Bei der Demontage der alten Alu-Paneele wurde überraschend festgestellt, dass beim Bau in den 1970er-Jahren über die gesamte Fläche von 1600 Quadratmetern außer mit Mineralwolle auch mit Polysterol gedämmt worden war. Polysterol ist leicht entflammbar und im öffentlichen Verkehrsbereich heute nicht mehr zulässig.
Mühsames Entfernen der alten Dämmung
„Vier bis acht Lagen Dämmung, untereinander und mit der Decke verklebt, mussten Stück für Stück händisch, teilweise mit Schaufeln abgekratzt werden“, berichtet Klaus Lidke, zuständiger Produktmanager beim Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal. Allein diese mühsame Entfernung der alten Dämmung nahm so viel Zeit in Anspruch, wie ursprünglich für die gesamte Maßnahme eingeplant gewesen war.
Im Januar bremsten dann eisige Temperaturen, verschärft durch den starken Wind in der Unterführung, die Aktivitäten aus: Aus Gründen des Arbeitsschutzes mussten die Arbeiten vorübergehend eingestellt werden.
Warten auf regenfreie Tage
Zudem wurden im Bereich des Lichthofes im Technischen Rathaus, dort wo Licht von oben in die Unterführung fällt, undichte Stellen ausgemacht: Ein Entwässerungsrohr leckte und die Abdichtungsbahn weist Beschädigungen auf. Diese müssen erst repariert werden, bevor die neue Decke angebracht werden kann. Dafür allerdings braucht es mehrere regenfreie Tage.
Während der kalten Januartage konnten auch die wegen der Baumaßnahme regelmäßig durchgeführten Sonderreinigungen der Verkehrswege nicht stattfinden: Das Wasser aus dem Hochdruckreiniger wäre gefroren.
Neue Dämmung, neue Beleuchtung
Nach der Montage der Unterkonstruktion, die mittlerweile begonnen hat, wird die neue Dämmung aufgebracht. Darüber hinaus wird im Bereich des Fußgängerüberwegs die alte Beleuchtung durch zehn LED-Leuchten ersetzt. (In den anderen Bereichen wurde bereits auf LED umgestellt.) Auch Kabel und die Unterverteilung für die Lampen werden erneuert. Zum Abschluss werden die neuen grauen Deckenplatten aus abwaschbarer Mineralfaser montiert.