht mehr, sich zu diesem Thema zu äußern. Aber worum geht es eigentlich? Was ist der Unterschied zwischen Geflüchteten und Migranten? Wieso sollte man als empathischer Mensch das N-Wort nicht benutzen? Teilnehmende des Workshops machen sich auf den Weg des Allyships (Verbündete/Verbündeter sein). In diesem Workshop darf alles gefragt werden und es wird versucht, auf alles eine Antwort zu geben. Zola Wiegand-M’Pembele hat an der Rheinischen Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politikwissenschaft und Öffentliches Recht studiert. Derzeit arbeitet sie freiberuflich als Coach, hier mit der Spezialisierung auf BIPoC, schwarz-weiße Partnerschaften und im Bereich Antirassismus. Sie ist zudem im Vorstand des Deutsch-Afrikanischen Zentrums e.V. und Teil des Teams der Initiative N-Wort stoppen.

Veranstaltende: Stabsstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung, Stadt Wuppertal


Anmeldung: https://wuppertal.de/workshop_diskriminierungssensible_Sprache (Öffnet in einem neuen Tab)

DAS HEIMATGESPRÄCH MIT MUYISA MUHINDO MBASA

19. März, 19 Uhr; Swane-Design-Café, Luisenstr. 102 A 42103 Wuppertal

In diesem Heimatgespräch reden Suzan Öcal und Jan Kirschbaum mit Muyisa Muhindo Mbasa über Heimat. Sie fragen nach den Orten der Heimat, hier in Wuppertal und anderswo auf der Welt. Sie sprechen über Arbeit, Leben, Erinnerungen und Engagement in Wuppertal und sind neugierig auf das, was er zu erzählen hat. Denn Heimat ist für jede und jeden etwas Anderes. Heimat ist persönlich und so ist auch dieses Gespräch. Muyisa Mbasa Muhindo ist Politikwissenschaftler und langjähriger Referent in der politischen Bildungsarbeit. Seine Themenfelder sind Kolonialismus, Rassismus, Globales Lernen sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung. Er entwickelt Lehrmethoden und bietet zu den aufgeführten Themen Workshops und Schulungen unter anderem in Universitäten sowie an Schulen an. Muyisa ist Mitbegründer des Bildungsvereins KiTma e.V. und verfügt außerdem über eine langjährige Erfahrung in der Planung und in der Durchführung von Projekten.

Veranstaltende: Ressort Zuwanderung und Integration Stadt Wuppertal, Bergische VHS Solingen/Wuppertal


Infos: www.bergische-vhs.de (Öffnet in einem neuen Tab)

DISKUSSIONSRAUM: DER NAHOSTKONFLIKT UND WIR MIT SABA-NUR CHEEMA UND PROF. DR. MERON MENDEL

21. März, 18 Uhr; Bergische VHS Solingen/Wuppertal, Auer Schulstraße 20 42013 Wuppertal

Der Vortrag mit anschließender Diskussion richtet sich an Erziehende und pädagogisches Personal, die sich mit den komplexen Herausforderungen des „Nahostkonflikts“ in verschiedenen Bildungskontexten, wie beispielsweise Schulen und Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, auseinandersetzen müssen. Im Zentrum stehen die Schwierigkeiten, die sich aus der Präsenz und dem Einfluss sozialer Medien ergeben sowie die Auswirkungen auf das Klassenzimmer und den Lernprozess. Saba-Nur Cheema und Prof. Dr. Meron Mendel werden Wege und Strategien aufzeigen, wie pädagogisches Personal und Erziehende mit diesen Herausforderungen umgehen können. Ziel ist es, jungen Menschen gerecht zu werden, ein tieferes Verständnis für den „Nahostkonflikt“ zu fördern und Respekt sowie Toleranz in der Schule und darüber hinaus zu stärken.

Bitte beachten, dass diese Veranstaltung primär für Erziehende und pädagogisches Personal konzipiert ist. Die Referentinnen und Referenten werden zugeschaltet: Saba-Nur Cheema ist Politologin (Goethe-Universität Frankfurt), Publizistin & Antirassismus-Trainerin. Prof. Dr. Meron Mendel ist Publizist, Historiker, Pädagoge und Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt. Bitte  mit einer dienstlichen E-Mail-Adresse anmelden. 

Veranstaltende: Stabsstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung, Stadt Wuppertal, Bergische VHS Solingen/Wuppertal

Anmeldung: www.bergische-vhs.de (Öffnet in einem neuen Tab)

ZUSAMMEN GEGEN RASSISMUS. LESUNG IM RAHMEN DER „INTERNATIONALEN WOCHEN GEGEN RASSISMUS“

21. März, 17 Uhr; Citykirche Elberfeld

Das Schauspiel Wuppertal lädt in die CityKirche ein: Ensemblemitglied Stefan Walz liest zum Internationalen Tag gegen Rassismus.

Veranstalterin: Schauspiel Wuppertal


Infos: www.schauspiel-wuppertal.de (Öffnet in einem neuen Tab)

FINISSAGE „RASSISMUS UND VIELFALT AUS KÜNSTLERISCHER PERSPEKTIVE“

22. März, 18 Uhr; Art Fam 7+ Rathaus Galerie Klotzbahn 5 4205 Wuppertal

Die ArtFam7+ und Decolonize Wuppertal laden zur Finissage der Sammelausstellung „Rassismus und Vielfalt aus künstlerischer Perspektive“ ein. Mit Poesie und Musik wird gemeinsam der Ausklang der Ausstellung und der Internationalen Wochen zelebriert.


Infos: https://www.instagram.com/artfam7plus/ (Öffnet in einem neuen Tab) oder infodecolonize-wuppertalde

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

WUPPERTAL – WIR-FÄLTIG – WELTOFFEN: DAS WUPPERTALER KULTURENFEST

23. März, 20-00 Uhr; BOB Campus Nachbarschaftsetage (Eingang Nord im gelben Treppenturm oder durch den Nachbarschaftspark)

Das Wuppertaler Kulturenfest zielt darauf ab, die kulturelle Vielfalt der Stadt zu feiern und gleichzeitig ein starkes Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Frei nach dem Motto „Einladen statt Ausgrenzen“ wird zu einer Kostümparty eingeladen, bei der sich alle Feierfreudigen wohlfühlen sollen. Ab 20 Uhr geht’s mit einem Latin-Tanzworkshop mit Francky los und um 21:30 Uhr ist die Party mit DJ Charles Petersohn eröffnet.

Veranstaltend: BOB Campus, Decolonize Wuppertal, Charles Petersohn

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

„MUSLIMISCH GELESENE MENSCHEN – ALLTAG IN WUPPERTAL“ MIT LAMYA KADDOR

17. April, 17 Uhr; Ressort Zuwanderung und Integration Stadt Wuppertal, Friedrich-Engels-Allee 28 42103 Wuppertal

In Wuppertal leben viele Musliminnen und Muslime. Sie sind organisiert in Gemeinden, praktizieren ihren Glauben für sich oder definieren sich als nicht religiös. Zugleich sind sie Wuppertalerinnen und Wuppertaler, die hier leben, hier geboren sind, arbeiten und sich in unterschiedlichen Bereichen für die Stadtgesellschaft engagieren. Immer wieder werden viele von ihnen aufgrund der Wahrnehmung als Muslim oder Muslima ausgegrenzt. So erfahren Kinder und Jugendliche im Bildungssystem Ungleichbehandlung, Wohnungssuchende erleben Diskriminierung und bei Bewerbungen kommt es immer wieder zu Benachteiligungen. Diesem Umstand möchte die Veranstaltung „Muslimisch gelesene Menschen – Alltag in Wuppertal“ auf den Grund gehen: Warum werden Menschen diskriminiert? Was ist antimuslimischer Rassismus? Welche Auswirkungen hat dies auf Betroffene? Was bedeutet das für das Zusammenleben? Wie können Lösungsansätze aussehen?

Lamya Kaddor, Bundestagsabgeordnete, Islamwissenschaftlerin, Religionspädagogin und Publizistin, hält einen Impulsvortrag. Im Anschluss diskutiert sie mit Wuppertaler Gästen und stellt sich den Fragen aus dem Publikum. Moderation: Suzan Öcal, Antirassismusbeauftragte im Ressort Zuwanderung und Integration.


Um Anmeldung wird gebeten unter: Suzan.Oecalstadt.wuppertalde oder Sevdanur.Oezcanstadt.wuppertalde


Veranstaltende: Ressort Zuwanderung und Integration, Stadt Wuppertal und Wegweiser Bergisches Land

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Illustration Annaspoka, iStock
  • Stadt Wuppertal

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