Kommen neue Dokumente sonst in der Regel nach zwölf Tagen an, dauert es derzeit über drei Wochen – in Einzelfällen sogar noch deutlich länger.
Das kann dann eine lang geplante Urlaubsreise unmöglich machen. „Wir haben Verständnis dafür, wenn die Bürger ungehalten sind“, so Matthias Nocke, zuständiger Beigeordneter. „Wir haben kein Verständnis dafür, dass die Bundesdruckerei sich nicht rechtzeitig vorbereitet hat. Jetzt müssen unsere Kolleginnen und Kolleginnen dafür den Kopf hinhalten.“
Vorläufiges- oder Express-Dokument
Für alle, deren Pass oder Personalausweis nicht rechtzeitig ankommt, gibt es nur die Möglichkeit, den Urlaub umzuplanen oder vorläufige Dokumente oder einen Express-Reisepass zu beantragen. Der liegt dann innerhalb von drei Tagen vor. Allerdings müssen die Betroffenen dafür dann noch einmal extra zahlen. „Das ist eine Zumutung, zumal die Bürgerinnen und Bürger dann ja auch noch einmal und kurzfristig einen Termin bei uns benötigen“, so Nocke. Er bemängelt, dass die Bundesdruckerei die Innenministerien der Länder zwar über die aktuelle Situation informiert, aber eben nicht rechtzeitig vorgesorgt oder in Absprache mit den Kommunen nach einer kurzfristigen, konstruktiven Lösung gesucht hat. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tun ihr Möglichstes. Aber an den langen Lieferzeiten können wir leider nichts ändern.“
Wer einen Pass oder Personalausweis beantragt hat, kann jederzeit online nachsehen, wie der Bearbeitungsstand seines Dokuments aktuell ist.