In diesem Jahr werden insgesamt 950 Grundschulkinder teilnehmen. Auf einem Parcours, der auf dem Freiluft-Unterrichtsplatz der Station Natur und Umwelt startet und durch den „Schreiners Busch“ bis ins Gelpetal führt, sollen die Kinder die Vielfalt des Waldes erfahren. Hierbei lernen die Kinder spannende Dinge rund um das Thema Wald und Natur. Zum Beispiel, dass das Reh nicht die Frau des Hirsches ist, warum man niemals Tannenzapfen am Waldboden finden kann und wie sich verschiedene Baumarten unterscheiden lassen.
Umweltbildung ist besonders wichtig
Eine Herausforderung bei den Vorbereitungen stellte die aktuelle Situation im Wald dar.
„Aufgrund der vielen durch Trockenheit abgestorbenen Bäume sind wir eigentlich aktuell gezwungen alle Kräfte auf die Abarbeitung dieser Waldkrise zu lenken. Eine Ausnahme bilden die Waldjugendspiele, denn Umweltbildung hat gerade in einer Großstadt eine immense Bedeutung und auch für die Mitarbeitenden ist es wichtig auch mal einen positiven Termin wahrnehmen zu können.“, so Frank Meyer, Dezernent für Stadtgrün, Mobilität, Umwelt und Geodaten.
Beobachtungsgabe, Kreativität und Geschicklichkeit sind gefragt
Mit wetterfester Kleidung werden die Viertklässler anhand eines Fragebogens auf einer Strecke von drei Kilometern Aufgaben rund um die Themen Wald und Natur lösen. Angeleitet werden sie dabei von den städtischen Förstern Jan Frieg und Christian Buschmann sowie Forstwirtinnen, Forstwirten und Auszubildenden der Forstabteilung. Von den Kindern werden zur Bewältigung der Aufgaben Beobachtungsgabe und Kreativität, aber auch Geschicklichkeit und Ausdauer gefordert.
Das Ressort Grünflächen und Forsten ergänzt hiermit sein Angebot in praktischer Umwelterziehung an der Station Natur und Umwelt. Im Parcours geht es beispielsweise um Orientierung im Wald, das Absägen von Baumscheiben, um Waldgeräusche und Waldtiere sowie natürlich „Fichtenzapfenzielwerfen“. Ein „Pfadfinderlager“ bildet mit anschaulichen Tierpräparaten und einem Lagerfeuer auf dem Gelände der Station Natur und Umwelt einen stimmungsvollen Rahmen.
Kinder lernen das richtige Verhalten im Wald
Die Aufgaben und Übungen auf der Wegstrecke sollen die Kinder dazu anleiten, eigene Erfahrungen und Beobachtungen in der Natur zu machen. Die Kinder lernen auch, dass Abfälle wieder mitgenommen werden müssen, da sie nicht in die Natur gehören und für Wildtiere eine Gefahr darstellen können.
Die Waldjugendspiele sollen weder einen Wettkampf darstellen, noch handelt es sich um reine Wissensabfrage. Stattdessen geht es darum, in einer Gruppe zusammenzuarbeiten und Natur gemeinsam zu erleben. Auf diese Art soll der Wald mit seinen Besonderheiten den Kindern nähergebracht werden, denn nur was man kennt, kann man auch schätzen.