Bürger hatten die Stadt darüber informiert, dass sie ein Schreiben erhalten hätten, das sie zur Teilnahme am Zensus auffordert und bei „Auskunftsverweigerung“ mit einem Bußgeld von bis zu 5.000 Euro droht. Als Kontakte sind in der Fußzeile das städtische Servicecenter und die Homepage der Stadt angegeben. Dieses Schreiben kommt nicht von der Stadt.

Dass das Schreiben eine freie Erfindung ist, wird bei genauem Lesen schon in der dritten Zeile deutlich: Dort ist vom „Statistischen Landesamt Wuppertal“ die Rede. Dieses gibt es nicht.

Der letzte bundesweite Zensus fand im vorigen Jahr statt. Per Zufallsprinzip ausgesuchte Bürgerinnen und Bürger wurden gebeten, an der Befragung teilzunehmen. Diese Befragung wurde per Brief an die Bürger und über die Medien angekündigt, die Befragung fand dann persönlich durch Interviewer und anschließend online statt.