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WuppertalPressemeldung – 23.11.2023

Wuppertal soll einen Nachhaltigkeitshaushalt bekommen

Die Stadt Wuppertal macht sich zusammen mit der LAG 21 in einem gemeinsamen, geförderten Projekt auf den Weg, die Grundlagen für einen Wuppertaler Nachhaltigkeitshaushalt zu erarbeiten. Der Rat wird sich in seiner Sitzung Mitte Dezember damit befassen.

Der Nachhaltigkeitshaushalt soll künftig dazu dienen, die Verteilung der zur Verfügung stehenden Finanzressourcen mit den kommunalen Nachhaltigkeitszielen in Einklang zu bringen und darüber eine höhere Transparenz zu erreichen. Er kann Wuppertal dabei helfen, die globalen Nachhaltigkeitsziele (sog. Sustainable Development Goals) auf lokaler Ebene besser zu erreichen. Durch die Teilnahme an dem Projekt zum jetzigen Zeitpunkt ist auch der Gedanke verbunden, sich damit verbesserte Rahmenbedingungen für die künftigen Haushalte zu erschließen. Denn weil europaweit die Bedeutung von Nachhaltigkeitszielen zunimmt, kann ein kommunaler Nachhaltigkeitshaushalt perspektivisch auch die Chancen der Stadt für günstige Kreditaufnahmen erhöhen. Dies resultiert insbesondere aus der EU-Taxonomieverordnung. (Diese verpflichtet u.a. Finanzmarktteilnehmer künftig, über den Anteil an ökologisch nachhaltigen Investitionen im Sinne der Verordnung in ihrem Portfolio zu berichten.)

Gut für die Zukunft

Ein Nachhaltigkeitshaushalt verbindet die klassischen Haushaltspositionen mit Nachhaltigkeitszielen und -indikatoren – von sozialen Zielen über die Ziele guter Bildung, Gleichstellung, Klimaschutz und letztlich nachhaltigen Städten. Dabei soll auch deutlich werden, welche kommunale Leistungen bereits heute einen Beitrag zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen leisten. Und für die Zukunft können Kommunen ihre Ausgaben und Investitionen gezielter auf Nachhaltigkeitsziele ausrichten und die Wirkung ihrer Maßnahmen messen. 

Kämmerer Thorsten Bunte

Für Wuppertals Kämmerer Thorsten Bunte ist das Projekt zukunftsweisend: „Wir wollen damit die Nachhaltigkeitswirkungen unseres Handelns auch finanziell transparent machen und die vom Rat beschlossene Wuppertaler Nachhaltigkeitsstrategie mit den verfügbaren Ressourcen in Verbindung bringen. Insbesondere werden wir damit aber auch den zunehmenden Anforderungen der Finanzmärkte gerecht.“

"Weichen für eine klimaneutrale und ressourcenschonende Zukunft"

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind sieht in der Umstellung auf einen Nachhaltigkeitshaushalt ein wichtiges Signal aus Wuppertal. „Mit einem solchen Nachhaltigkeitshaushalt setzen wir ein klares Signal, Haushaltsführung und Nachhaltigkeitsanforderungen zusammenzudenken“.

„Der damit verbundene Mehr-Aufwand ist gerechtfertigt“, sind sich Schneidewind und Bunte einig. Und Oberbürgermeister Schneidewind betont: „Damit können wird die Weichen für eine klimaneutrale und ressourcenschonende Zukunft Wuppertals stellen.“

Unterstützung auch vom Städtetag

Wuppertal wird bei der Umstellung vom Nachhaltigkeitsmanagement des Landes NRW unterstützt. Damit verbunden sind Beratungen, Workshops und Vernetzungsveranstaltungen mit anderen NRW Kommunen.  

Auch der Deutsche Städtetag empfiehlt in seinem aktuellen Positionspapier zur Agenda 2030 die Aufstellung eines Nachhaltigkeitshaushaltes: „Nachhaltige Entwicklung ist ein Querschnittsthema und betrifft alle städtischen Handlungsfelder. Daher sind die Städte gefordert, ihren Beitrag auch zum Erreichen der anderen Ziele zu leisten. Ohne die Städte sind die Nachhaltigkeitsziele nicht zu schaffen. Gleichzeitig ist nachhaltige Entwicklung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.“

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

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  • Stadt Wuppertal

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